Ich möchte Zusammenhänge verdeutlichen. Ein solcher ergibt sich aus einem Interview mit Gregor Gysi, das in der Zeitung „taz“ vom 10. März veröffentlicht wurde.
haben, wie auch ich, jahrelang versucht, die PDS im Westen populär zu machen. Wir haben das nicht geschafft.... Ich habe in München vor 6.000 Menschen gesprochen. Die fanden mich
okay und haben auch geklatscht – aber gewählt haben sie uns nicht. Deshalb hat niemand in unserer Partei“
Knapp zusammengefasst sagt das Zitat: Lafontaine hat aus Sicht der SED-Nachfolger das Verdienst, dass er ihnen das Tor in den Westen geöffnet hat. Im Sprachgebrauch Lenins, den ja die DKP-Kader bestens kennen, gehört Lafontaine in die Kategorie der „nützlichen Idioten“.
Lafontaine hat der SED-Nachfolgerin die Tür in den Westen nicht alleine geöffnet. Er brauchte Hilfe, vor allem aus der SPD. Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck hat die Dämme halten wollen. Seine Äußerungen im Sommer des letzten Jahres sind in unserem Antrag zitiert; ich brauche sie hier nicht zu verlesen. An vorderster Front derer, die den Damm gebrochen haben, standen Sie, Frau Kollegin Kraft.
Seither haben Sie in der Linken eine richtige Fangemeinde, von Gysi bis Lafontaine, von Bisky bis Ramelow, nachzulesen in den Presseverlautbarungen der Linken. Für die, Frau Kollegin Kraft, machen Sie wirklich alles richtig.
Nach den schrecklichen Erfahrungen von Faschismus und Kommunismus darf totalitäres Gedankengut in Deutschland nie, nie wieder eine Chance bekommen, egal,
Gedankengut, das freiheitsfeindlich, bürgerfeindlich, demokratiefeindlich und wohlfahrtsfeindlich ist.
Kann ein Volk, kann eine große, eine alte, eine demokratische Volkspartei aus der Geschichte lernen, Frau Kraft?
Eine junge Partei wie die Grünen scheint sich, was mich erstaunt, dieser grundlegenden Frage gar nicht erst stellen zu wollen. – Auch das
Ich setze auf die anständigen Bürgerinnen und Bürger in unserem Bundesland, in Deutschland und auch in der SPD.
Heute und jetzt, Frau Kollegin Kraft, erwarten wir Antworten von Ihnen, von Ihnen als Vorsitzende der SPD NRW und als Vorsitzende der Fraktion der SPD in diesem Landtag.
Sind Sie offen, Frau Kraft, für eine Koalition mit einer Partei, welche auch vom Verfassungsschutz in Nordrhein-Westfalen beobachtet wird?
ich zitiere –, „die das Gebot der Freiheit mit Mauer und Stacheldraht, mit Schießbefehl beantwortet“ haben? – So Kurt Beck.
Sind Sie offen für eine Koalition mit einer Partei, in der sich eine kommunistische Plattform gegen die angebliche Verketzerung der DDR wendet, die den Kapitalismus für nicht reformierbar hält und die die Oktoberrevolution in der Sowjetunion hochleben lässt?