Protokoll der Sitzung vom 31.03.2004

(Abg. Drexler SPD: Ich bin seit 1988 im Landtag!)

Sie müssten eigentlich wissen, dass aufgrund der Geschäftsverteilung für diese Frage die Ressortzuständigkeit beim Wirtschaftsministerium liegt. Wenden Sie sich bitte an den entsprechenden Kollegen.

(Beifall bei Abgeordneten der CDU – Lachen bei der SPD)

Das Wort erhält Herr Abg. Schmiedel.

Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Jetzt müssen wir den Vorgang einmal klären, Herr Hofer. Sie haben uns auf den Herrn Innenminister verwiesen und gesagt, wir sollten ihn fragen,

(Abg. Hofer FDP/DVP: Nein, nein! Das habe ich nicht gesagt! Ich habe nur „Minister“ gesagt!)

weil Sie offensichtlich nicht wissen, wann das Gesetz kommt. Der Herr Innenminister verweist an den Wirtschaftsminister. Jetzt fragen wir Staatssekretär Mehrländer in Vertretung des Wirtschaftsministers: Wann kommt das Regionalgesetz?

(Beifall bei Abgeordneten der SPD – Abg. Drexler SPD: Region Stuttgart!)

Das Wort erhält Herr Staatssekretär Dr. Mehrländer.

Herr Präsident, sehr geehrte Damen und Herren!

(Abg. Alfred Haas CDU: Ich beantworte die Frage des Abg. Schmiedel wie folgt! – Heiterkeit)

Ich beantworte die Frage insofern, dass die Arbeiten daran laufen

(Lachen bei der SPD)

(Staatssekretär Dr. Mehrländer)

und ich Ihnen derzeit noch keinen festen Termin sagen kann, aber wir halten uns an die Koalitionsvereinbarung.

Danke schön.

(Beifall bei der CDU und Abgeordneten der FDP/ DVP – Abg. Drexler SPD: Da habt ihr euch aber selber reingelegt! – Abg. Göschel SPD: Das ist jetzt Kasperletheater, aber das spielt die Regie- rung!)

Herr Abg. Hofer, Sie erhalten das Wort.

Ich möchte nur darstellen, dass ich schon weiß, dass das Wirtschaftsministerium zuständig ist: Ich habe vom Minister gesprochen und nicht vom Innenminister.

(Abg. Drexler SPD: Ich auch!)

Diese Frage an den Innenminister ist nicht von mir gestellt worden, sondern aus Ihren Reihen. Das wollte ich doch einmal festhalten.

(Beifall bei Abgeordneten der CDU und der FDP/ DVP)

Ich kann Ihnen auch sagen: Wir wissen – das weiß auch Herr Schmiedel, er weiß viel mehr, als er jetzt zugibt –, dass es im Grunde genommen zu drei dieser Punkte bereits eine fertige Formulierung gibt.

(Abg. Dr. Birk CDU: Das weiß er auch! Un- schuldslämmlein!)

Nur noch ein Punkt, Herr Birk, ist offen, und wenn wir das in dieser Zeit nicht hinkriegen, müssen wir vom Landtag noch viel mehr nach unten abgeben.

(Abg. Ruth Weckenmann SPD: Was war das jetzt für eine Auskunft?)

Meine Damen und Herren, es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor. Wir kommen deshalb zur geschäftsordnungsmäßigen Erledigung der Anträge. Ich werde in der Reihenfolge der jeweiligen Drucksachennummern vorgehen.

Herr Abg. Hauk, Sie haben sich zur Geschäftsordnung gemeldet.

Wir beantragen namentliche Abstimmung zu Ziffer 2 des Antrags der Fraktion der SPD, Drucksache 13/1722.

Meine Damen und Herren, ich rufe zunächst den Antrag Drucksache 13/1722 zur Abstimmung auf. Ich gehe davon aus, dass die Fraktion der SPD damit einverstanden ist, dass über die einzelnen Ziffern gesondert abgestimmt wird.

Ich lasse deshalb jetzt zunächst über die Ziffer 1 dieses Antrags abstimmen, mit der begehrt wird, die bisherige Zahl von zehn Ministerien auf höchstens acht zu reduzieren. Wer für diesen Antrag ist, den bitte ich um das Handzeichen. – Gegenprobe! –

(Abg. Drexler SPD: Euer Antrag! Zweimal be- schließen auf dem Landesparteitag und dann den Schwanz einziehen! – Gegenruf des Abg. Röhm CDU: Was ist das für eine Ausdrucksweise?)

Enthaltungen? – Der Antrag ist mehrheitlich abgelehnt.

(Unruhe – Glocke des Präsidenten)

Meine Damen und Herren, es ist über eine Vielzahl von Anträgen abzustimmen. Ich bitte deshalb um Ruhe; denn sonst geht die Übersicht leicht verloren.

Ich lasse nun über die Ziffer 2 des Antrags Drucksache 13/1722 abstimmen, mit der begehrt wird, acht überschaubare Regionalkreise zu bilden. Hierzu ist namentliche Abstimmung beantragt. Der Antrag hat die notwendige Unterstützung.

Sie wissen: Wer zustimmen möchte, möge mit Ja antworten; wer ablehnt, mit Nein, und wer sich der Stimme enthalten möchte, antwortet mit „Enthaltung“.

Ich bitte Herrn Abg. Schebesta, mit dem Namensaufruf beim Buchstaben J zu beginnen.

(Namensaufruf)

Die Abstimmung ist geschlossen. Ich bitte, das Ergebnis festzustellen.

(Auszählen der Stimmen)

Meine Damen und Herren, ich bitte, Platz zu nehmen. Ich gebe das Ergebnis der namentlichen Abstimmung bekannt:

Insgesamt haben 115 Abgeordnete abgestimmt.

Mit Ja haben 43 Abgeordnete gestimmt, mit Nein haben 63 Abgeordnete gestimmt, enthalten haben sich 9 Abgeordnete.

Ziffer 2 des Antrags der Fraktion der SPD, Drucksache 13/1722, ist damit abgelehnt.

Mit J a haben gestimmt:

Katrin Altpeter, Bayer, Birzele, Braun, Carla Bregenzer, Capezzuto, Dr. Caroli, Drexler, Fischer, Gall, Gaßmann, Göschel, Rosa Grünstein, Gustav-Adolf Haas, Haller, Rita Haller-Haid, Rudolf Hausmann, Ursula Haußmann, Junginger, Käppeler, Kaufmann, Birgit Kipfer, Knapp, Maurer, Moser, Margot Queitsch, Rivoir, Rust, Sakellariou, Schmid, Regina Schmidt-Kühner, Schmiedel, Seltenreich, Staiger, Stickelberger, Teßmer, Inge Utzt, Ruth Weckenmann, Wichmann, Alfred Winkler, Wintruff, Marianne Wonnay, Zeller.

Mit N e i n haben gestimmt:

Behringer, Dr. Birk, Blenke, Dr. Carmina Brenner, Elke Brunnemer, Döpper, Drautz, Beate Fauser, Fleischer, Dr. Glück, Friedlinde GurrHirsch, Alfred Haas, Hauk, Heinz, Hillebrand, Hofer, Hoffmann, Kiefl, Kleinmann, Klenk, Dr. Klunzinger, Kübler, Dr. Lasotta, Ursula Lazarus, Johanna Lichy, Mack, Mappus, Veronika Netzhammer, Dr. Noll, Oettinger, Dr. Christoph Palmer, Pauli, Pfister, Pfisterer, Rau, Rech, Reichardt, Dr. Reinhart, Dr. Repnik, Röhm, Rückert,

(Stellv. Präsident Birzele)

Rüeck, Dr. Schäuble, Dr. Annette Schavan, Schebesta, Dr. Scheffold, Scheuermann, Schneider, Dr. Schüle, Schuhmacher, Sieber, Stächele, Dr. Monika Stolz, Stratthaus, Straub, Theurer, Traub, Dr. Vetter, Christa Vossschulte, Wacker, Wieser, Clemens Winckler, Zimmermann.