troffenen Schulen oder an Nachbarschulen -unter gleichzeitiger Teilabordnung aufzustocken. Ferner wird von der Möglicnkeit, Lehrkräfte, die das erste Staatsexamen abgeschlossen ha~en und derzeit auf den Vorbereitungsdienst warten, übergangsweise zu beschäftigen, Gebrauch gemacht.
Trotz zum Teil sehr kurzrristiger Absagen von Lehrerinnen und Lehrern konnten die vorgesehenen Einstellungen zum allergrößten Teil zum Schuljahresbeginn vollzogen werden. Von den zum Schuljahresbeginn noch-nicht besetztem Stellen konnte ein Großteil in der ersten Schulwoche besetzt wer
Zu Frage 4: Daten zur Unterrichtssituation der Schulen werden jährlich im Rahmen der amtlichen Schulstatistik erhoben. Für das Schuljahr 2000/2001 ist als Erhebungsstichtag für die allgemein bildenden Schulen der 23. August 2000 und für die berufsbildenden Schulen der 20. September 2000 festgelegt. Wie üblich, werden die Ergebnisse im Spätherbst vorliegen und können dann bekannt gegeben werden.
Herr Dr. Braun, die 600 zusätzlichen Stellen dürften einen er- hebliehen Beitrag zu einer guten_ Unterrichtsversorgung leisten.
Zu der Mündlichen Anfrage Nummer 5 der Abgeordneten Lelle und Keller vervveise _ich eingangs auf die Bemerkungen, die ich im Rahmen der Beant\lvortung der ersten Mündlichen Anfrage gemacht habe. Darüber hinaus beantvliorte ich die Einzelfragen wie folgt:
Zu den Fragen 1 und 2: Mit Stand vom 8. August 2000- Herr Lelle, Sie müssen berücksichtigen, dass dies ein sehr fließen-~ des Geschäft ist- haben 117 Lehrerinnen und Lehrer, wobei ich darauf hinweise, dass e5 sich um ein Einstellungsvolumen in der Größenordnung von ca. 1 600 handelt, die für eine Ein
Grund- und Hauptschulen 40, SQnderschulen 18, Realschulen 28, Gymnasien 24, berufsbildende Schulen 7. Daneben haben Lehrkräfte die von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in den letzten Wochen telefonisch gemachten-Stellenangebote abgelehnt. Statistische Erhebungen werden hierüber jedoch nicht vorgenommen.
Zu Frage 3: Ihren Dienst an der Schule haben trotz entsprechender Vereinbarungen neun Lehrerinnen und Lehrer nicht angetreten.
_ Ich komme damit zur Beantwortung der Mündlichen Anfrage Nummer 12. Auch hier verweise ich auf die Ausführungenzu den Fragen 1 und 5 und zu den Ausführungen zu den konkret in den Punkten 1 und 2 erragten Sachverhalten. Eine Buchführung über vorübergehende Schwierigkeiten bei der Unterrichtsversorgung erfolgt nicht. In allen uns bekannt wer- _
!e der Grundschule Jahnplatz in Witt!ich konnte das Verfahren zur Besetzung der Stelle des Konrektors bis zum Schuljahresbeginn nicht abgeschlossen werden, da die Stelle dreimal ausgeschrieben werden musste. Bis zu Beginn der ersten Schulwoche war es ferner nicht möglich, eine Vertretungskraft zur Überbrückung zu gewinnen. Der Schulleiter sah sich deshalb veranlasst, eine Schulklasse an einem Tag nach Hause zu schicken. Seit Ende der ersten Schulwoche steht jedoch eine Lehrerin zur Verfügung, sodassnunmehr auch die Unterrichtsversorgung an der Grundschule Jahnplatz in Wittlich
zu Frage 3: Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir leben nicht im Mittelalter. Deshalb gilt auch nicht: cuius regio, eius referendärius. Ein junger Mensch, der ein Lehramt an
strebt, entscheidet sich für einen Studienort oder auch für ein Studienseminar nach seiner persönlichen Wahl. Nach Abschluss kann er sich in der Regel bundesweit bewerben. Natürlich haben wir ein Interesse, in Rheinland-Pfalz ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer im Land zu behalten.
Wir greifen aber auch gern auf Bewerberinnen und Bewerber aus anderen Bundesländern zurück. Angaben im Sinne der Fragestellung können nicht gemacht werden. Rechnungen und Gegenrechnungen mit einzelnen Bundesländern werden nicht angestellt. Sie ergeben aus meiner Sicht auch keinen Sinn.
Zu Frage 4: Angaben im Sinne der Fragestellung - ich gehe davon aus, es ist die aufgrund der besonders zahlreichen zusätzlichen Stellen im Vergleich zu anderen Bundesländernbe
-sonders günstige Einstellungssituation in Rheinland-Pfalz gemeint- sind im Rahmen der Beantwortung einer Mündlichen Anfrage wegen des damit verbundenen Verwaltungsaufwands in der Kürze der Zeit nicht zu leisten.
ist es notwendig, die genauen Gründe für die massenhafte Abwanderung von Junglehrerinnen und Junglehrern ausRheinland-Pfalz zu kennen. Haben Sie diese Gründe erheben lassen? Wenn ja, welche Gründe sind dies?
_Wenn Sie es als Fiasko bezeichnen, dass eine Organisationseinheit wie in diesem Fall das rheinland-pfälzische Schulsystem die Aufgabe und das Problem hat, innerhalb von zwei Monaten. in ~er Größenordnung von 1 600 Stellenbesetzungsverfahren oder Personalvorgänge erfolgreich abzuschließen und in diesem Bereich in der Größenordnung von
100 Verfahren nicht erfolgreich abgeschlossen worden sind, dann unterscheiden sich unsere Wertparameter qualitativ ganz entscheidend.
druck, ich danke ausdrücklich der Schulaufsicht, weil ich der festen Überzeugung bin, dass jeder Wirtschaftsbetrieb, der vor diesem Problem stehen würde;in diesem Zeitraum so viele Stellen neu zu besetzen, stolz und glücklich wäre, wenn er es mit dieser Erfolgsquote abgeschlossen hätte. Alle Verantwortlichen hätten entsprechende Boni zu erwarten.
Ich möchte noch ein Zweites in "Bezug auf das Fiasko sagen. Es ist darauf hinzuweisen, ohne dass ich genaue Zahlen habe und mich nur auf Presseberichte beziehen kann, dass das Problem, das Sie mit einer schlechteren Relation von Rheinlandpfalz im Vergleich zu anderen Bundesländern, zumindest in den von Ihnen immer wieder zitierten Bundesländern Hessen und Nordrhein-Westfalen, dargestellt haben, mindestens so groß ist wie in Rheinland-Pfalz. Ich betone dies. Ich verweise auf Presseberichte, dass in Hessen bei nur 300 zusätzlichen Stellen zum Schuljahresbeginn noch eine Größenordnung von 250 Stellen nicht besetzt war und ~veise weiter darauf hin, dass in Nordrhein-Westfalen, das nicht in dieser Größenordnung Stellen neu geschaffen hat, der Anteil der nicht besetzten Stellenspürbär größer ist als in Rheinland-Pfalz.
_ Als dritten Punkt möchte ich noch anfügen: Aus dem vorher Gesagten wird deutlich, dass es sehr wohl zu einem Wechsel von Lehrerinnen und Lehrern und Bewerberinnen und Bewerbern von Rheinland-Pfalz in andere Bundesländern kommt. Ich bin mir auch sicher- ich betone dies-, dass in Einzelfällen die Tatsache, dass wir zu einem Teil Dreivierteleinstellungen machen, für Einzelentscheidungen der jungen Menschen maßgebend ist. Sie sind aber nicht das Grundproblem, was überzeugend durch die Tatsache belegt wird, dass
Herr Minister, wollten Sie mit Ihrer Antvvort eben deutlich machen, dass sich unsere Fragen gegen die Bediensteten der ADD wenden? \'l(enn ja, dann_würde ich dies als-eine bösarti
Herr Lelle, ich wollte d_ies nicht machen. Ich habe aber die Gelegenheit genutzt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausdrücklich auch in der Öffentlichkeit zu loben, weil sie durch die öffentliche Berichterstattung und Kommentare von ein