Protokoll der Sitzung vom 13.12.2017

(Peter Ritter, DIE LINKE: Das hätten wir auch gern gemeinsam machen können, so was. – Zuruf von Torsten Renz, CDU)

da sind wir uns einig.

(Zuruf von Torsten Renz, CDU)

In zahlreichen Kleingartenanlagen stehen die Häuser leer, die beräumt werden müssen. Vieles organisieren die Vereine ehrenamtlich, und das ist auch gut so, aber wir können nicht erwarten, dass insbesondere die Rentnerinnen und Rentner dort aufs Dach klettern und die Asbestteile runternehmen. Wir wissen, dass das mit gesundheitlichen Gefahren verbunden ist. Bei allem, wo es um Asbest geht, müssen spezialisierte Firmen ran und das kostet schlicht und einfach so viel Geld, dass die Vereine sich das nicht leisten können. Da werden wir helfen. Ich denke, das ist auch gut so.

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU)

DIE LINKE versucht jedoch den Eindruck zu erwecken, es ginge hier irgendetwas nicht mit rechten Dingen zu,

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Genau. Ganz genau.)

als würden wir heimlich Geld des Steuerzahlers in dunkle Kanäle leiten. Ich sage Ihnen, meine Damen und Herren, das ist Unsinn.

(Zurufe von Dr. Ralph Weber, AfD, Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE, und Simone Oldenburg, DIE LINKE)

Aber lassen Sie mich doch mal zusammenfassen, was die Probleme waren, die uns hier in den vergangenen Wochen auf den Tisch gelegt worden sind.

(Zuruf von Thomas de Jesus Fernandes, AfD)

Zuerst, meine Damen und Herren von den LINKEN, haben Sie wochenlang behauptet, wir würden die Projekte am Parlament vorbeischleusen.

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Das hatten Sie ja auch vor. – Egbert Liskow, CDU: Nein.)

Unsere Aussagen, dass wir die Projekte im Finanzausschuss vorlegen werden,

(Tilo Gundlack, SPD: Wer lesen kann, ist im Vorteil, Frau Oldenburg.)

haben Sie schlicht und einfach ignoriert – passte ja nicht in Ihre Argumentationskette.

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Und die Fachausschüsse.)

Nachdem wir das getan haben, was wir angekündigt haben, nämlich die Projekte im Finanzausschuss vorzulegen,

(Zurufe von Simone Oldenburg, DIE LINKE, und Jeannine Rösler, DIE LINKE)

haben Sie Ihre Strategie geändert. Plötzlich hieß es, die Vorgehensweise der Koalition sei rechtlich nicht tragfähig.

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Genau.)

Jetzt haben Sie angekündigt, Sie wollen ein Gutachten darüber machen,

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Richtig! – Jeannine Rösler, DIE LINKE: Sehr richtig! – Zuruf von Rainer Albrecht, SPD)

wie wir die Finanzierung auflegen. Machen Sie ruhig Ihr Gutachten oder lassen Sie es! Das ist mir völlig egal. Ich bin mir sehr sicher, dass wir rechtlich sauber gearbeitet haben. Vor dem Hintergrund sehe ich dem gelassen entgegen.

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU – Simone Oldenburg, DIE LINKE: Ja, das hat schon mal einer gesagt, dann war er kein Minister mehr.)

Schauen wir!

Der nächste Vorwurf – ich arbeite mich an Ihren Vorwürfen ab, ich rede ja vor Ihnen –, der nächste Vorwurf, der

dann kam, war, dass wir in den einzelnen Wahlkreisen Geschenke machen würden.

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE, Simone Oldenburg, DIE LINKE, und Jeannine Rösler, DIE LINKE: Ja.)

Schauen Sie sich, …

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Das haben Sie ja gerade gesagt. – Zuruf von Dr. Ralph Weber, AfD)

Ja, ich höre es gerade wieder, ich will gerne darauf eingehen.

… schauen Sie Sie sich die Liste an! Sie werden feststellen, dass wir 96 Prozent, mehr als 96 Prozent der Mittel keinem Wahlkreis zuordnen können.

(Heiterkeit vonseiten der Fraktion DIE LINKE)

Beim Rest handelt es sich um Projekte, die vor Ort, also in den Orten wichtig sind.

(Jochen Schulte, SPD: Das passt doch nicht. – Jeannine Rösler, DIE LINKE: Da gibt es doch ganz viele Orte.)

Nehmen Sie beispielsweise die Pommern-Kogge! Die werden Sie nicht landesweit aufgesetzt bekommen, die liegt nun mal in Ueckermünde. Und es ist ja nicht so, dass Sie nicht auch Anträge gestellt haben, die sich einem Wahlkreis zuordnen ließen, wenn man böswillig ist, das sind wir ja nicht. Ich will hier den DemokratieLaden in Anklam nennen – ein Projekt, das sowohl Sie beantragt haben

(Jeannine Rösler, DIE LINKE: Ja, warum wohl?! Weil es dafür einen Haushaltstitel gibt.)

als auch wir über den Strategiefonds finanzieren wollen, ein Projekt, das sowohl Ihnen als auch uns wichtig ist,

(Torsten Koplin, DIE LINKE: Das sollte wohl allen wichtig sein.)

ein Projekt, das sich, wenn man böswillig ist, auch ganz klar einem Wahlkreis zuordnen ließe.

(Jeannine Rösler, DIE LINKE: Da gibt es sogar einen Haushaltstitel für den DemokratieLaden. – Zuruf von Karen Larisch, DIE LINKE)

Aber bitte schön, was ist daran skandalträchtig? Ich sage Ihnen, was Ihre eigentliche Motivation ist. Ihr Problem ist nicht, wie wir die Projekte eingereicht haben,

(Torsten Koplin, DIE LINKE, und Jeannine Rösler, DIE LINKE: Ganz schlechtes Beispiel.)

Ihr Problem ist nicht, welche Projekte wir eingereicht haben, Ihr Problem ist, wer die Projekte eingereicht hat, nämlich nicht Sie, sondern die Abgeordneten der Koalition.

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU)

Das ist der Hintergrund.

(Torsten Koplin, DIE LINKE: So kleingeistig kenne ich Sie gar nicht. – Jeannine Rösler, DIE LINKE: Wie lächerlich! – Zuruf von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, MecklenburgVorpommern hat sich unter sozialdemokratischer Führung seit 1998 zu einem Aufsteigerland entwickelt.

(Sebastian Ehlers, CDU: Das war vorher auch schon.)

Daran hat auch unsere solide Finanzpolitik einen entsprechenden Anteil.