denn für sie ist es unverantwortlich, Kinder als potenzielle Klimasünder zu gebären. Das ist keine Legende, sondern eine neue, abgeschwächte Form von Menschenopfern an den Klimagott.
Natürlich handelt es sich hier um Europäerinnen und nicht um Frauen in Afrika, wo sich die Bevölkerung alle paar Jahrzehnte verdoppelt.
Meine Damen und Herren, „Politik ist die Kunst des Möglichen“, sagte Bismarck. Das war einmal. An die Stelle einer Politik der Vernunft und des Machbaren ist eine Politik des Irrationalen mit moralischem Überbau getreten, die meint, die Welt nach unseren Vorstellungen retten zu können, wobei die Realitäten kraftvoll und glaubensstark beiseitegeschoben werden.
Der Klimawandel ist menschengemacht, so lautet der wichtigste Glaubenssatz. Der Klimawandel, der in Millionen von Jahren nie aufgehört hat zu sein und unseren Planeten Eiszeiten und subtropisches Klima beschert hat, auch hier in Deutschland, das war eben so ohne menschliches Zutun. Jetzt soll der Mensch durch das von ihm produzierte CO2 – ein Stoff, der für Flora und Fauna unerlässlich ist – schuld am Klimawandel sein.
Der deutsche Anteil daran beträgt allerdings höchstens zwei Prozent. China und die USA als Hauptverursacher denken nicht daran, den CO2-Ausstoß in ähnlicher Weise zu reduzieren.
und einen menschengemachten Klimawandel unterstellen, die globale Auswirkung auf die Erderwärmung wäre gleich null. Nochmals: Selbst, wenn man die Theorie vom menschengemachten Klimawandel als vollkommen richtig unterstellt und unseren Anteil an CO2-Ausstoß komplett reduziert, was ohnehin nicht möglich ist, es hätte keine reale Auswirkung auf die Erderwärmung.
(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Thomas Krüger, SPD: Sagen die Leute, die den menschengemachten Klimawandels leugnen!)
Dennoch laufen wir unbeirrt wie im Wahn einem nicht erreichbaren Ziel nach, koste es, was es wolle. Glaubensstark riskieren wir mit unausgegorenen Maßnahmen unseren Wohlstand und quälen die Bürger so, als ginge es darum, Buße zu tun, um den paradiesischen Zustand wiederzuerlangen. Und dann noch der Irrglaube, die Welt werde unserem Vorbild folgen, wenn wir uns nur genug anstrengen. Eine neue Form teutonischen Größenwahns. Die Welt lacht inzwischen über unsere Alleingänge.
Überstürzter Ausstieg aus der Kernenergie und gleichzeitiger Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, das kann nicht ganz funktionieren. Fehlende Trassen für den Strom aus erneuerbaren Energien, um uns herum in Europa alte und neue Atomkraftwerke, neue moderne Gas- und Kohlekraftwerke – global gesehen ein deutsches Desaster. Dafür droht einem der modernsten, noch im Bau befindlichen Gaskraftwerke bei uns das Aus, bevor es ans Netz geht. Und wenn denn alles stimmen würde und wir am Abgrund stehen, wie ist es dann zu verstehen, dass wir hier bei uns Unsummen für Klimaschutzmaßnahmen ausgeben, wenn mit denselben Mitteln woanders, in China zum Beispiel, ein Vielfaches an CO2-Reduktion erreicht werden könnte? Warum, Herr Pegel, warum kämpfen Sie nicht in globaler Verantwortung dafür, zumindest einen Teil der Mittel für den Kohleausstieg in Kooperation mit China dort für Klimaschutzmaßnahmen mit einer wesentlich größeren Wirkung einzusetzen?
Die These von der Verteidigung unseres Klimas dort wäre jedenfalls wesentlich glaubwürdiger als die, dass das Vaterland am Hindukusch verteidigt wird.
Weil es um Glauben und nicht um Vernunft geht, erleben wir einen beispiellosen Kinderkreuzzug, angeführt von Greta Thunberg aus Schweden.
Deren Karriere begann damit, dass sie ihren Eltern ständig das Licht ausschaltete, um Strom zu sparen. Dann verschrieb sie sich konsequent der Schulschwänzerei und ist inzwischen für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Typisch für das Asperger-Syndrom, unter dem das Mädchen leidet,
ist die Unfähigkeit, nach links und rechts zu sehen und eine pragmatische Abwägung mit anderen Interessen vorzunehmen.
(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Die guckt bestimmt mehr nach links und rechts als Sie! – Simone Oldenburg, DIE LINKE: Ja, der guckt nur nach rechts!)
Das passt in die Zeit, wo junge Menschen überwiegend im Wohlstand aufwachsen und die Sorge um das tägliche Brot nicht kennen.
Da fällt es leicht, radikale Forderungen aufzustellen und sich nicht darum zu scheren, ob dadurch Tausende von Arbeitsplätzen verlorengehen
(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Dr. Mignon Schwenke, DIE LINKE: Es sind ganz viele schon in Armut, Herr Förster, viele, denen wir das Klima versauen!)
Es ist ohne Frage erfreulich, wenn sich Jugendliche politisch engagieren, aber mit ihrem Kreuzzug verabschieden sie sich vom Realitätsprinzip und ganz nebenbei verstoßen sie gegen die Schulpflicht.
Das ist allerdings noch das geringste Problem. Das viel größere Problem liegt darin, wie führende Politiker darauf reagieren. Zuspruch erhalten die Schüler nicht nur von den GRÜNEN, sondern auch von der Kanzlerin und der Ministerpräsidentin unseres Landes.
Sie machen sich mit Habeck gemein, der meinte, allein die Politik sei für die Schulschwänzerei verantwortlich.
Die Politik brauche doch nur die Forderungen der Schüler umzusetzen, dann würde das Schulschwänzen sofort aufhören. Ein wahres Hoch auf die parlamentarische Demokratie!
Hier stellen sich grundlegende Fragen des Verständnisses von Demokratie und Rechtsstaat. Unzweifelhaft wird hier ein Rechtsbruch um eines vermeintlich höheren Zieles willen gebilligt. Aus der Beihilfe zur Schulschwänzerei wird somit ein abgehobenes, sich selbst rechtfertigendes Bekenntnis, das über dem Gesetz steht.
Zweifelsfrei gibt es auch andere Themen, die Teilen in der Bevölkerung so wichtig sind, dass dafür die Schule geschwänzt oder gestreikt werden könnte. Vom Lebensrecht für Ungeborene angefangen, über fehlende Kitaplätze, Altersarmut bis zu unbezahlbarem Wohnraum und – speziell für Sie, Herr Krüger – die anhaltende unkontrollierte Einwanderung in unsere sozialen Sicherungssysteme,
(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Thomas Krüger, SPD: Ach, da ist es wieder! Da ist es wieder! – Zurufe von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE, und Eva-Maria Kröger, DIE LINKE)
darf dabei eigentlich nicht fehlen, auch wenn Sie es nicht hören wollen. Wer bestimmt oder besser, wer hat das ausschließliche Recht zu bestimmen, wer und für welche Ziele man sich einsetzen darf, ohne sich an das geltende Recht halten zu müssen?