Herr Präsident, meine Damen und Herren! Liebe Kollegin Frau Kohnle-Gros, Sie waren etwas über die Position der F.D.P. verwirrt. Unsere Verwirrung ist umso größer; denn wenn ich mich richtig erinnere, hätten wir die Zuwanderung schon längst geregelt, wenn die CDU das Thema damals nicht.
Herr Dr. Schmidt, ich muss Ihnen Recht geben. Sie sagen, dass es eigentlich gar keinen Grund gibt, besorgt oder erregt zu sein; denn der immense Bedarf an Personen, die einen IT
Herr Kollege Dahm von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, wenn Sie von IT-Berufen sprechen, habe ich manchmal das Gefühl, dass das so ist, als wenn ein Blindervon Farben redet.
ln diesem Zusammenhang komme ich auf den von Minister Bauckhage beschriebenen dualen Ausbildungsberuf des Me
sen Sie, was in diesem Ber~f gefragt wird und ausgebildet werden muss? Es ist kein Handwerksbetrieb im Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärbereich, der den dual ausgebildeten Mediengestalter braucht, in der Lage, ihn auszubilden, weil er keinen Ausbildungsleiter hat, der über die Kompetenz. verfügt, ihn auszubilden.
· Wir haben ein Anfangs- bzw. Startproblem. Das gilt auch für eine kleine Bank auf dem Land. Ich nenne als Beispiel einfach einmal eine Sparkasse. Diese braucht auch den dual Ausgebil-· deten; denn ein in der Fachhochschule Ausgebildeter ist für den Mittelstand überausgebildet. Wir brauchen die Ausgebildeten, die eine duale Ausbildung haben. Bis wir das als Politi
Ich möchte Ihnen einmal ein Projekt aus der Region von Ha-· rald Schweitzer 4nd mir vorstellen. Das ist das so genannte Europäische Medienzentrum. Vier junge Firmen haben es mit jeweils zehn bis 15 Mitarbeitern in der Internet-Branche geschafft. Eine Firma allein hätte riicht die Kompetenz gehabt, einen Mediengestalter auszubilden, weil eine Firma nur ein Segment dieses Ausbildungsberufs angeboten hätte.
Was haben die jungen Menschen getan? Sie haben sich flugs unter dem Dach des Europäischen Medienzentrums Monta
. baur zusammengeschlossen, ohne von uns ,.Geburtshilfe" zu bekommen. Sie haben zwar einmal nachgefragt und sind dadurch in die Diskussion gekommen. Das hat ihnen aber dann zu lange gedauert.
schlossen und bilden jetzt Mediengestalter im Verbund aus. Der Auszubildende wandert von Firma zu Firma. Er lernt so zum Beispiel den Druckvorlagenhersteller, den InternetAuftritt und das entsprechende Banking: Nicht nur das, die jungen Herrschaften denken sogar darüber nach, das, was sie in ihrer Firma an Kompetenz ·(eisten können, dem Mittel
Das ist vorbilaliches Arbeiten. Die Wirtschaft bewegt sich schneller, als wir das wahrnehmen können. Wir können ledig
lich versuchen, sie zu unterstützen und ihnen keine Steine in den Weg zu räumen. Ich denke, dazu steht diese Landesregierung.
Von daher sind wir auf dem richtigen Weg. Man muss das natürlich auch noch ein bisschen weiter denken. Die jungen Menschen in Montabaur haben es noch ein kleines Stückehen weiter gedacht. Sie haben nämlich den europäischen Gedanken aufgenommen. Wer sich heute als 'Mittelständler auf dem Markt bewegen will, für den ist es selbstverständlich,
auch einmal Ober die Landesgrenzen hinaus ins europäische Ausland oder vielleicht sogar ins osteuropäiche Ausland zu. schauen.
tenzen erwachsene und junge Menschen· in ünserem Land schon haben. ln diesem Zusammenhang spreche ich zum Beispiel von Rußland-Deutschen, Türken, Griechen und ltalie
·nern, die kulturelle Kompetenzen mitbringen. -Diese in der Ausbildung im IT-Bereich für den Mittelstand fit zu machen, würde.heißen: Ich könnte mit meiner Firma im Internet zum Beispiel in der Türkei, in Griechenland und in Rußland auftre
Wir haben genug Mittelständler, die diesen Vorteil nutzen und nutzen wollen. Von daher wird im Mittelstand auch auf diesem Gebietschneller und weiter gedacht, als wir das über-_ hauptdiskutieren können. Ich bin guter Hoffnung, dass wir dieses Anfangs- und Startproblem bewältigen können.
Ich komme zu einem weiteren Diskussionspunkt. Bedenklich stimmt mich - hier gebe ich Ihnen Recht -, dass Frauen im
·Hand\rv'erk zu 'l"enig die Chancen eikennen, die in diesem Beruf stecken. Wenn Sie sich einmal die Erfolgsstories der a,merikanischen Unternehmer anschauen, werden Sie feststellen, dass die fünf erfolgr~ichsten Unternehmerinnen Amerikas im IT-Bereich tätig gewesen sind.
Packard. Hier ist definitiv ein riesiges Arbeitsfeld vorhanden, in dem Frauen Hervorragendes leisten. Von daher wünsche ich den Frauen mehr Mut.
"Auswirkungen des Regionalnetzentwicklungskonzepts (Regent) der Deutschen Bahn AG auf den Schienenpersonennahverkehr in Rheinland-pfa(z" auf Antrag der Fraktion der SPD -Drucksache 13/5565