(Abg. Beate Böhlen GRÜNE: Nein, nein, nein! – Abg. Hans-Ulrich Sckerl GRÜNE: Davor muss man Kollegen Röhm schützen!)
nämlich dass jeder – – „Auf die Lehrer kommt es an.“ Was machen Sie? Statt die Lehrerausbildung zu verbessern, füh ren Sie nun auch noch Bachelor und Master ein. Geht es ei gentlich noch, liebe Kollegen? Geht es noch?
Jetzt zum Wintersemester gibt es beim Lehramtsstudium Ba chelor und Master. In anderen Bundesländern wurde diese Irr lehre schon wieder abgeschafft. Was machen Sie? Sie führen es neuerdings ein.
sind die Irrlehren, die aus der Erziehungswissenschaft und der Didaktik über Ihre GEW-Leute dort produziert werden.
das sind irgendwelche sinnlosen Irrlehren, die unter dem Be griff „Neue Lernkultur“ subsumiert werden. „Neue Lernkul tur“ – diese im Spannungsverhältnis zwischen Konstruktivis mus und Kognitivismus verlaufende Irrlehre bedeutet in der praktischen Umsetzung: absolut keine Regeln mehr. Es ist ei ne Kultur, die Kinder in einer grenzenlosen Entscheidungs freiheit restlos überfordert.
(Abg. Dr. Stefan Fulst-Blei SPD: Setzen Sie sich mit den Forschungsergebnissen auseinander! Ein biss chen mehr Substanz!)
Die Forschungsergebnisse sind genau das richtige Thema. Denn das wird von diesen linksgrünen Professoren an den Universitäten auf Papier gerotzt.
Ich bitte Sie, was passiert da an diesen Hochschulen? Das ist jene Ideologie, nach der Grundschulkindern plötzlich nicht mehr beigebracht werden soll, wie man richtig schreibt. Die Kinder dürfen Vater „Fata“ – F-a-t-a – und Mutter „Muta“ schreiben. Der Lehrer ist angehalten, das zwei Jahre lang nicht zu korrigieren. Und dann wundern Sie sich bei den VERAErgebnissen über grassierende Lese- und Rechtschreibschwä chen. Leute, haben Sie wirklich noch ein Gehirn?
(Heiterkeit und Beifall bei der AfD – Abg. Beate Böhlen GRÜNE: Hei! – Abg. Hans-Ulrich Sckerl GRÜNE: Im Gegensatz zu Ihnen sehr wohl! Wann waren Sie denn das letzte Mal in der Schule? Ich las se mir nicht bieten, was Sie hier machen! – Weitere Zurufe)
(Abg. Hans-Ulrich Sckerl GRÜNE: Unglaublich! – Abg. Sabine Wölfle SPD: Eine Unverschämtheit! – Abg. Sandra Boser GRÜNE: Ihre Kollegen lachen Sie nur aus! – Zuruf des Abg. Dr. Stefan Fulst-Blei SPD – Weitere Zurufe – Unruhe)
Das hören Sie nicht gern. Wenn Ihnen das nicht passt, soll ten Sie einmal um den Block herumgehen; dann geht es Ih nen wieder besser.
Ich darf um Ruhe bitten! – Herr Abgeordneter, hören Sie bitte mit pauschalen Beleidi gungen auf. Sie können nicht unterstellen, dass hier niemand ein Gehirn hat.
Sie können froh sein, dass wir hier sind. Und die Bürger kön nen noch viel froher sein, dass es die AfD endlich gibt, weil wir die Alternativen haben.
Was für Lösungen hat die SPD? Mehr Sozialpädagogen – sehr gut. Was haben die Grünen für Lösungen? Mehr Ritalin – wunderbar. Was hat die FDP/DVP für Lösungen? Sie hat gar keine Lösungen; das haben wir auch gehört. Herr Röhm hat die Lösung, aber die CDU setzt sie trotz ihrer Regierungsver antwortung leider nicht um.
Wir müssen an die Qualität der Lehrerausbildung gehen, so wie Sie es gesagt haben. In Ihrer Rede kam aber nichts dazu.
Gestern ging es, Frau Hoffmeister-Kraut – in Abwesenheit –, um ein exzellentes duales Ausbildungssystem. Aus den Rei hen der CDU kam sogar der Hinweis auf die vorbildlichen du alen Studiengänge, in denen die duale Ausbildung ins Studi um integriert ist.
Warum schaffen wir in Baden-Württemberg nicht einfach ein duales Lehramtsstudium mit 50 % Theorie und 50 % Praxis? Wo ist das Problem? Das ist ein Erfolgskonzept, das weltweit anerkannt ist.
Die fruchtbare Verbindung von Theorie und Praxis entwickelt eine unvorstellbare Macht. Das frühe Heranführen an die Pra xis ist für jeden jungen Lehrer, für jeden jungen Studenten ein wichtiges Element.
Das Austesten und die Früherkennung in der Praxis, ob der Beruf des Lehrers im konkreten Fall der Traumberuf ist, wird dazu führen, dass es hier von allein zu einer Aussortierung kommt. Wenn die Leute zunächst fünf Jahre studieren, bevor sie ins kalte Wasser geworfen werden, ist ihre Ausbildung ei nerseits teuer, und andererseits ziehen diese Leute ihr Studi um irgendwie durch und werden Lehrer, obwohl das vielleicht gar nicht ihrer innersten Überzeugung entspricht, nicht ihr Traumberuf und schon gar nicht ihre Berufung ist.
Der Leistungsgedanke wird bei diesem Modell ebenfalls be rücksichtigt, weil Theorie und Praxis dann im Wettbewerb miteinander stehen. Die Studenten profitieren von der Praxis, weil sie das theoretische Wissen aus der Universität sogleich in der Praxis ausprobieren können. Die Theorie, die an den Universitäten gelehrt wird, Frau Ministerin Bauer – in Abwe senheit –, wird durch die Praxis befruchtet, die die Studenten sukzessive in die Universitäten einbringen.