(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) , Kooperation zwischen dem Flughafen Saarbrücken und dem· Verkehrslandeplatz Zwei
2. Welche Kenntnisse hat die Landesregierung über die finanziellen Auswirkungen für die öffentliche Hand durch
3. Welche Luftverkehrsteilmärkte sollte nach Auffassung der Landesregierung der Verkehrslandeplatz Zweibrücken künftig bedienen vor dem Hinter:grund der widersprüchlichen presseöffentlichen Aussagen des Flugplatz-Geschäftsführers, der im Frühjahr 2000 noch den Anteil grö
ßerer Flugzeuge steigern wollte, im September 2000 aber den Ausbau des Flugverkehrs mit kleinen Maschinen anstrebte?
zische Landesregierur:g zwischen den Flugplätzen Zweibrücken und Saarbrücken an und welche Vereinbarungen wurden hierzu bislang mitwem getroffen?
Herr Pr~1sident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Die Landesregierung hat für das Konversionsprojekt Zweibrücken von Anfang an eme Zusammenarbeit der Flughäfen
ZweibrOcken und Saarbrücken für wirtschaftlich sinnvoll und verkehrspolitisch erforderlich gehalten.
Die saarländische Landesregierung hat in einer Regierungserklärung am 27. Oktober 1999 ausgeführt, dass sie sich für "die Auslotung der Zusammenarbeit der Flughäfen in der Großregion Saar-Lor-Lux" einset~en wird.
Seit November 1999 findet ein Meinungsaustausch zwischen den Ve-rkehrsministerien beider Länder statt. Ich habe mit meinem Kolleg_en Dr. Hanspeter Georgi vereinbart, dass für die beiden Flughäfen Zwe;brücken und Saarbrücken eine Kooperation in Form einer gemeinsamen Setreibergesellschaft angestrebt-werden solL Dies soll fn ejnein gemeinsamen Gutachten weiter geprüft und im Jahr 2001 zu einer endgültigen Entscheidung geführt werden.
IGh stimme mit meinem-Kollegen Dr. Georgi darin überein, dass bei der Nähe der beiden Flughä_fen eine solche Kooperation sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus verkehrspolitischer Sicht einfach geboten ist. Dann können- beide Flughä- fen ihre jeweiligen Stärk2n und Synergieeffekte entsprechend nutzen.
Ich habe deshalb sofort nach dem Amtsantritt meines Kollegen Georgi das Gespräch mit ihm gesucht und diese Vorschläge persönlich unterbreitet.
Zu Frage 1: Im Zeitraum 1992_ bis 2000 sind insgesamt 36,5 Millionen DM ~m öffentlichen Mitteln für Investitionen und Betrieb ausgegeben worden, die sich wie folgt aufgliedern:
Zu Frage 2: Der Flughafen Saarbrücken ist aufgrund der geographischen Lage nicht mehr weiter ausbaufähig. Dies gilt insbesondere für die Verlängerung der knapp 2 000 m langen Start- und Landebahn. Mit Inbetriebnahme des neuen Terminals dürfte der Flughafen seine Endausbaustufe erreicht haben.
Die infrastrukturellen Rahmenbedingungen des Flughafens Zweibrücken sind insgesamt wesentlich günstiger als die des Flughafens Saarbrücken. Es ist eine ausreichend lange Startund Landebahnvorhanden, die den zukünftigen Anforderungen des Wachstumsmarkts Luftverkehr gere-cht wird. Weiter besteht eine leistungsfähige StraßEmanbindung. Schließlich ist die landseitige und luftseitige Ausbaufähigkeit gegeben.
Dies spricht für eine bedarfsgerechte Entwicklung des Flughafens Zweibrücken unter Berücksichtigung der Interessen des Flughafens Saarbrücken. Zu den konkreten finanziellen Auswirkungen können gegenwärtig noch keine Angaben gemacht werden.
Zu den Fragen 3 und 4: Aufgrund der gesellschaftsrechtlichen Gegebenheiten sollte in einem ersten Schritt eine zeitlich befristete Kooperation (z. B. fünf Jahre) durch Gründung einer gemeinsamen Betriebsgesellschaft Saarbrücken/Zweibrücken _ mit zwei getrennten Besitzgesellschaften eingegangen werden.
Synergien ergeben sich dadurch im personellen urid kaufmännischen· Bereich sowie im Ausrüstungs- und Marketingbereich. Die Investitionsprogramme der beiden Besitzgesellschaften sollten abgestimmt werden. Zur Optimierung der
Charterverkehr: Saarbrücken im Rahmen der bisherigen Reichweite, Zweibrücken im Fernverkehr über 3,5 Stunden Flugzeit,
Meine Damen-und Herren, bei der angestrebten Kooperation ist das Vertragswerk zwischen dem Saarland und der Flughafen Frankfurt AG selbstsverständlich zu beachten.
Herr Minister, die Zukunft des Flugplatzes Zweibrücken hängtwesentlich mitden erlaubten Flugbewegungen zusammen. Sie kennen die Haltung der Bondeswehr in dieser Frage.
- bis jetzt erlaubten Flugbewegungen wirklich eine sinnvolle -Ausnutzung des Flugplatzes Zweibrücken zulassen?
Das Ergebnis, dasder-Ministerpräsidentund ich in Berlin mit dem Verteidigungsminister und dem Verkehrsminister er
refcht haben, ist gut. Man muss wissen -·das müssen auc~ die Setreiber vor Ort wissen -, dass dieser Flughafen einfach in anderer Richtung liegt. Von daher gesehen ist dieser Flughafen vor dem Hintergrund der Polygone nicht voll nutzbar. Das muss man zur Kenntnis nehmen, ob einem das passt oder nicht. Das istdie eine Seite.
Die andere Seite _ist, dass wir durch die Fenster, die wir geöffnet haben, ausreichend Flugbewegungen sta-rten können_. So viele Nachfragen gibt es derzeit nicht.