Herr Gallert, Sie können gern alle Protokolle bemühen. Sie werden keine einzige Stelle finden, an der sich Ihre Fraktion dazu positioniert hätte. Ja, in der Zeitung natürlich, in der Öffentlichkeit - das macht Spaß, das ist Wahlkampf. Das gestatte ich Ihnen auch; das dürfen Sie als Opposition. Und das haben Sie auch richtig aufgegriffen. Das ist in Ordnung. Aber im Ausschuss, wo die Öffentlichkeit außen vor ist, wurde von euch nichts dazu gesagt.
(Herr Kolze, CDU: Das ist wie in Stuttgart! - Frau Weiß, CDU: Vier Jahre lang nichts gesagt! - Un- ruhe)
Also, grundsätzlich führen wir die Diskussion ergebnisoffen. Wir werden uns neueren Erkenntnissen nicht verschließen.
Sie haben uns unterstellt, dass wir die Bürgerinnen und Bürger in der Altmark aufgehetzt hätten. Wissen Sie eigentlich, dass unten vor der Tür Menschen der Bürgerinitiative aus der Altmark stehen? Sie können gern hinuntergehen und sie einfach fragen.
- Ja. Und das ist der Unterschied, Frau Rogée. Das ist der Unterschied zwischen uns in einer Demokratie und Ihnen damals in der Diktatur.
Wir nehmen uns der Sorgen der Menschen vor Ort an. Deswegen habe ich gesagt, dass wir ergebnisoffen diskutieren.
Sehr geehrter Herr Scheurell, ich glaube mich zu erinnern, dass Sie im Wirtschaftsausschuss vor drei Wochen - nicht vor 14 Tagen - dabei waren. Meine Frage
ist: Wer hat dieses Thema CO2-Verpressung überhaupt angesprochen, als es um den Landesentwicklungsplan ging? Wer hat das Thema überhaupt aufgegriffen und hat dazu seine Meinung gesagt, Herr Scheurell?
Die LINKE hat hier eines getan: Sie hat ein Thema, über das auch in den Koalitionsfraktionen diskutiert wird und das unglücklicherweise auch in der medialen Darstellung nicht gut herüberkam, aufgegriffen und versucht, hieraus parteipolitischen Gewinn zu ziehen. Und das gelingt nicht. - Danke.
Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Um zur Sache zurückzukehren, möchte ich darauf hinweisen, dass die Darstellung des Kollegen Scheurell nicht ganz korrekt ist. Der Landesentwicklungsplan in der jetzt zur Beratung stehenden Fassung ging dem Landtag Ende August 2010 zu. Vorher hatte das Parlament nicht die Möglichkeit, sich in die Beratungen einzubringen, auch nicht über die virtuellen Möglichkeiten - -
(Beifall bei der LINKEN - Zuruf von der LINKEN: Richtig! - Frau Weiß, CDU: Das stimmt nicht! - Herr Borgwardt, CDU: Das stimmt nicht!)