(Thomas de Jesus Fernandes, AfD: Ja, das sagen die aber auch immer. – Martina Tegtmeier, SPD: Das sagt die Kriminalitätsstatistik auch.)
Und wer es mit Tucholsky hält und dessen unsäglichen Ausspruch „Soldaten sind Mörder“ gut findet, der sollte auch hier regulierend eingreifen und genderkonform formulieren „Soldatinnen und Soldaten sind Mörderinnen und Mörder“.
auf welch absurden Weg wir uns begeben haben. Wir können diesen Weg fortsetzen und es noch weit auf die Spitze treiben,
indem wir problematisieren, wie wir die Sprache auch für das sogenannte dritte Geschlecht gendergerecht entwickeln können. Wir können diesen Irrsinn aber auch sein lassen und dem gesunden Menschenverstand wieder den Vorrang einräumen.
Es ist an der Zeit, neu und gründlich nachzudenken. Kehren wir zurück zur Normalität, hören wir auf, unsere Sprache zu schänden!
(Thomas Krüger, SPD: Ihre Normalität ist im vergangenen Jahrhundert. Das ist ja das Problem. – Zuruf von Martina Tegtmeier, SPD)
Stimmen Sie unserem Antrag, der nicht mehr als einen Appellcharakter hat, das ist richtig, zu. – Vielen Dank.
(allgemeine Unruhe – Simone Oldenburg, DIE LINKE: Die Abgeordnete! – Torsten Renz, CDU: Jetzt muss die juristische Seite noch mal beleuchtet werden.)
Liebe Bürger von Mecklenburg und Vorpommern! Wertes Präsidium! Werte Kollegen! Liebe Gäste! Keine juristische Seite. Viel Kluges ist von meinem Kollegen Förster eben schon gesagt worden. Deswegen nur ein paar kurze Sätze von mir noch.
Das Erste, was mir Hoffnung gibt bei dieser Diskussion, ist die Tatsache, dass Sprache im Volk lebt und vom Volk gebildet wird.
Solange ich morgens aus der Tür gehe und im Bus ein Gespräch nach dem Inhalt höre, ich gehe jetzt zum Bäcker oder zur Bäckerin und wenn ich die Brötchen gekauft habe, frage ich den Verkäufer, die Verkäuferin, ob man mir vielleicht einen 5-Euro-Schein mitgeben kann, damit ich der Fachkraft für Reinigungsdienste oder der Fachkräftin für Reinigungsdienste dann auch ein Trinkgeld geben kann,
solang das nicht stattfindet, solang hat der Genderwahn keine Wurzeln geschlagen. Und ich hoffe, solche Gespräche nicht hören zu müssen.
Einen anderen Eindruck gewinnt man vielleicht, wenn man bei Phoenix die Debatte vom SPD-Bundesparteitag verfolgt hat und bis zum Aus-den-Ohren-Quellen hören muss „Liebe Genossinnen und Genossen“. Es wird aber so nicht genannt, sondern es heißt dann genuschelt „Liebe Genossen und Genossen“, sodass man letztlich auch wieder nur zweimal die männliche Form hört. Man muss sich schon viel Mühe geben, um das „Genossinnen“ mal wirklich rauszuhören.