Über was, meine sehr geehrten Damen und Herren, reden wir hier heute eigentlich? Was würde denn passieren, wenn das Parlament aus unterschiedlichen Gründen nicht zustimmt oder vielleicht sogar noch weitere Punkte aufgreifen möchte? Würde dann der Sportbericht ein Einlegeblatt bekommen? Ich frage mich da schon, wie die Vorgehensweise zu diesem Thema ist.
Aber nichtsdestotrotz - aber vielleicht hört man dann vom Kollegen Grob, da er im Ausschuss auch ein bisschen überrascht geschaut hat, als wir dann den Sportbericht schon vorliegen hatten, ich kann mich an den Gesichtsausdruck gut erinnern, ich hoffe, das war auch deswegen - gibt es ja durch eine solche zeitliche Verschiebung auch Dinge, die sich positiv auswirken; ab und zu auch mal für eine Oppositionsfraktion. So wurde unser Änderungsantrag, der hier in der ersten Beratung im Plenum heiß diskutiert und im Ausschuss dann abgelehnt wurde, dennoch aber im Sportbericht der Landesregierung eingearbeitet. Herzlichen Dank dafür, Frau Taubert.
Genau. Halten wir fest, es hat schon mal ein Sportbericht das Licht der Welt erblickt, ohne - und ich wiederhole es noch einmal - dass die Aspekte über diesen Inhalt abschließend im Ausschuss und im Plenum beraten wurden. Dann frage ich mich natürlich: Welche Information hatte denn das Ministerium? Hat man gedacht, wir machen jetzt erst mal einen und der Antrag erübrigt sich? Meines Wissens nicht. Jetzt kann man auch noch auf die Idee kommen, weil im Antrag, der heute beraten wird, der im Ausschuss einstimmig und einvernehmlich beschlossen wurde, fordern wir einen modernen Sportbericht von der Landesregierung. Jetzt könnte man ganz böse denken, der, der uns vorher vorgelegt wird, ist noch nicht modern. Aber schauen wir mal, was bei dem zweiten Bericht rauskommt, ob es da auch wirklich eine qualitative Erhöhung dessen geben wird, was wir uns hier alle wünschen.
Die Idee des Sportberichts, der aus dem Zusammenwirken vieler Menschen aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, aus vielen unterschiedlichen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Anregungen geben soll, ist aus unserer Sicht ehrenwert und auch wichtig für den Freistaat. Ja - und das sage ich ganz deutlich -, wir haben in Thüringen immer noch Probleme auf diesem Gebiet. Es gibt - auch wenn vorige Woche eine Studie vorgestellt worden ist, dass bei Kindern und Jugendlichen die sportliche Betätigung zugenommen hat, und wenn man im Land unterwegs ist, sieht man das auch - alarmierende Anzeichen, dass in puncto Sport in Thüringen doch noch nicht alles optimal läuft. So stehen zum Beispiel bei manchen Kindern und Jugendlichen erschreckende Leistungen bei Sportfesten zu Buche. Sicherlich ist grundsätzlich - das muss man auch sagen - außer bei der Schulpflicht jedem freigestellt, sich sportlich zu betätigen oder auch nicht. Aber ganz so einfach stellt sich aus unserer Sicht die Sachlage dann doch nicht dar. Ich sage es hier ganz deutlich: Bekommen wir diese Problematik nicht in den Griff, werden Probleme in Größenordnungen auf unser Gesundheitssystem und damit auf uns alle zukommen. Ganz ausdrücklich, aus unserer Sicht muss ein Umdenken und aus unserer Sicht ganz wichtig - eine Neubewertung der Situation erfolgen, denn Sport ist eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe, die nicht nur den Einzelbereich, sondern viele Bereiche umfasst.
Das geht über Medizin, über Bildung und Förderungen bis zur Entwicklung im Leistungs- und Breitensport, dies alles auch, das dürfen wir nicht vergessen, im Zeichen des demografischen Wandels. Diese Vielfalt, die ich gerade genannt habe, zeigt aus unserer Sicht die enorme Bedeutung des Sports für unsere Gesellschaft und somit auch für die Menschen im Freistaat. Auch das gehört heute hierher: Thüringen ist ein Sportland, meine sehr verehrten Damen und Herren, bekannt für viele sportliche
Highlights: Biathlon in Oberhof, internationaler Radsport in Thüringen, der Rennsteiglauf, Rallyes, Rodeln, Volleyball, Erfolge im Handball. Sogar den Fußball will ich heute hier nennen, auch wenn ich weiß, dass der eine oder andere nicht so eine richtige Meinung dazu hat, wer da nun der beste Fußballverein in Thüringen ist, aber nichtsdestotrotz. Vielleicht kann man es einfach an der Klasse festmachen, wo die eine oder andere Mannschaft spielt. Aus unserer Sicht hat der Sportbericht viele wichtige Aspekte aufgegriffen, das ist richtig, zum Beispiel allgemeine Sportförderung, Schulsport, Sport in Kindertageseinrichtungen - das ist aus unserer Sicht ganz wichtig -, das Ehrenamt, ich nannte es schon, und viele, viele andere Dinge mehr. All dies sind Dinge, die in diesem Bericht untersucht werden müssen. Damit sind wir einer Meinung mit allen anderen Fraktionen im Thüringer Landtag.
Wir werden dem Antrag „Erarbeitung eines modernen Sportberichts mit Perspektiven für den Sport in Thüringen“ zustimmen. Bei einem Antrag, der trotzdem heute noch einmal beraten wird, obwohl es diesen Sportbericht schon gibt und der die eine oder andere Änderung, die wir bei der letzten abschließenden Beratung im Ausschuss getroffen haben, noch gar nicht berücksichtigen konnte, wird dieses Ziel von uns nicht infrage gestellt. Aber der Bericht dürfte trotz der verfrühten Fertigstellung durch das Ministerium eine gute Grundlage sein, um sich der Herausforderung stärker bewusst zu werden. Der Bericht kann aus unserer Sicht auch Anstöße geben, Fehlentwicklungen entgegenzusteuern.
Jetzt bin ich bei Kollegin Pelke: Lassen Sie uns fortsetzen, lassen Sie uns bei diesem Thema nach einer gemeinsamen Lösung suchen, denn - da bin ich ausdrücklich bei Ihnen, obwohl ich bei der einen oder anderen Aussage den leichten Verdacht habe, dass es vielleicht doch schon Wahlkampf ist oder es ist gerade losgegangen oder wir machen uns schon beide warm - ich glaube, das Thema ist nicht geeignet, damit Wahlkampf zu machen, weil es viel zu wichtig ist.
Ganz zum Schluss noch eine kleine Anmerkung in eigener Sache. Ich fand es wichtig, dass heute beantragt und dann auch einstimmig beschlossen wurde, diesen Tagesordnungspunkt heute vor dem parlamentarischen Abend des Landessportbundes zu beraten. Ich hätte mir diese Einmütigkeit und dieses Pflichtbewusstsein auch bei dem einen oder anderen Antrag aus den Oppositionsfraktionen gewünscht. Ich erinnere nur an den parlamentarischen Abend des Thüringer Handwerks, da ist es mit der Anmerkung, man könne doch keine Anträge vor der Gesetzesberatung behandeln, noch abge
lehnt worden. Also, Frau Pelke und liebe Kolleginnen und Kollegen, vielleicht bekommen wir das demnächst auch auf anderen Gebieten hin. Wir stehen dazu. Wir haben auch heute dafür gestimmt und würden uns wünschen, dass das keine Einbahnstraße bleibt. Vielen Dank.
Vielen herzlichen Dank, Herr Koppe. Als Nächster hat jetzt der Abgeordnete Manfred Grob für die CDU-Fraktion das Wort.
Frau Präsidentin, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Sportfreunde! Thüringen ist ein Sportland. Schon seit langer Zeit wird bei uns viel Sport getrieben, was sich auch in vielen sehr guten Ergebnissen bei Wettkämpfen und bei Meisterschaften niederschlägt. Um sich ein differenziertes Bild von der Situation des Sports im Freistaat verschaffen zu können und Perspektiven auszuloten, haben die Koalitionsfraktionen im vergangenen Jahr den Antrag gestellt, den wir heute hier im Plenum beraten. Der elementare Teil unseres Antrags war die Aufforderung an die Regierung, den Sportbericht zu erarbeiten, der uns heute hier vorliegt und den wir diskutieren. An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, der Landesregierung für die Ausarbeitung des Berichts zu danken.
Nach unserer ausgiebigen Debatte hier und im Sozialausschuss und vor allem der intensiven Anhörung im Mai freue ich mich, dass wir nun Ergebnisse und Zahlen vorliegen haben, die wir zur Grundlage des weiteren Nachdenkens über den Sport in Thüringen nehmen können. Und wenn ich sage, dass wir das im Ausschuss so behandelt haben, lieber Sportfreund Marian, da muss ich auch sagen, dass der Antrag der Opposition natürlich gern behandelt worden wäre, wenn die Opposition anwesend gewesen wäre, die den Antrag gestellt hat. Das war natürlich auch ein Fehler, den man dann wirklich hätte ausschließen können, indem man dort noch einmal eine Erklärung gegeben hätte, woran vielleicht nachvollziehbar war, dass das auch mit eingearbeitet werden müsste. Das nur einmal so am Rande der Diskussion.
Lassen Sie mich hier einige wesentliche Inhalte des Sportberichts kurz zusammenfassen. Quer durch die Themenfelder lässt sich konstatieren, dass der Sport als gesamtgesellschaftliche Aufgabe einer soliden und sachgerechten Förderung bedarf. Der Sportbericht erläutert die derzeitige Situation. Doch wir als sportpolitische Verantwortliche müssen uns nun fragen: Wie kann man die Finanzierung des
Sports auch in Zukunft sicherstellen? Das betrifft einerseits die Förderung des Landessportbundes, dessen Vertreter, die anwesend sind, mein herzlicher Dank gilt. Die andere Hälfte wird wahrscheinlich den Abend vorbereiten in einer gewohnt guten Form. Und vor allen Dingen, was heute auch genannt worden ist, die Tatsache, dass wir hier gerade in der Situation Sportstättenförderung die Möglichkeit geschaffen haben, dass der Landessportbund über 400.000 € die Sportstättenförderung selbst entscheiden kann, ist ein hervorragender erster Schritt. Bei der näheren Betrachtungsweise dieser Sache und der Auswirkungen, denke ich mir schon, dass da vielleicht ein Grundsatz entsteht, den wir vielleicht noch verbessern können.
Die Arbeit des Landessportbunds ist unschätzbar wichtig, sowohl für die Gesundheitsvorsorge in unserem Land als auch für die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen. Daher wird es uns auch in der nächsten Legislaturperiode ein wichtiges Anliegen sein, durch eine sachgerechte Unterstützung diese Arbeit zu fördern. Hier ist auch von Frau Pelke noch einmal der Freundeskreis Sport genannt worden. Vielleicht sollte man - wir haben gemerkt, dass wir gerade beim Sportbericht wieder ein bisschen intensiver miteinander gearbeitet haben, aber man sollte es vielleicht auch nicht abreißen lassen nur beim Sportbericht, sondern dass man sich ständig feste Pläne vornimmt und dort eventuell zusammenkommt mit Vertretern des Sports, um dann dementsprechend auch das eine oder andere abzusprechen. Das wäre eine gute Sache, das müssen wir uns einfach so einmal auf die Fahnen schreiben, dass wir das wieder in den Griff bekommen. Das wäre eine gute Arbeit für die nächste Legislatur. Im Grunde genommen kann man keinen Wahlkampf damit machen, weil die Sache zu wichtig ist. Ich meine, Wahlkampf macht man mit allen wichtigen Sachen, aber Sport versteht nicht, wenn man Wahlkampf mit ihm macht. Deswegen denke ich, ist es schon richtig, dass hierbei, sage ich einmal, diese sportliche Familie der Politiker auch auf einer Seite steht. Wenn es in einzelnen Sachen auch unterschiedliche Meinungen gibt, deswegen kommen wir trotzdem immer zum Ende, dass wir hier etwas für den Sport tun sollten. Das ist auch richtig so bei allen Diskussionen.
Der Landessportbund ist der mitgliederstärkste Verein in Thüringen. Nirgendwo sonst engagieren sich so viele Menschen ehrenamtlich wie im Sport. Das sollte Grund genug sein, Ansporn sein, auch vonseiten des Staates dafür zu sorgen, die Voraussetzungen für die fruchtbringende Arbeit des Landessportbunds zu erhalten und weiter auszubauen. Diese Gelegenheit zur zweiten Anhörung haben wir ja heute Abend. Ich denke, da gibt es bestimmt viele Gespräche, die auch uns wieder ein Stück weiterbringen können und vor allen Dingen den Sport vor. Zu den Grundlagen des Sporttreibens in Thü
ringen zählen daneben insbesondere die Sportund Spielanlagen; deren Sicherung und Weiterentwicklung dient dem Breiten- sowie dem Spitzensport und ist deshalb Aufgabe des Bundes, der Länder und der Kommunen. Auch das stellt der Sportbericht fest und auch hier sehe ich eine wichtige Herausforderung für die Zukunft, gemeinsam mit den Kommunen tragen wir die Voraussetzungen für die funktionierende Sportinfrastruktur.
Hier gilt es, ausreichend Mittel für die Sportstättensanierung zur Verfügung zu stellen. Dem Investitionsstau bei den kommunalen Sportstätten, den wir in diesem Jahr hier bereits intensiv thematisiert haben, müssen wir dringend entgegenwirken. Die Förderung muss in die Breite wirken, ohne die Spitze - ich brauche hier nur Oberhof zu nennen - zu vernachlässigen. Der Sportbericht spricht zwar von einer deutlichen Verbesserung der Bedingungen für den Sport in den vergangenen Jahren, doch gerade die Situation der Sportstätten lässt hier leise Zweifel aufkommen. Aus der Praxis hören wir gelegentlich, das Gegenteil sei der Fall. In diesem Zusammenhang sei auch daran erinnert, dass immer mehr Sportstätten nicht mehr unentgeltlich genutzt werden dürfen. In diesem Bereich liegen die Herausforderungen der nächsten Jahre, das macht der Sportbericht deutlich.
Einen weiteren entscheidenden Aspekt des Sports möchte ich hier aufgreifen: die gesellschaftspolitische Bedeutung des gemeinnützigen Sports. Die Zahlen lesen sich eindrucksvoll, der Vereins- und Verbandssport ist quantitativ der mit Abstand größte Bereich der Freiwilligenarbeit in Deutschland und bei uns in Thüringen. Fast 17 Prozent der Bevölkerung sind im Sport organisiert. Sport ist in besonderer Weise geeignet, Bürger zu motivieren und zu integrieren. Die Sportförderung ist daher auch ein Beitrag, das ehrenamtliche Engagement zu fördern und zu sichern. Ich möchte das Fazit des Sportberichts an dieser Stelle ausdrücklich aufgreifen und Sportvereine und -verbände ermuntern und ermutigen, neue Wege in der Engagementförderung zu gehen und durch neue Ideen die Sportvereinslandschaft in Thüringen weiterhin lebendig zu erhalten und zukunftsfähig zu machen.
Ein weiteres wichtiges Bindeglied zwischen Schule und Vereinssport sind die Sportkoordinatoren an den staatlichen Schulämtern, die dafür sorgen, dass Sportangebote und heranwachsende Generationen auch zukünftig zueinander finden, dass Talente entdeckt und gefördert werden. Die CDU wird sich dafür einsetzen, dass die Arbeit auch in der nächsten Legislaturperiode gesichert ist. Ich als Präsident des Thüringer Ringerverbandes kann das nur bestätigen, weil ich weiß, wie wichtig es ist, diese Talente zu finden, zu fördern und es ist ganz wichtig, dass wir auch von den Schulen Unterstützung bekommen. Wir versuchen das jedes Jahr, indem wir in den Grundschulen Ringerturniere ma
chen, um dort einmal zu veranschaulichen, wie das alles funktioniert, wie diszipliniert diese Schüler an diese Sache herangehen. Wir hoffen dabei immer, auch mithilfe dieser Sportkoordinatoren, eventuell den einen oder anderen zu finden, um bei uns im Ringen einzusteigen, genauso wie Sie das in Ihrer Sportart auch machen.
Ganz wichtig ist dabei, dass man dementsprechend auch die Motivation so anbringt, dass die Eltern mitgehen, dass die Familie mitgeht - und den Fall haben wir oft -, aber, wie gesagt, wichtig dabei ist, dass wir auch Ansprechpartner in den Schulen haben.
Dass der Sport auf nahezu allen gesellschaftlichen Feldern Wichtiges leistet, dokumentiert der Sportbericht, wenn es um Sport und Bildung, Sport und Gesundheit, Sport und Wirtschaft und Sport und Inklusion geht. Sport weist zahlreiche Berührungspunkte mit anderen sozialen Themenfeldern auf, so dass wir alle uns als Aufgabe für die nächste Legislaturperiode stellen sollten, die Ergebnisse des Sportberichts gewissenhaft zu analysieren und notwendige Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.
Im Sport - das ist meine Überzeugung - steckt noch wesentlich mehr gesellschaftliches Potenzial, als wir vermuten. Wenn ich noch einmal auf den Schulsport zurückschaue, ich habe immer noch die Aussage von unserem Altlandrat Kaspari im Kopf, der immer gesagt hat: Wenn die Kinder in der Sporthalle sind und wenn sie Sport treiben, schmeißen sie keine Fensterscheiben ein. Er hat das ein bisschen runtergebrochen, aber im Grunde genommen hatte er recht.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, es würde jetzt zu weit führen, hier zu jedem einzelnen Punkt des Sportberichts Stellung zu nehmen. Bei einzelnen Punkten - das gebe ich gern zu - hätte ich mir auch etwas mehr Prägnanz gewünscht. Das galt auch für die Anhörung mit Ihrem ausufernden Fragenkatalog. Eine Frage und ein Hinweis dabei war natürlich auch, was sich vielleicht am leichtesten machen lässt - ich glaube, es kam vom Landessportbund, dass das Wort „Sport“ in dem Ausschuss nicht vorkommt. Deswegen ist es bestimmt das Einfachste, das Wort mit einzubauen und damit gleich zu zeigen, dass es in dem Ausschuss auch um Sport geht. Das wäre nachdenkenswert, in welcher Art und Weise wir den ersten Schritt machen und dem Landessportbund und den Sportlern entgegenkommen können.
(Zwischenruf Abg. Siegesmund, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Und das sagen Sie zwei Monate vor der neuen Legislatur!)
Ja, genau. Ich meine, das kann auch mit übertragen werden für die nächste Legislatur. Wir wissen noch nicht die Zuordnung der einzelnen Ministerien,
Lassen Sie mich abschließend noch betonen, dass der Auftrag an die Regierung, den Sportbericht zu verfassen, gut und richtig war. Er bildet einen Querschnitt über die Situation des Thüringer Sports im Jahr 2014 ab und kann uns wichtige Anregungen für die Sportpolitik in den nächsten Jahren liefern. Auf dass Thüringen noch lange ein attraktives Sportland bleibt! In diesem Sinne danke ich Ihnen.
Vielen Dank, Herr Grob. Als Nächste hat jetzt die Abgeordnete Anja Siegesmund für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN das Wort.
Frau Präsidentin, meine sehr geehrten Damen und Herren! Für Sport bin ich zuständig, sehr geehrte Herren. Deswegen haben wir uns auch im Freundeskreis Sport und darüber hinaus immer gut austauschen können.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir freuen uns natürlich als Grüne auf den parlamentarischen Abend mit dem Landessportbund heute Abend
und finden es richtig und gut, heute hier über den 4. Thüringer Sportbericht - wer ihn nicht kennt, so sieht er aus - zu sprechen. Der Antrag der CDU und der SPD sprach davon, dass es darum geht, einen modernen Sportbericht zu entwickeln. Also haben wir uns natürlich in der Auseinandersetzung mit dem Sportbericht immer die Frage gestellt: Weist er auch in die Richtung eines modernen Sportlandes Thüringen? Unter dieser Überschrift will ich gern unsere Bewertung des Sportberichtes vornehmen.
Ich will aber als allererstes sehr herzlich den vielen, vielen Menschen in Thüringen, es sind über 60.000, danken, die sich insbesondere ehrenamtlich jedes Jahr um das Sportland Thüringen kümmern. Das sind 13 Millionen ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden pro Jahr und das ist eine Menge, meine sehr geehrten Damen und Herren.
Das ist eine Menge Freizeit, die da viele beigeben, persönlich beigeben, investieren. Dafür einen herzlichen Dank. Als Zweites natürlich der große Dank an die hauptamtlich Tätigen, allen voran der Landessportbund, das gehört dazu, vor allen Dingen auch an jene, die mit ihrem breiten und ganzen Wissen, ihren großen Erfahrungen seit vielen Jah