Protokoll der Sitzung vom 13.03.2014

und die dadurch bedingte Entfremdung der Eltern von ihren Kindern

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Unglaublich!)

und umgekehrt müssen unverzüglich beendet werden.

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Ja.)

Für das Kinder- und auch das Familienwohl

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

sind die Familien so zu unterstützen, dass diese genügend Zeit für das Familienleben haben.

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Aber nur, wenn sie funktionieren, wie Sie das wollen.)

Wir lehnen Ihren Gender-Mist ab.

(lang anhaltender Beifall vonseiten der Fraktion der NPD – Zuruf von Heinz Müller, SPD)

Herr Köster, ich mache Sie darauf aufmerksam, dass der Ausdruck, den Sie eben zum Schluss verwendet haben, unparlamentarisch ist. Ich weise das auf das Entschiedenste zurück und erteile Frau Friemann-Jennert für die Fraktion der CDU noch einmal das Wort.

Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ein Wort möchte ich doch noch sagen.

Herr Köster, Sie wollen uns doch wohl nicht erzählen, dass Gleichstellung bei Ihnen ein Thema ist.

(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Ja, genau.)

Daher war es klar, dass Sie auf die Konzeption

(Stefan Köster, NPD: Im Gegensatz zu Ihnen sind bei uns die Frauen selbstbewusst. – Silke Gajek, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Ha, ha!)

und insbesondere auf den Punkt 13 allergisch reagieren.

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Genau. – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

Und soll ich Ihnen was sagen? Ich habe da, glaube ich, den Nagel auf den Kopf getroffen, weil Sie so laut schreien.

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Wir beanspruchen für uns, uns damit auseinanderzu- setzen.

(Stefan Köster, NPD: Haben Sie auch noch was anderes?)

Vielleicht steigen dann auch mehr Frauen aus der rechten Szene aus und Sie können sich dann Ihr braunes Süppchen alleine kochen.

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Sehr schön.)

Ich schließe die Aussprache.

Der Ältestenrat schlägt vor, die Unterrichtung durch die Landesregierung auf Drucksache 6/2664 zur federführenden Beratung an den Sozialausschuss, zur Mitberatung an den Innenausschuss, an den Europa- und Rechtsausschuss, an den Finanzausschuss, an den Wirtschaftsausschuss, an den Agrarausschuss, an den Bildungsausschuss sowie an den Energieausschuss zu überweisen. Wer stimmt für diesen Überweisungsvorschlag? – Wer stimmt dagegen? – Gibt es Stimmenthaltungen? – Das ist nicht der Fall. Damit ist der Überweisungsvorschlag bei Zustimmung der Fraktion DIE LINKE und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Gegenstimmen der Fraktionen der SPD, CDU und NPD abgelehnt.

Ich gehe davon aus, dass die Unterrichtung damit für verfahrensmäßig erledigt erklärt ist.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Nein, ist sie nicht. – Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ist sie nicht. – Peter Ritter, DIE LINKE: Auf keinen Fall.)

Dann muss ich jetzt darüber abstimmen lassen.

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Genau.)

Dann stimmen wir also jetzt darüber ab, ob damit die Unterrichtung, die wir eben behandelt haben, verfahrensmäßig erledigt ist. Wer dafür ist, den bitte ich jetzt um sein Handzeichen. – Wer stimmt dagegen? –

(Torsten Koplin, DIE LINKE: Mann, Mann, Mann!)

Gibt es Stimmenthaltungen? –

(Helmut Holter, DIE LINKE: Erklären die eigene Unterrichtung für erledigt!)

Damit ist per Abstimmung die Unterrichtung

(Helmut Holter, DIE LINKE: Da kann man die Einstellung zur Unterrichtung mal sehen. Da lasst ihr die Ministerin im Regen stehen.)

bei Zustimmung der Fraktion der SPD, der CDU, Gegenstimmen der Fraktionen DIE LINKE und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN und Stimmenthaltung der NPD verfahrensmäßig für erledigt erklärt.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 21 auf: Beratung des Antrages der Fraktion DIE LINKE – Kleingartenwesen verstärkt in landespolitischen Fokus nehmen, auf Drucksache 6/2744. Hierzu liegt Ihnen ein Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf Drucksache 6/2798 vor.

Antrag der Fraktion DIE LINKE Kleingartenwesen verstärkt in landespolitischen Fokus nehmen – Drucksache 6/2744 –

Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 6/2798 –

Das Wort zur Begründung hat der Abgeordnete Herr Ritter für die Fraktion DIE LINKE.

Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Schon vor Behandlung des Antrages in dieser Debatte teilt die SPD-Fraktion via Pressemitteilung mit: Brauchen wir nicht.

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Haben wir schon.)

Zweitens. Schon vor Behandlung dieses Antrages in der Debatte lässt Minister Backhaus – dem ich von dieser Stelle aus alles Gute zum Geburtstag und gute Besserung wünsche – uns wissen, der Antrag ist nicht nötig.

Drittens, meine sehr verehrten Damen und Herren, das ist sehr schade, hält uns aber nicht davon ab, immer wieder Themen in den Landtag hineinzubringen, die von öffentlichem Interesse sind.

Und es ist auch deshalb schade, liebe Kolleginnen und Kollegen, weil das Kleingartenwesen bislang im Landtag nie „das“ parteipolitische Streitthema war. Häufig wurde fraktionsübergreifend um Lösungen gerungen, Stichwort: Zweitwohnungssteuer, Stichwort: Rundfunkbeitragspflicht. Und es gibt in diesem Land Bereiche, Stichwort: kommunale Finanzausstattung, die im Vergleich mit dem Kleingartenwesen durchaus stiefmütterlich behandelt werden. Daher verstehe ich den vorliegenden Antrag als Auftrag an die Landesregierung und als Angebot an die Koalitionsfraktionen gleicher- maßen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, so, wie es Punkt 1 des vorliegenden Antrages festhält, möchte ich, möchte meine Fraktion selbstverständlich den zahlreichen Kleingärtnerinnen und Kleingärtnern auch von dieser Stelle aus herzlich danken sowie Spaß und Freude für die beginnende Saison wünschen.

(Beifall vonseiten der Fraktion DIE LINKE)

Dank und Anerkennung gebührt darüber hinaus vor allem den zahlreichen ehrenamtlich tätigen Vorständen.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja.)

Wenn man sich vor Augen hält, welche fachlichen, finanztechnischen, rechtlichen oder auch organisatorischen Anforderungen durch die Vorstände aller Ebenen heute und künftig gemeistert werden müssen, dann meine ich, dass sich unsere Anerkennungskultur noch weiter ausprägen lässt. Auch hier sollte zumindest Einigkeit im Landtag bestehen.