Beschlussempfehlung des Ausschusses für Bildung, Jugend und Familie vom 6. September 2012 Drucksache 17/0515
Sicherung der Versorgung durch Hebammen und Entbindungspfleger – Umsetzung der Ergebnisse des Hebammen-Gutachtens
Der Senat wird aufgefordert, das Sporttreiben von Frauen und Mädchen verstärkt zu fördern und als Instrument zur Verbesserung der Chancengleichheit und Integration zu entwickeln. Dazu sind alle Möglichkeiten, die der Schul- und der Vereinssport bieten, zu nutzen. Mädchen und junge Frauen sind in den Sportvereinen bislang unterrepräsentiert, obwohl in allen Altersgruppen großes Interesse am gemeinsamen Sporttreiben vorhanden ist. Besonders populäre Sportarten wie Fußball sollten stärker genutzt werden, um Mädchen und junge Frauen an das Sporttreiben heranzuführen.
Lehrerinnen und Lehrer in allen Sportarten für das Thema zu sensibilisieren und Schülerinnen stärker auf das Sporttreiben im Verein zu orientieren,
den Mädchenfußball als besonders populäre Sportart stärker an Schulen zu verankern, etwa über Kooperationen von Schulen und Sportvereinen,
differenzierte Angebote zum Beispiel im Bereich Frauen- und Mädchenfußball nicht nur im Wettkampfsport, sondern auch im Freizeit- und Breitensport zu entwickeln; dazu sind niedrigschwellig und sozialraumbezogen Angebote gemeinsam mit Sportvereinen, Schulen und Kinder- und Jugendfreizeitstätten sowie anderen Partnern zu entwickeln und personell durch die Bereitstellung von qualifizierten Übungsleiter/-innen und Trainer/-innen zu ermöglichen,
in Kooperation mit dem Berliner Fußballverband und dem Landessportbund verstärkt Möglichkeiten zu schaffen bzw. zu unterstützen, Frauen und Mädchen zu Schiedsrichterinnen auszubilden,
im Sport zu ergreifen und kontinuierlich Schulungsmaßnahmen für Übungsleiter/-innen und Trainer/-innen anzubieten.
b) Frauen- und Mädchenfußball stärken (II) – Mädchenfußball gezielt an den zentral geleiteten Sportschulen Berlins fördern
Der Senat wird aufgefordert, die Förderung von Mädchenfußball in den sportbetonten Schulen des Landes Berlin (Schul- und Sportleistungszentrum Hohenschönhausen, Flatow-Schule, Poelchau-Schule) zu prüfen und zum nächstmöglichen Zeitpunkt an mindestens einem Standort einzuführen. Damit soll Mädchen der gleichberechtigte Zugang zum Fußball als Leistungssport auch in Berlin ermöglicht werden.
Der Senat wird aufgefordert, in Zusammenarbeit u. a. mit der Sportjugend, den Berliner Sportverbänden und den Bezirken weitere Konzepte zu entwickeln, mit denen das Sporttreiben und die Talentförderung von Mädchen und jungen Frauen, besonders auch aus Familien, die bislang unterdurchschnittlich sportliche Angebote wahrnehmen, gefördert wird.
Dabei soll der Schwerpunkt auf Sportarten gelegt werden, in denen Frauen und Mädchen unterrepräsentiert sind wie z. B. im Fußball.