Protokoll der Sitzung vom 27.04.2018

Herr Ritter, Sie haben als Fraktion noch Redezeit und wenn dieses dringende Bedürfnis besteht, melden Sie das an und dann können Sie hier alles sagen, was Sie sagen wollen,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Nee, alles kann ich nicht sagen.)

innerhalb der Redezeit.

Alles, was Sie wollen und dürfen.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Nee, sehen Sie?!)

Das ist jetzt eine Debatte, die wir hier so nicht führen. Aber ich bitte wirklich, von diesen Dialogen abzusehen. Der Redner wird doch erheblich gestört und ich denke mal, …

… er sollte jetzt seine Rede ungestört fortsetzen können.

Bitte schön, Herr Reinhardt.

Vielen Dank, Frau Präsidentin!

Ich habe nichts gegen Zwischenrufe, da kann man immer herrlich drauf reagieren.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Herrlich ist was anderes!)

Insofern würden wir jetzt aber mal zum Thema zurückkommen.

Ja, wir werden uns dafür einsetzen und wir werden da auch ins Gespräch kommen im nächsten Doppelhaushalt. Das heißt ja nicht,

(Heiterkeit bei Peter Ritter, DIE LINKE: Dass es umgesetzt wird?)

dass es dann auch alles passiert. Wir wissen, das ist ein zweistelliger Millionenbetrag. Es geht mittlerweile, Frau Oldenburg hat es ja zitiert, es ging um 8 Millionen, es sind dann wahrscheinlich 10 bis 12 Millionen, die das kosten wird. Und da wir uns im Ziel einig sind, gehe ich davon aus, dass sich auch alle dran beteiligen werden.

Das Zweite ist das Thema Schulleitungen. Frau Ministerin Hesse hat bereits darauf aufmerksam gemacht, dass da in der Vergangenheit im Gegensatz zu dem, was Frau Oldenburg gesagt hat, einiges passiert ist. Wir glauben auch, bei den besoldungsrechtlichen Problemen, die wir dort haben, dass man daran weiter arbeiten muss. Ich glaube aber, dass es nicht nur eine Sache der Besoldung ist, sondern dass wir vielmehr über die Erhöhung der Anrechnungsstunden

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Habt ihr ja abgelehnt, als ich das beantragt habe.)

nachdenken müssen.

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Also komm!)

Wir sind dazu auch im Gespräch

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Im nächsten Doppelhaushalt vielleicht!)

und es ist natürlich immer einfach, Frau Oldenburg, etwas zu beantragen und zu sagen, die Regierung und die Koalition sollen handeln, sollen das tun,

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Ja. – Dr. Mignon Schwenke, DIE LINKE: Wer soll es denn?)

und dann so einen Antrag vorzulegen, das möglichst schon bis, ich glaube, Dezember 2018, und sich über die Finanzierung in Ihrem Antrag so gut wie keine Gedanken zu machen, um nicht zu sagen, gar keine Gedanken zu machen.

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Ja, muss ich doch nicht! Es ist eine Prüfung!)

Nein, natürlich. Ein Blick in die Verfassung

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Warum soll ich Ihre Arbeit machen?)

erleichtert da aber auch die Rechtsfindung.

(Zuruf von Torsten Renz, CDU)

Wenn man einen Antrag vorlegt,

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Reicht doch schon, dass ich das die ganze Zeit tue.)

in dem dem Land Mehrkosten entstehen, ist der durchaus mit einem Finanzierungshinweis zu versehen. Das haben Sie nicht gemacht.

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Aber nicht bei einem Prüfauftrag, Herr Reinhardt!)

Ja, natürlich. Man kann aus allem Prüfaufträge machen.

(Zurufe von Simone Oldenburg, DIE LINKE, und Peter Ritter, DIE LINKE)

Das kann man ja immer machen. Es ist aus meiner Sicht sehr unredlich und deshalb werden wir Ihren Antrag auch ablehnen.

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Oj, oj, oj!)

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

(Beifall vonseiten der Fraktion der CDU – Peter Ritter, DIE LINKE: Na, viel Altersweisheit war da nicht dahinter.)

Das Wort hat jetzt für die Fraktion der BMV der Fraktionsvorsitzende Herr Wildt.

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Liebe Mitbürger! Die Fraktion der Bürger für MecklenburgVorpommern stimmt dem Antrag zu, und zwar ohne Wenn und Aber. Wir haben gerade wieder gehört, es wird immer nach Ausflüchten gesucht, wir haben die vielen Zitate gehört der letzten neun Jahre. Wenn es dann aber zum Schwur kommt, heißt es: Na, jetzt doch wieder noch nicht, aber ein anderes Mal.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Mittelfristig!)

Ich denke, es ist der richtige Zeitpunkt gekommen, einmal eine ganz klare Aussage zu treffen. Und wenn wir noch mal in den Antrag schauen, dann steht da ja auch nicht drin, es muss jetzt ab morgen schon gelten

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Genauso siehts aus.)

und ab morgen oder übermorgen werden die Lehrer anders bezahlt, sondern, ich möchte noch mal kurz zitieren: „Die Landesregierung wird aufgefordert, … die rechtlichen und tarifvertraglichen Voraussetzungen dafür zu schaffen“ und das Ganze vorzulegen am 14. Dezember 2018. Da wären dann erst die Termine festzulegen.

Das heißt, wenn es Ihnen wirklich so ernst ist, Herr Reinhardt, könnten Sie diesem Antrag tatsächlich zustimmen, könnten das ganze Verfahren so in die Wege leiten und dann würde das im Dezember mit dem richtigen Datum

(Peter Ritter, DIE LINKE: 40 Jahre DDR sprechen dagegen.)

für den Doppelhaushalt beschlossen.

(Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)