mit der Sie Ihre Jubelarien hier veranstalten, ist absurd, Herr Stahl. Diese Statistik ist absurd und Sie sollten sie einstampfen.
Herr Stahl, wenn Sie doch alles nur genauso machen wie wir, dann hören Sie doch auf mit der Regierung. Gehen Sie doch in die Opposition!
Sie scheinen Sehnsucht danach zu entwickeln, Herr Stahl. Nostalgisch! Das hat Ihnen wahrscheinlich besser gefallen.
die alle Schulen umfasst. Da sind wir einer Meinung mit dem Ministerpräsidenten dieses Landes, der in seiner Regierungserklärung vor mehr als drei Jah
und die CDU von einer Unterrichtsgarantie. Die Realität sieht völlig anders aus, meine Damen und Herren. Wenn Sie versuchen, die Wählerinnen und Wähler in diesem Land mit dieser Qualität von Statistik so zu betuppen, dann tun Sie mir leid.
Werden Sie endlich transparent, machen Sie das, was Sie versprochen haben, und sorgen Sie wirklich für den Einsatz von Lehrern und für die Versorgung mit Lehrern, die die Wählerinnen und Wähler in diesem Land erwarten.
Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Große Brömer, das war peinlich, und Sie sollten in Ihren Anmerkungen wirklich eine Etage tiefer gehen.
Frau Beer, Sie sagten gerade in Ihrer Rede, eine Stichprobe bei 300 Schulen sei nicht repräsentativ. – Ich möchte Sie an Ihre Pressemitteilung vom 29. August erinnern, in der Sie eine Studie als wissenschaftlich fundiert bezeichneten, die auf einer Umfrage bei 29 Gesamtschulen beruhte.
Meine Damen und Herren, die Halbierung des Unterrichtsausfalls in nur drei Jahren, Frau Kraft, ist eine Riesenleistung, ein Riesenerfolg, der Ihnen wehtut. Das wissen wir.
Aber Sie von der Opposition sollten zumindest die Größe besitzen – bei allen Gegensätzen in anderen Bereichen der Bildungspolitik –, diese Entwicklung anzuerkennen.
Frau Schäfer, wenn Sie diese Zahlen seinerzeit auch nur annähernd hätten vorweisen können, hätten Sie in diesem Hause Jubelgesänge inszeniert. Das garantiere ich Ihnen.
Meine Damen und Herren, wir sind stolz darauf, dieses Ergebnis erreicht zu haben. Ich sage auch ganz offen: Natürlich wird es immer wieder Unterrichtsausfall geben, und Sie wissen auch, dass die Ursache dafür meist Ausfälle durch Krankheit sind.
Aber auch hier muss man einmal rückwärts schauen. Tatsache ist doch, dass wir in vielen Schulformen überalterte Kollegien vorfinden, weil Sie während der Zeit Ihrer Verantwortung jahrelang kaum Lehrer eingestellt haben.
Nur, meine Damen und Herren, wir kennen alle die für die Kinder in Nordrhein-Westfalen doch mehr als unerfreulichen Ergebnisse seinerzeit bei den Vergleichen TIMSS oder PISA, in denen wir um zwei Jahre hinter anderen Ländern wie zum Beispiel Baden-Württemberg zurücklagen.
Bei den Diskussionen war immer mein erster Satz: Unsere jungen Menschen in Nordrhein-Westfalen sind gewiss genauso begabt und die Kollegen genauso engagiert wie in anderen Bundesländern, also muss es Rahmenbedingungen gegeben oder nicht gegeben haben, die Politik eben gewährt oder nicht gewährt hat.
Ich habe immer auf zwei Bereiche hingewiesen. Die Kolleginnen und Kollegen, die schon lange hier sind, wissen das. Viele Jahre waren hier in der Bildungspolitik Begriffe wie Leistung und Erziehung tabu. Nivellierung war das Gebot der Stunde, meine Damen und Herren.
Bei fast allen Vergleichen im Hinblick auf erteilten Unterricht, Klassengrößen und Schüler-LehrerRelation lagen wir im Bundesvergleich auf den Plätzen 14 bis 16. So hatten zum Beispiel Kinder in der Grundschule in Baden-Württemberg 400 Stunden mehr Unterricht. Das sind drei Stunden in der Woche. Das ist fast ein Unterrichtstag in der Grundschule. Dass solche Bedingungen bessere Ergebnisse zeitigen, ist, glaube ich, selbstverständlich.
Meine Damen und Herren, ich möchte auf ein Gespräch verweisen, das wir vor einigen Jahren mit dem Bildungsforscher im empirischen Bereich, Herrn Prof. Klemm, geführt haben. Der ist sicherlich nicht CDU-Mitglied, meine Damen und Herren. Er sagte seinerzeit: Wenn man sich die Leistungsvergleiche auf internationaler Ebene anschaut, so hängen diese Ergebnisse wesentlich ab vom erteilten Unterrichtsvolumen. – Er sagte wörtlich: Sie können
ein Lineal daran halten im Hinblick auf die Relation der erzielten Ergebnisse zum erteilten Unterricht.
Wir wissen aber auch: Es geht nicht nur um das Unterrichtsvolumen. Der Erfolg des Unterrichts hängt wesentlich auch von der Qualität des Unterrichts ab. Aber Tatsache ist nun einmal: Die Qualität des Unterrichts ist wichtig, aber ich muss zunächst einmal Unterricht erteilen können.
Dafür haben wir gesorgt. Sie kennen unser Ergebnis: Wir konnten den Unterrichtsausfall um 55 % reduzieren. Heute fallen an den Schulen nur noch halb so viele Stunden Unterricht aus wie unter RotGrün. Mit einer Ausfallquote von 2 % haben wir aktuell den geringsten je für Nordrhein-Westfalen gemessenen Unterrichtsausfall.
Nun möchte ich einmal einen Bericht, den wir sicher alle akzeptieren, in Erinnerung rufen, nämlich den vom Landesrechnungshof aus dem Jahre 2000, Frau Löhrmann. Ich glaube, den sollten Sie auch akzeptieren. Ich zitiere einige Passagen aus dem Bericht des Landesrechnungshofs zum Jahre 2000: