Protokoll der Sitzung vom 26.01.2018

die Herr Lerche genannt hat.

(Andreas Butzki, SPD: Vielleicht sollten wir mal eine Schulung mit den Referenten machen.)

Und Sie haben natürlich recht, Herr Minister, mit den Begrifflichkeiten. Natürlich hätten wir jetzt auch sieben Begrifflichkeiten verwenden können, GFK-Flüchtlinge, subsidiär Schutzbedürftige oder, oder. Wir haben uns für unseren Antrag aber bewusst zu dieser Form entschieden, weil ja sonst auch in diesem Hause immer verallgemeinert wird. Da haben wir gedacht, wir passen uns dem doch einfach mal an!

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Andreas Butzki, SPD: Na, na, na!)

Herr Abgeordneter Kramer, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten Herrn Dr. Manthei?

(Zurufe von Patrick Dahlemann, SPD, und Wolfgang Waldmüller, CDU)

Am Ende meines Redebeitrages gern, Herr Dr. Manthei.

(Andreas Butzki, SPD: Man soll nie „nie“ und nie „immer“ sagen.)

Der Minister sprach davon, Symptome bekämpfen zu wollen.

(Jens-Holger Schneider, AfD: Wenn man keine Ahnung hat, sollte man den Mund halten. – Andreas Butzki, SPD: Aber Sie haben die, absolut top. Sie sind der absolute Experte!)

Können wir davon ausgehen, dass das ein Versprechen gewesen ist, Herr Innenminister, dass Sie jetzt endlich das Problem angehen wollen und sich im Bund dafür einsetzen wollen, dass die Grenzen gesichert werden?

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Thomas de Jesus Fernandes, AfD: Sehr richtig! – Peter Ritter, DIE LINKE: Die Symptome liegen woanders, lieber Kollege. Da haben wir am Mittwoch drüber gesprochen.)

Frau Kröger ist leider nicht da, Herr Ritter,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Krieg und Hunger, das sind die Symptome für Flucht.)

aber Sie können Frau Kröger das bitte gern ausrichten oder sie kann es dann gerne auch im Protokoll nachlesen.

(Zuruf von Jens-Holger Schneider, AfD)

Frau Kröger wirft uns vor, wir könnten nicht vorurteilsfrei in eine Debatte gehen. Also die einzige Fraktion in diesem Hause, die überhaupt nicht vorurteilsfrei mit uns umgehen kann, das ist eher Ihre Fraktion als die unsrige,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Zu Recht! Zu Recht!)

weil Sie uns immer alle über einen Kamm scheren

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

und von uns allen immer verlangen, abverlangen, dass wir also...

(Thomas Krüger, SPD: Vielleicht haben Sie dafür ja gesorgt. – Peter Ritter, DIE LINKE: Sich zum Beispiel von Arppe zu distanzieren, was Sie bis heute immer noch nicht gemacht haben. – Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

Zum Beispiel.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Ja, zum Beispiel. Was wollen Sie denn dann noch von mir? – Zuruf von Jens-Holger Schneider, AfD)

Frau Kröger sprach davon,

(Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

dass wir Verfahren und Regelungen nicht auf bestimmte Symptome beschränken wollen. Das haben wir doch aber extra offengelassen in unserem Antrag. Unser Antrag spricht von einem „lageangepassten“ Gebrauch auf eine Zeit von drei Jahren beschränkt.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Wir wollen doch nur, dass geltendes Recht umgesetzt wird, nicht mehr und nicht weniger.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Der Innenminister ist also ein Rechtsbrecher.)

Das habe ich überhaupt nicht gesagt.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Aber das ist die logische Schlussfolgerung.)

Nein, das ist sie überhaupt nicht. Das ist das, was Sie uns …

(Thomas Krüger, SPD: Dann sollten Sie mal Anzeige erstatten.)

Das ist das, was Sie uns vorwerfen.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Sie fordern, dass Recht umgesetzt wird. Das heißt, es wird nicht umgesetzt. – Zuruf von Jens-Holger Schneider, AfD)

Frau Tegtmeier,

(Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

zu Ihnen ganz kurz: Binnenmigration ist nämlich das Problem. Sie haben offensichtlich die Residenzpflicht mit der Wohnsitzauflage verwechselt, Frau Tegtmeier. Also Ihr Beitrag, der war nun gar nicht zum Thema, um das mal so zu sagen.

(Andreas Butzki, SPD: Aber Ihrer!)

Ja, und ich komme jetzt wieder zur Wohnsitzauflage zurück,

(Andreas Butzki, SPD: Wir sind in Schwerin.)

das war nur eine kurze Erwiderung auf Ihre Ausführungen.

(Andreas Butzki, SPD: Ich habe nicht geredet. – Heiterkeit bei Peter Ritter, DIE LINKE)

Auf Ihre Ausführungen,

(Zuruf von Jens-Holger Schneider, AfD)

liebe Kollegen, die hier gesprochen haben.

(Andreas Butzki, SPD: Aha!)

Aber Sie legen auch jedes Wort auf die Goldwaage. Das finde ich ganz hervorragend.

(Andreas Butzki, SPD: Ja, man muss auch hinhören.)

Hervorragend!