Protokoll der Sitzung vom 03.02.2017

Werte Abgeordnete! Natürlich haben wir dieses Thema auch deswegen für heute angestoßen, weil es ganz konkrete und schwerwiegende aktuelle Vorfälle von linksextremer, ausufernder Gewaltanwendung in Sachsen-Anhalt gibt.

Neben Übergriffen auf Demonstranten oder Fahrzeuge bei AfD-Demos, neben Angriffen mit teils erheblicher Sachbeschädigung auf Wahlkreisbüros, neben pausenloser und täglicher teils schwerster Bedrohung und Beleidigung in SocialMedia-Foren

(Sebastian Striegel, GRÜNE: Damit kennen Sie sich aus!)

gibt es auch noch weitergehende und durch nichts zu rechtfertigende Angriffe auf Leib und Leben von Menschen, die einfach nur politisch anderer Meinung sind als diese linksextremen Ideologen, die das tun.

(Beifall bei der AfD)

Ich darf hier an einen Fall erinnern, als am 10. September 2016 Christian Mertens, ein Mitglied der AfD und Wahlkreismitarbeiter des Vorsitzenden unseres Innenausschusses, am Rande der Polizeiveranstaltung „Partyarrest“ hier in Magdeburg von einer Gruppe linksmotivierter Jugendlicher angegriffen und durch Schläge unter anderem auch im Gesicht verletzt wurde.

(Sebastian Striegel, GRÜNE: Und wer hat es im Ältestenrat thematisiert?)

Sehr geehrte Abgeordnete! Das ist gelebter Linksfaschismus.

(Beifall bei der AfD)

Vielleicht sollte noch am Rande erwähnt werden, dass Linksautonome am Tag zuvor noch 18 Polizeifahrzeuge abfackelten. Das nur mal so am Rande.

Wir können allerdings auch auf zwei besonders schwere und extrem bedenkliche Fälle in jüngster Vergangenheit verweisen. Am 7. Januar 2017 nahmen mehrere Abgeordnete der AfD-Fraktion an einer linken Demo in Dessau-Roßlau teil, natürlich aufseiten der Polizei. Auch ich selbst war dort zugegen. Wir haben an diesem Tag nach einigen Gesprächen den Einsatz der Polizei begleiten dürfen.

Bei der Demonstration handelte es sich um einen Akt der Mahnung an den tragischen Unfall mit Todesfolge

(Swen Knöchel, DIE LINKE: Unfall!)

des Oury Jalloh im Jahr 2005, als dieser in einer Zelle verbrannte.

(Sebastian Striegel, GRÜNE: Das war kein Unfall!)

Abg. Lehmann und meine Wenigkeit hatten sich, wie von der Polizei vorgegeben, am Rande positioniert, und ich selbst beendete gerade ein MDRInterview, als man uns erkannte und aus der Demo Rufe wie „Nazi Poggenburg“ und Ähnliches zu vernehmen waren. Urplötzlich brach die Demo, die übrigens mit mehreren Fahnen der Antifa verziert war, auf und einige schwarz vermummte, aber auch schwarz pigmentierte Krawalltouristen strömten auf uns zu

(Dr. Falko Grube, SPD: Und Sie wundern sich, dass der Nazi sagt! - Heiterkeit bei der SPD, bei der LINKEN und bei den GRÜ- NEN)

und nach wüstem Geschrei begannen die ersten Handgreiflichkeiten gegen die Abgeordneten.

(Swen Knöchel, DIE LINKE: Unbegrenzter Massenauflauf!)

Nahezu in letzter Sekunde eilte dann eine Einsatzgruppe der Polizei herbei und drängte die aggressiven Randalierer unter deren wüsten Beschimpfungen zurück. Uns Abgeordneten wurde lautstark verdeutlicht, dass wir uns „verpissen“ sollten und dass wir die Demonstranten allein schon durch unsere bloße Anwesenheit dermaßen provoziert hätten, dass dieser Gewaltausbruch doch vorhersehbar und im Grunde völlig normal und vertretbar wäre. - Auch das ist Linksfaschismus.

Ich möchte dazu noch erwähnen, dass die Polizei in dem Moment und auch danach eine wirklich gute Arbeit machte und eine Demo begleitete und sicherte, die im Grunde von Linken gegen den Staat, also auch gegen die Polizei selbst gerichtet war.

Es hat sich ganz klar herausgestellt, dass diese jährliche Demonstration viel mehr als Plattform für linksextreme Gewalttäter genutzt wird, als dass sie tatsächlich eine friedliche Gedenkveranstal

tung ist. Die AfD-Abgeordneten haben diesen Auflauf als das entlarvt, was er größtenteils wirklich ist: ein zusammengekarrter, arbeitsscheuer und linksextremer Pöbelmob.

(Starker Beifall bei der AfD - Zurufe von der AfD: Jawohl! - Cornelia Lüddemann, GRÜ- NE: Das ist jetzt menschenverachtend!)

Den momentanen Gipfel linker antidemokratischer Ausschreitungen konnten wir allerdings am

12. Januar 2017 an der Universität Magdeburg erleben.

(Cornelia Lüddemann, GRÜNE: Dann kom- men wir doch endlich zum Thema!)

Die Hochschulgruppe „Campus Alternative“ hatte zu einer Vortragsveranstaltung zum Thema Gender, vielleicht auch Gender-Wahnsinn, eingeladen. Der renommierte Prof. Wolf und meine Person waren als Redner geladen - eigentlich eine ganz normale Sache, sollte man meinen,

(Cornelia Lüddemann, GRÜNE: Nein!)

zumindest war das früher einmal so.

(Zuruf von Sebastian Striegel, GRÜNE)

An diesem Abend konnte man nämlich erleben, was jahrelanger, von oben verordneter Linksdrall in unserer Gesellschaft angerichtet hat. Wir wurden Zeuge eines vollkommenen Demokratiemangels an der Uni Magdeburg. Im Hörsaal hatten sich nämlich Hunderte linker und linksextremer sowie gewaltbereiter Studenten bzw. Teilnehmer versammelt, die es einfach nicht ertragen konnten, sich die Vorträge politisch Andersdenkender anzuhören, und deshalb für einen Totalausfall der Veranstaltung sorgen mussten.

Diese Leute waren dermaßen linksverblendet und außer Kontrolle, dass sie nicht nur durch Gekreische und Affengebrüll die Veranstaltung störten, sondern auch noch gewaltbereit gegen uns vorgingen.

(Cornelia Lüddemann, GRÜNE: Gott sei Dank gibt es Videos im Netz!)

- Ich war dabei. Sie waren nicht dabei, Frau Lüddemann. Also Ruhe!

(Beifall bei der AfD - Widerspruch bei den GRÜNEN - Cornelia Lüddemann, GRÜNE: Es gibt ja Videos im Netz!)

Es kam zu einer regelrechten Saalschlägerei,

(Cornelia Lüddemann, GRÜNE: Übertrei- ben Sie nicht so! - Sebastian Striegel, GRÜNE: Angezettelt durch die AfD! - Unru- he)

bei der nicht nur Gegenstände geworfen

(Eva von Angern, DIE LINKE: Echt jetzt?)

sowie Fausthiebe und Fußtritte ausgeteilt wurden, sondern auch ein Feuerwerkskörper mitten unter

uns zündete, woraufhin sich die Veranstaltungsgruppe langsam zurückzog, in einem rückwärtigen Raum versammelte und auf die Ankunft der Polizei wartete.

Mittendrin und gar nicht amüsiert waren auch Kameraleute des Mitteldeutschen Rundfunks,

(Cornelia Lüddemann, GRÜNE: Gott sei Dank!)

die erleben konnten - Gott sei Dank -,

(Sebastian Striegel, GRÜNE: Es gibt Vi- deos von der Veranstaltung!)

was dieser seit Jahren anhaltende Linksrutsch in unserer Gesellschaft, den die Medien leider auch teilweise durch tendenziöse und antideutsche Berichterstattung

(Lachen bei der LINKEN, bei der SPD und bei den GRÜNEN)

in den letzten Jahren unterstützt haben, bereits für katastrophale Auswirkungen hat.

(Beifall bei der AfD - Zurufe von der AfD: Jawohl! - Swen Knöchel, DIE LINKE: Ist ja lächerlich!)

- Wenn Sie Linksextremismus als lächerlich bezeichnen, Herr Knöchel,