Protokoll der Sitzung vom 14.12.2016

Guten Morgen! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich begrüße Sie alle ganz herzlich zu unserer heutigen, 131. Sitzung des Landtags Nordrhein-Westfalen. Mein Gruß gilt auch unseren Gästen auf der Zuschauertribüne sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Medien.

Für die heutige Sitzung haben sich sieben Abgeordnete entschuldigt; ihre Namen werden in das Protokoll aufgenommen.

Auch heute dürfen wir einem Kollegen zum Geburtstag gratulieren. Herr Kollege André Kuper von der Fraktion der CDU feiert seinen Geburtstag. Herr Kollege, herzlichen Glückwunsch, alles Gute im Namen des gesamten Hauses!

(Allgemeiner Beifall)

Ich wünsche Ihnen, dass der Plenartag nicht unendlich lange dauert, damit Sie noch etwas von Ihrem Ehrentag haben.

Vor Eintritt in die Tagesordnung möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass alle fünf im Landtag vertretenen Fraktionen sich zwischenzeitlich darauf verständigt haben, den heutigen Tagesordnungspunkt 6 „Zehntes Gesetz zur Änderung des Flüchtlingsaufnahmegesetzes“, die zweite Lesung des Gesetzentwurfs der Landesregierung Drucksache 16/13261, und den Antrag der Fraktion der PIRATEN Drucksache 16/13681 „Abschiebestopp sofort: Afghanistan ist nicht sicher!“ nicht mehr in Verbindung, sondern separat zu beraten und den Antrag der Piratenfraktion auf die Plenartage im Januar zu verschieben. – Da sich hinsichtlich dieser Änderung kein Widerspruch erhebt, verfahren wir so.

Damit treten wir in die Bearbeitung der heutigen Tagesordnung ein.

Ich rufe auf:

1 Gesetz über die Feststellung des Haushalts

plans des Landes Nordrhein-Westfalen für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017)

Gesetzentwurf der Landesregierung Drucksache 16/12500

Und:

Ergänzung Drucksache 16/13400

Beschlussempfehlung und Bericht des Haushalts- und Finanzausschusses Drucksache 16/13700

Änderungsantrag der Fraktion der SPD und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache 16/13762

Änderungsantrag der Fraktion der SPD und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache 16/13763

Änderungsantrag der Fraktion der PIRATEN Drucksache 16/13764

Änderungsantrag der Fraktion der PIRATEN Drucksache 16/13765

Änderungsantrag der Fraktion der PIRATEN Drucksache 16/13766

Entschließungsantrag der Fraktion der SPD und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache 16/13767

Entschließungsantrag der Fraktion der SPD und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache 16/13768

Entschließungsantrag der Fraktion der PIRATEN Drucksache 16/13769

Entschließungsantrag der Fraktion der FDP Drucksache 16/13770

Entschließungsantrag der Fraktion der CDU Drucksache 16/13773

dritte Lesung

In Verbindung damit:

Gesetz zur Regelung der Zuweisungen des Landes Nordrhein-Westfalen an die Gemeinden und Gemeindeverbände im Haushaltsjahr 2017 (Gemeindefinanzierungsgesetz 2017 – GFG 2017)

Gesetzentwurf der Landesregierung Drucksache 16/12502

Und:

Ergänzung Drucksache 16/13400

Beschlussempfehlung und Bericht des Haushalts- und Finanzausschusses

Drucksache 16/13701 – Neudruck

dritte Lesung

In Verbindung damit:

Gesetz zur Stärkung der Schulinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen (Gute Schule 2020)

Gesetzentwurf der Landesregierung Drucksache 16/13496

Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kommunalpolitik Drucksache 16/13703

Entschließungsantrag der Fraktion der FDP Drucksache 16/13771

zweite Lesung

In Verbindung damit:

Kommunale Steuererhöhungsspirale durch das Gemeindefinanzierungsgesetz nachhaltig stoppen

Antrag der Fraktion der CDU Drucksache 16/13025

Beschlussempfehlung des Ausschusses für Kommunalpolitik Drucksache 16/13382

Hinzuweisen ist noch auf Folgendes: Der Antrag der Fraktion der CDU Drucksache 16/13025 wurde gemäß § 82 Abs. 2 Buchstabe b unserer Geschäftsordnung vom Plenum an den Ausschuss für Kommunalpolitik überwiesen mit der Maßgabe, dass eine Aussprache und Abstimmung erst nach Vorlage einer Beschlussempfehlung erfolgt. Die Beschlussempfehlung des Ausschusses für Kommunalpolitik liegt nun mit Drucksache 16/13382 vor, sodass heute über den Antrag debattiert und abgestimmt wird.

Die Veränderungen durch die im Haushalts- und Finanzausschuss gefassten Beschlüsse zum Haushaltsplan sind in den Ihnen vorliegenden Veränderungsnachweisen entsprechend dargestellt.

Nach diesen Vorbemerkungen, die die Debatte strukturieren und verständlich machen, eröffne ich jetzt die Aussprache. – Als erster Redner hat für die CDUFraktion Herr Kollege Laschet das Wort.

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das, worüber wir heute beraten, ist ein Haushaltsplan mit 3.460 Seiten, der letzte

Haushaltsplan von Rot-Grün. Nach fast siebenjähriger rot-grüner Regierungszeit ist dieser Haushaltsplan Ihre letzte Visitenkarte, Frau Ministerpräsidentin, die Sie den Bürgern und dem Parlament in Form eines Haushalts vorlegen. Aus dem kann man ablesen, welche Prioritäten Sie setzen und wie Ihre Politik ist. Deshalb ist heute auch Zeit für einen politischen Kassensturz. Und noch wichtiger: Es ist die Zeit, über alternative Ideen nachzudenken, wie man das Land wieder voranbringen könnte.

(Beifall von der CDU)

Diese Regierung hat – und das ist die erste Bilanz nach sieben Jahren Regierungszeit – unser Land in zentralen Feldern auf die Schlusslichtplätze im deutschen Ländervergleich geführt.

(Beifall von der CDU)