............................................................................................................ 1422, 1425, 1434, 1468 Abg. Baldauf, CDU:....................................................................................................... 1389, 1390, 1402, 1463 Abg. Bauckhage, FDP:...................................................................................................................... 1409, 1412 Abg. Billen, CDU:......................................................................................................................................... 1400 Abg. Bracht, CDU:............................................................................................................................. 1388, 1389 Abg. Creutzmann, FDP:........................................................................................................... 1460, 1462, 1465 Abg. Dötsch, CDU:...................................................................................................................................... 1444 Abg. Dr. Enders, CDU:................................................................................................................................ 1447 Abg. Dr. Gebhart, CDU:............................................................................................................................... 1399 Abg. Dr. Krell, SPD:..................................................................................................................................... 1438 Abg. Dr. Rosenbauer, CDU:........................................................................................................................ 1468 Abg. Dr. Schmitz, FDP:............................................................................................................ 1393, 1395, 1396 Abg. Ernst, CDU:......................................................................................................................................... 1431 Abg. Eymael, FDP:................................................................1391, 1401, 1404, 1427, 1430, 1445, 1454, 1465 Abg. Frau Baumann, SPD:.................................................................................. 1392, 1403, 1426, 1430, 1448 Abg. Frau Dr. Lejeune, FDP:................................................................................................... 1412, 1418, 1458 Abg. Frau Huth-Haage, CDU:...................................................................................................................... 1440 Abg. Frau Kohnle-Gros, CDU:....................................................................................... 1390, 1397, 1415, 1419 Abg. Frau Morsblech, FDP:......................................................................................................................... 1449 Abg. Frau Pepper, SPD:.......................................................................................................... 1387, 1407, 1410 Abg. Frau Schleicher-Rothmund, SPD:....................................................................................................... 1401 Abg. Frau Schneider, CDU:..................................................................................................... 1390, 1406, 1427 Abg. Guth, SPD:.......................................................................................................................................... 1466 Abg. Hartloff, SPD:.................................................................................................................. 1392, 1397, 1406 Abg. Hoch, SPD:.......................................................................................................................................... 1456 Abg. Kuhn, FDP:.......................................................................................................................................... 1436 Abg. Langner, SPD:........................................................................................................................... 1399, 1400 Abg. Licht, CDU:................................................................................................................................ 1391, 1431 Abg. Maximini, SPD:................................................................................................................ 1398, 1399, 1400 Abg. Nink, SPD:................................................................................................................................. 1443, 1444 Abg. Noss, SPD:................................................................................................................................ 1421, 1425 Abg. Pörksen, SPD:........................................................................................................................... 1414, 1419 Abg. Puchtler, SPD:........................................................................................................................... 1461, 1464 Abg. Rüddel, CDU:............................................................................................................................ 1408, 1411 Abg. Schmitt, CDU:............................................................................................................................ 1453, 1466 Abg. Schnabel, CDU:......................................................................................................................... 1420, 1424 Abg. Schneiders, CDU:................................................................................................................................ 1457 Abg. Schreiner, CDU:................................................................................1389, 1391, 1392, 1396, 1397, 1438 Abg. Schweitzer, Alexander, SPD:.................................................................................................... 1390, 1452 Abg. Schweitzer, Harald, SPD:.................................................................................................................... 1432 Abg. Weiner, CDU:...................................................................................................................................... 1397 Bruch, Minister des Innern und für Sport:..............................1388, 1389, 1390, 1391, 1393, 1395, 1396, 1397................................................................................................................................................. 1416, 1423, 1435 Dr. Messal, Staatssekretär:......................................................................................................................... 1464 Ebling, Staatssekretär:....................................................................................................................... 1441, 1450 Frau Conrad, Ministerin für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz:................................... 1398, 1399, 1400
...................................................................................................................... 1459 Hering, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau:.............. 1405, 1428, 1446, 1455, 1469 Präsident Mertes:.........................................................1387, 1388, 1389, 1390, 1391, 1392, 1393, 1395, 1396.....................................................................................1397, 1398, 1399, 1400, 1401, 1402, 1403, 1404, 1405........................................................................................................................................................... 1406, 1407 Stadelmaier, Staatssekretär:............................................................................... 1387, 1391, 1392, 1404, 1409 Vizepräsident Bauckhage:...........................................1428, 1430, 1431, 1432, 1434, 1435, 1436, 1438, 1440.....................................................................................1441, 1443, 1444, 1445, 1446, 1447, 1448, 1449, 1450 Vizepräsident Schnabel:..............................................1451, 1453, 1454, 1455, 1456, 1457, 1458, 1459, 1461.....................................................................................1462, 1463, 1464, 1465, 1466, 1467, 1468, 1469, 1470 Vizepräsidentin Frau Klamm:......................................1408, 1409, 1410, 1411, 1412, 1413, 1415, 1418, 1419...............................................................................................1420, 1421, 1422, 1423, 1424, 1425, 1426, 1427
Guten Morgen, meine sehr geehrten Damen und Herren! Seien Sie herzlich willkommen zur 25. Plenarsitzung des Landtags Rheinland-Pfalz. Die Tagesordnung haben wir bereits gestern beschlossen, sodass wir in ihr fortfahren können.
Schriftführende Abgeordnete sind Martin Haller und Bernhard Henter. Entschuldigt sind Herr Kollege Michael Hörter und ab 15:00 Uhr Frau Staatsministerin Margit Conrad, die an der Umweltministerkonferenz teilnehmen wird.
Ich rufe die Mündliche Anfrage der Abgeordneten Renate Pepper (SPD), EU-Medienkonferenz Leipzig – Nummer 1 der Drucksache 15/1139 – betreffend, auf. Ich erteile Frau Abgeordneter Pepper das Wort.
1. Inwiefern kann die europäische Medienpolitik Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass Kinder und Jugendliche die Angebote des Internets möglichst ohne Risiko nutzen können?
3. In welcher Weise leistet die Landesregierung einen Beitrag zur Verbesserung entsprechender Rahmenbedingungen im Internet?
Guten Morgen, Herr Präsident und meine Damen und Herren Abgeordnete! Die Mündliche Anfrage beantworte ich namens der Landesregierung wie folgt:
Vertrauen in Inhalte – Das Potenzial von Ko- und Selbstregulierung in den digitalen Medien“ ist von außerordentlicher medienpolitischer Bedeutung. Es fügt sich nahtlos in die kurz vor dem Abschluss stehenden Beratungen zur Novellierung der Fernsehrichtlinie ein; denn die neue Richtlinie soll die Konvergenz der Medien berücksichtigen, ihr Rechnung tragen und deshalb in eine Inhalte-, in eine sogenannte Kontentrichtlinie fortentwickelt werden. Das heißt, sie soll für alle audiovisuellen Angebote einschließlich der Onlinedienste gelten.
Die in Leipzig vorgestellte Initiative „Ein Netz für Kinder“ greift den im Jugendmedienschutzstaatsvertrag enthaltenen Ansatz auf, über Jugendschutzprogramme sogenannte Positivlisten für Eltern und Erziehungsberechtigte zu schaffen. Damit soll gewährleistet werden, dass alle Angebote innerhalb solcher Positivlisten jugendschutzrechtlich unbedenklich sind.
Die Initiative geht aber darüber hinaus. Es sollen für Kinder besonders geeignete Angebote identifiziert werden, und es sollen zusätzliche Anreize geschaffen werden, dass überhaupt kindgerechte Angebote gemacht bzw. ausgebaut werden. Die Landesregierung hält dies für einen zielführenden Weg, um das Internet auch für Kinder verantwortungsvoll zu erschließen. Sie engagiert sich deshalb stark für diese Initiative.
Zu Ihrer ersten Frage: Rahmenbedingungen für ein möglichst sicheres Internet sind in zwei Richtungen wichtig. Es muss einerseits sichergestellt werden, dass gewaltverherrlichende, pornografische oder rechtsradikale Angebote entweder überhaupt nicht ins Netz gelangen oder zumindest umgehend nicht mehr zugänglich gemacht werden können. Daher hat das europäische Medienrecht zu gewährleisten, dass etwa die deutschen Regelungen des Jugendmedienschutzstaatsvertrags weiter zur Abwehr solcher Gefahren auch gegenüber europäischen Angeboten durchsetzbar bleiben.
Andererseits ist die europäische Medienpolitik gefordert, durch offizielle Empfehlungen, wie zum Beispiel die vom EU-Parlament und den Rat zum Schutz Minderjähriger und der Menschenwürde, sowie konkrete EU-Projekte wie „klicksafe“ positive Hilfen zu schaffen. Es gilt, für Eltern und Erziehungsberechtigte gezielte Hinweise zu geben, die einerseits vor ungeeigneten Beiträgen warnen und andererseits zu Angebotsgruppen führen, die für Kinder altersgerecht und weiterführend sein können.
Zu Ihrer zweiten Frage: Als Ergebnis der Konferenz lässt sich Folgendes festhalten: Es ist die Aufgabe von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen, und zwar dort insbesondere der Medienindustrie, von Eltern sowie von Erziehungs- und Bildungsinstitutionen, einen sicheren Raum für Kinder im Internet mit möglichst vielen positiven und interessanten Angeboten zu schaffen.
Die deutsche Initiative – ich unterstreiche, die deutsche Initiative – „Ein Netz für Kinder“ wird hierzu mit 5.000 Internetseiten starten. Das Schutzkonzept geht dabei für Kinder – wobei unter Kinder alle unter 14 Jahren verstanden werden – von einem definierten Raum sicherer Seiten aus. Bei Jugendlichen, also den 14- bis 18Jährigen, besteht das Schutzkonzept stattdessen darin, dass sie grundsätzlich auf das gesamte Internet zugrei
Nötig ist für den Aufbau eines solchen Netzes, jetzt zentrale Kriterien zu entwickeln. Dies muss ebenso gemacht werden wie die Bildung eines Redaktionsstabs zur Vorauswahl von Internetangeboten.
Auch in anderen EU-Mitgliedstaaten existieren bereits viele gute Beispiele für Internetangebote, die die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen fördern. Beispielhaft möchte ich nur das niederländische Projekt „Mijn kind online“ nennen.
Gleichzeitig ist es äußerst wichtig, den Erfahrungsaustausch der Anbieter von Internetinhalten für Kinder in den Mitgliedstaaten zu intensivieren und ein europäisches Netzwerk entsprechender Initiativen zu bilden.
Zu Ihrer dritten Frage: Ministerpräsident Beck, der zusammen mit seinen Kollegen Dr. Stoiber und Carstensen die Verhandlungsführung für die Novellierung der Fernsehrichtlinie innehat, hat zuletzt durch eine Intervention bei der zuständigen Kommissarin Reding Verbesserungen auf dem Gebiet des Jugendschutzes erzielen können. So wird es dabei bleiben, auch in der künftigen Fernsehrichtlinie bedenkliche Internetinhalte mit unseren Regelungen, sogenannten Sperrverfügungen, abwehren zu können.
Darüber hinaus konnte erreicht werden, dass die Landeszentrale für Medien und Kommunikation mit der Durchführung des bereits genannten EU-Projekts „klicksafe“ betraut wurde. Dabei handelt es sich um eine – wie Sie wissen – Kampagne zur Förderung von mehr Sicherheit im Internet.
Meine Damen und Herren, sowohl über den Vorsitz in der Rundfunkkommission als auch über unsere Federführung für den Jugendmedienschutz bei den obersten Landesjugendbehörden wirkt die Landesregierung in vielfältiger und geeigneter Weise – ich erinnere nur an Jugendschutznet, an die KJM und an die Initiativen der Landesmedienanstalt – auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für diese Fragestellung auch im europäischen Mediensektor hin.
Ich rufe die Mündliche Anfrage der Abgeordneten Hans-Josef Bracht, Gerd Schreiner und Matthias Lammert (CDU), Bewilligungspraxis der Landesregierung – Nummer 2 der Drucksache 15/1139 – betreffend, auf.
1. Teilt die Landesregierung die Auffassung, dass über die Bewilligungsbescheide für Zuwendungen an kommunale Gebietskörperschaften zunächst der Antragsteller und dann die Öffentlichkeit oder andere Institutionen, Mandatsträger oder Persönlichkeiten informiert werden sollen?
2. Wie begründet die Landesregierung die gängige Praxis, dass in solchen Fällen oft zunächst Mitglieder der Regierungsfraktion des Landtags oder Mandatsträger der SPD-Parteiorganisation vor Ort vorab unterrichtet werden?
3. Ist diese Praxis nach Auffassung der Landesregierung mit geltenden rechtlichen Regelungen und Verfahrensbestimmungen des Landes oder der Landesregierung vereinbar?
4. Welche rechtliche Verbindlichkeit haben öffentliche Ankündigungen von Mitgliedern oder Vertretern der Landesregierung über beabsichtigte Bewilligungsbescheide oder finanzielle Förderungen oder entsprechende zur Veröffentlichung bestimmte oder freigegebene Informationen an die Antragsteller unmittelbar oder an sonstige Personen oder Institutionen für das Land?
Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Im Namen der Landesregierung beantworte ich die Mündliche Anfrage der Abgeordneten Hans-Josef Bracht, Gerd Schreiner und Matthias Lammert wie folgt:
Fast alle Ressorts der Landesregierung erteilen Bewilligungen an kommunale Gebietskörperschaften. Die Frage nach der allgemeinen Bewilligungspraxis der Landesregierung kann daher in der Kürze der Zeit für Mündliche Anfragen nicht beantwortet werden. Dies vorausgeschickt, beantworte ich die Mündliche Anfrage ausschließlich für das Ministerium des Innern und für Sport.
Zu Frage 1: Informationen über Zuwendungen an kommunale Gebietskörperschaften werden sowohl dem Antragsteller als auch dem jeweiligen projektbeteiligten Dritten so zeitnah wie möglich zur Verfügung gestellt. Damit kann auch die Presse Informationen über die Entscheidung erhalten.
Zu Frage 2: Es ist mir bekannt, dass Mitglieder der Regierungsfraktion oder Mandatsträger vor Ort über Bewilligungsbescheide an kommunale Gebietskörperschaften informiert worden sind. Die Landesregierung hält sich an
Zu Frage 4: Rechtliche Verbindlichkeit haben Ankündigungen von Mitgliedern oder Vertretern der Landesregierung stets dann, wenn die Voraussetzungen des § 38 Verwaltungsverfahrensgesetz erfüllt sind.