Dann frage ich mich: Warum haben Sie nicht auch Potenziale, die in den Schulen vorhanden sind, mit genutzt? - Ich habe das an anderer Stelle bei anderen Diskussionen schon gesagt. Viele Schüler und Schülerinnen sind doch in dem, was sie an Internet-, E-Mail- und sonstigen Kenrtnissen haben, vielen Lehrerinnen und Lehrern weit voran. Warum hat man es nicht geschafft, in Schulen eine Lernsituation herzustellen, bei der Lehrer auch von Schülern lernen können? Das kann man natürlich über Hochschulen, Fachhochsch4len und a_lles andere anschaffen, aber warum kriegt man es nicht in einer Bewegung von unten, sondern muss es von oben anordnen und es auch so gestalten, dass zum Beispiel die entsprechende Ausstattung in den Schulen nicht immer vorhanden ist? Wissen Sie noch, als im Abgeordnetenhaus Angebote ge
Wenn man es nicht sofort r:_~raktiziert u!ld umsetzt, ist es auch schnell weg. Insofern gehört meines Erachtens beides zusam
Eine Frage habe ich noch zum Abschluss, weil ich glaube, daran wird sich messen lassen, ob die Landesregierung tatsächlich ganz weit vorn ist. Wenn Sie sagen, die entsprechenden Kenntnisse müssen bei allen Lehrern und Lehrerinnen vorhanden sein, dann haben Sie sicherlich dafür gesorgt, dass mittlerweile Medienkompetenz und der Umgang mit diesen neuen Medien ein Pflichtfach für jeden Lehramtsstudenten und jede-Lehramtsstudentin ist. Vielleicht können Sie uns die
Herr Präsident, nieine sehr verehrten Damen und Herren! Die Diskussion hatzumindestden einen sehr erfreulichen Aspekt, dass wir.uns offeilsichtlich sowohl in.Bezug auf die. Bedeutung dieses Bereichs als auch in Bezug auf die Ziele- in diesem Bereich weitgehend einig sind! Das ist und sollte eine gute Ausgangsposition sein, die Probleme tatsächlich zu lösen.
Auf der einen Seite wurde vor allen Dingen von der CDU der Hinweis gemacht; dass möglicherweise-die Geschichte zu langsam geht. Herr LeJJe, gerade an den von Ihnen angeführ
ten Beispielen lässt sich verdeutlichen und - so hoffe ich überzeugend und objektiv nachvoll~iehbar darstellen, dass das Gegenteil der Fall ist. Die Situation, die Sie als guten und erstrebenswerten Ausbildungsstand für Baden-Württemberg
geschildert haben, ist schon Vergangenheit für uns. Offensichtlich sollte Frau Brede-Hoffmann öfter Mündliche Anfragen stellen, damit Informationen, die sonst jedem zugänglich sind, Ihnen auch zugänglich sind. Sie wissen genau, dass die Multiplikatorenschulung von uns seit langer Zeit erfolgreich läuft, wir in der Größenordnung von 1 000 Multiplikatoren sowohl im Berufsschulbereich als auch im allgemein bildenden Schulbereich bisher ausgebildet haben. Es geht aber jetzt darum, letzten Endes nicht Multiplikatoren oder Einzelkönner in den Schulen zu verankern, sondern eine breite Bewe
Q.Ung in Gang zu setzen, damit letzten Endes jede Lehrerin und jeder Lehrer auch in der Lage ist, dann mit den Multiplikatoren zusammen ihre Fähigkeiten in diesem Bereich weiterzuentwickeln.
Zum zweiten Punkt, den Sie angesprochen haben und der in Verbindung mit dem steht, was letzten Endes zuletzt gefragt worden ist, muss ich schlicht und einfach sagen, dass das Jahr 2004, das als wunderbares Ziel und als der Zeitpunkt hingestellt worden ist, ab dem alle Lehrerinnen und Lehrer, die von den Hochschulen und Seminaren kommen, in der Lage sind, mit diesen Informations- und Kommunikationstechnologien umzugehen, mir viel zu spät ist.
Wir müssen viel früher in der Lage sein, dass wir tatsächlich garantieren - es brauchen keine Experten zu sein-, dass alle,
- die die Studienseminare verlassen, mit diesen Technologien umgehen können. Dann ist das Jahr 2004 mit absoluter Sicherheit zu spät, sondern das muss zu einem viel früheren Zeitpunkt erreichbar sein.
Wir haben offensichtlich keine Differenzen in den Zielen und auch in d~r Bedeutung, aber offensiChtlich einen unterschiedlichen Ansatz im Vorgehen, das heißt, in der Verbindlichkeit eines Konzepts. Ich bin der festen Überzeugung, wir werden der großen Bedeutung dieses Bereichs nur gerecht werden, wenn wir konkretisieren, immer nur einen Schritt nach dem anderen gehen und nicht die S_chritte, die nachher folgen müssen, schon vorher im Sinn von Konkretisierung auf die Schule zukommen lassen, weil das nur Frustrationen erzeugen wird.
Lassen Sie mich es an dem Beispiel.,Fitnesstraining Internet" erklären. Nur als Nebenbemerkung: Ich mache öfters Fitness- : training _für mich selbst. Ich behaupte aber nicht, dass ich fit
bin, das heißt, dies bedeutet nicht, dass letzten Endes der Erfolg erreicht ist. Aber ohne dass ich dieses Training mache,
habe ich keine Chance, wenigstens diesem Ziel et11vas näher -zu kommen. Das gilt auch für Lehrerinn-en und Lehrer.
Wenn wir die Bedeutung einer breiten - in Anführungsstrichen-.,Massenbewf;!gung" in diesem Fortbildungsbereich in den Vordergrund gestellt und Angebote gemacht hätten, ohne uns vorher darum zu kümmern, dass eine realistische Chance für jede Lehrerin und für jeden- Lehrer vor Ort besteht, Computer in der Schule vorzufinden, wäre dies im Sand verlaufen. (Beifall bei SPD und F.D.P.)
Ich nehme den Vorwurf von Herrn Weiland, den er zuvor erhoben hat, dass die Schulträger - dies hat er gesagt - ihrer Verpflichtung zur Ausstattung der Schulen mit Computern nicht nachgekommen sind, in dieser Form nicht an, weil ich genau weiß, dass die Kommunen Schwierigkeiten haben. Da-_ rum haben wir uns gekümmert, auch mit der Wirtschaft und der Orga11isä!Ton eines Sponsorensystems, damit wir einen Qualitätssprung machen können. Dies belegt auch eindeutig die Geschwindigkeit, in der wir"fortschreiten. Das Ziel, das wir uns gesetzt haben, ist ein Jahrfrüher erreicht als das ehrgeizige Ziel der D 21-lnitiative, das bundesweit mit Internetanschluss und Computerausstattung fixiert worden ist. Nur danach macht das Internet-Training, das Fitnesstraining Sinn. Dasselbe wird für die nächsten Schritte gelten. Ich kann Ihnen noch mehrere Punkte sagen. Die Systembetreuung muss an
Es muss angepackt werden, dass es für Lehrerinnen und.Lehrer durchsichtig und handhabbar wird, dass die entsprechenden Lehrangebote, Lehrprogramme verfügbar sind.
Es muss angepackt '!Verden, dass wir letzten En-des den pädagogischen Einsatzsystematisch ausweiten. All diese Punkte sind zu klären.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, wer in diesem, mit einer expl~sionsartigen Geschwindigkeit sich weiterentwickelnden Prozess glaubt, heute sagen zu können, wie wir es im Sinne von Fixierungen in eineinhalb Jahren angehen werden, wird den falschen Weg gehen, weil er die Entwicklung nicht antizipieren und damit für das System nicht erfolgreich sein wird. Ich meine, unser Weg, einen Schritt nach dem anderen konkret zu gehen und die Beteiligten hierbei mitzunehmen, ist der richtige.
Herr Präsident, meine Damen und Herren!.Herr Lelle, das waren interessante Ausführungen. Auf der einen Seite ist alles
so schrecklich langsam, aber hektisch und aktionistisch. Ich würde Sie bitten, Ihre Blicke einmal _auf dieses dicke Werk und auf die CD-ROM zu legen, ein wissenschaftlich ausgearbeitetes Kompendium, das jetzt in dem "Fitnesstraining In
ternet" den Kursleiterinnen und Kursleitern zur Verfügung steht, das künftig den geschulten Lehrerinnen und Lehrern zur Ve~ügung stehen wird, um damit weiterzuarbeiten. Was daran noch hektisch oder aktionistisch sein soll, wenn Hoch
wenn man den Lehrerinnen und den Lehrern, die sich entschieden haben, weil sie das bis jetzt noch nicht brauchten, sich mit dieser Materie zu beschäftigen, sagt, ihr macht da so ein bisschen Gymnastik, das ist bei Gott nichtder Rede wert,
ihr solltet einmal zur Fraktion der GRÜNEN gehen und schauen, wie viel Fitnesstraining wir doit täglicli machen. Ich finde dies sehr hochnäsig, wenn ich ehrlich bin.