ln diesem Zusammenhang weise ich auf die vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau herausgegebene Studie.,Ökobilanz Beikrautbekämpfung im
Weinbau" hin. Als Ergebnis dieser Studie kann festgestellt werden, dass- ich zitiere wörtlich-.,vonseiten der quantitati~ ven Parameter, der Sachbilanz und ihrer Zuordnung zu den Bewertungskategorien festzustellen ist, dass eine eindeutige Schwarzweißmalerei - Mechanik gut, Chemie schlecht, oder umgekehrt- nicht gerechtfertigt ist. FOr die Bestimmung der qualitativ erfassbaren ökologischen Vor- und Nachteile eines Verfahrens zur Beikrautbekämpfung im Weinbau ist der entscheidende Faktor die Höhe des Energieeinsatzes."
Wir begrüßen hingegen ausdrücklich die ausge~ogene Gestaltung der Agrarreform Umweltprogramme durch die Lan
Maßnahme zum Erhalt unserer ländlichen Lebensgrundlagen, auch die der herkömmlichen Bewirtschaftung;
denn wir stehen dazu, dass niemand ohne eine bestimmte Notwendigkeit zur Bewirtschaftung in eine bestimmte Rich
tungsweise gedrängt werden soll; denn auch der herkömmliche Landwirt· bewirtschaftet ganz klar umweltschonend; denn für ihn ist der Boden das Minimum 1. Deshalb muss die Fruchtbarkeit und Gesundheit auf diesen Flächen erhalten bleiben.
Herr Kol.lege Augustin, ich finde es nicht in Ordnung, wenn Sie sagen, es würden weniger Landwirte auf den ökologischen Landbau umstellen, während mehr Landwirte auf den integrierten Anbau umstellen würden. Wenn uns diese integrierte Variante nicht zur Verfügung stehen würde - neben uns verfügt nur noch ein anderes Bundesland darüber, weil es sich hierbei ein bisschen um eine Täuschung handelt-, wäre wahrscheinlich der Anteil derjenigen, die ökologisch anbauten, etwas höher.
- Ich habe gesagt, dass es sich ein bisschen um eine Enttäuschung und Verwirrung handelt. Sie können später dazu noch reden.
die von vorne bis hinten zu lesen. Dann können Sie erkennen, weshalb wir sie kritisieren. Es fehlen die entscheidenden Zahlen, um überhaupt zu einem
Zum Schluss noch einen Satz: Ich bin herzlich froh um jeden konventionell wirtschaftenden Landwirt, weil diejenigen, die noch vorhanden sind, noch umstellen können. Deshalb sprechen wir diese an.
Frau Kiltz, ich beginn~ mit der Ökobilanz. Die Zahlen, die ich vorgetragen habe, sind Zahlen des Landes Rheinland-Pfalz, die ich vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau erhalten habe. Ich bin der Meinung, dass diese Zahlen den Tatsachen entsprechen.
Jetzt komme ich auf das Problem der integrierten Betriebe zurück. Frau Kiltz,. es ist ganz klar, dass die Landwirtschaft eher auf den Vorteil der integrierten Betriebe zurückgreift. Wir müssen zunächst einmal klären, ob es überhaupt einen ökologischen Landbau gibt; denn die Produkte des ökologischen Landbaus sind genau den Umwelteinflüssen ausge
soll sie für den ökologischen Landbau mehr Geld ausgeben, wenn diese Pflanzen auf dem gleichen Boden den gleichen Belastungen ausgesetzt sind wie die des herkömmlichen und integrierten Landbaus?
Sie wissen wahrscheinlich noch gar nicht, dass eine gesunde Ernährung für den Menschen notwendig ist; denn Eiweiß in
·den Pflanzen - Frau Kiltz, hören Sie doch bitte zu - kann nur ordnungsgemäß produziert werden, wenn der N-Haushalt stimmt. Wir sind auf pflanzliche Eiweiße angewiesen.
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Zunächst zwei Worte zu Ihnen, Herr Ausschussvorsitzender. Die Zahlen, um die Sie gebeten~haben, nenne ich Ihnen g-ern später; denn ich kann sie aus dem Stegreif nicht nennen. Es ist übrigens hochinteressant, wenn man die Zahlen einmal hat.
Frau Kiltz, nun zu Ihnen: Zu sagen, der kontrollierte integrierte Anbau sei eine Täuschung der Verbraucher, ist eine Diskriminierung all derjenigen, die eine umweltgerechte Landwirtschaft betreiben.
Dabei handelt es sich übrigens um eine anerkannte Bewirtschaftungsform innerhalb des FUL-Programms, das auch von der EU anerkannt ist. Das muss einmal in aller Klarheit gesagt werden.