Herr Kollege Bürger, nicht nur, was ist mit verbindlichen Auslandssemestern, richtige Frage, Herr Käse, sondern was ist auch mit ausländischen Lehrern in Europa in den deutschen Schulen? Warum sollen hier Franzosen, Engländer oder vielleicht demnächst auch Polen, wenn wir das als Sprache anbieten, oder Spanier hier nicht unterrichten können? Das wäre eine Innovation für unser Schulsystem in Europa.
Das wäre zum Beispiel ein weiterer Punkt, meine Damen und Herren! Es gibt noch mehr Punkte, der Präsident weist mich darauf hin, dass die Redezeit begrenzt ist, auch wenn ich da engagiert bin.
Ich gehe noch auf einen Punkt ein, den letzten Punkt, die Personalentwicklung. Wir haben über 5000 Lehrer im Land Bremen. Das ist praktisch einer der größten Betriebe insgesamt. Jeder normale Betrieb betreibt Personalentwicklung. Das heißt sowohl, dass die Leute sich weiterbilden können, dass sie aufsteigen können, aber auch, dass sie so qualifiziert werden, dass sie aussteigen können.
Ich glaube, wer das Problem lösen will, dass nicht immer wieder Lehrerkollegien, weil sie zu einem Zeitpunkt relativ gleichzeitig eingestellt werden und dann alle gemeinsam älter werden, im Schulsystem
überaltert sind, der muss auch dafür sorgen, dass es eine Personalentwicklungspolitik, ein Personalmanagement gibt, das Lehrern auch Ausstiegsmöglichkeiten, nicht nur Beförderungsmöglichkeiten erlaubt und das auch Einstiegsmöglichkeiten in die Schule erlaubt, auf Zeit, aus Berufen, die nicht unbedingt eine pädagogische Ausbildung von Anfang an hatten. Das sind jetzt nur Stichworte, meine Damen und Herren. Ich bedaure es sehr, dass so viele Zukunftsfragen, die noch vor uns liegen, im Moment noch nicht angepackt sind. Ehrlich gesagt, ich bin ganz sicher, Herr Lemke ist unheimlich dialogisch, kommunikativ, und er wird garantiert darauf eingehen und dafür sorgen, dass auch diese Fragen künftig in der Behörde nicht nur beraten, sondern auch erörtert und auch mit vernünftigen Vorschlägen versehen werden. Wenn das unsere Anfrage bewirkt hat, dann haben wir schon viel bewirkt.
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Ich finde es erfreulich, dass zwischen den Bundesländern ein Konsens über die Lehrerausbildung und notwendige Reformen erzielt wurde. Gemeinsam mit den anderen Bundesländern Standards für die verschiedenen Phasen der Lehrerausbildung zu entwickelt und Formen der Evaluation der Lehrerausbildung insgesamt zu erproben, scheint mir in diesem Zusammenhang nur folgerichtig zu sein. Die Kommission der Kultusministerkonferenz ist zu dem Schluss gekommen, dass die Rahmenbedingungen, also die traditionelle Struktur der Ausbildung, universitäre Lehrerbildung, Zweiphasigkeit, zwei Staatsexamina, beibehalten werden sollten. Das hohe fachliche Niveau ist eine besondere Stärke der Lehrerausbildung, jedoch gibt es Defizite im Bereich der pädagogisch-didaktischen Ausbildung. Dieses zu ändern ist aber im Rahmen der bestehenden Strukturen möglich. Ich teile die Auffassung des Senats, dass hier genügend Spielraum für qualitative Veränderungen gegeben ist.
Darüber hinaus gehören Entwicklungs- und Selbstlernprozesse im Rahmen der Berufseingangsphase und der Berufstätigkeit unverzichtbar zur Lehrerausbildung, wenn wir so wollen als dritte Phase, weil Lehrerbildung eben nicht mit dem zweiten Staatsexamen abgeschlossen sein kann. Der gesellschaftlich kulturelle Wandel stellt den Lehrerberuf und auch die Lehrerbildung zweifellos immer wieder vor neue Aufgaben, und dem müssen wir auch hier Rechnung tragen.
Ich denke, Bremen hat sich auf den Weg gemacht. Es wurde mit der Stärkung fachdidaktischer und erziehungswissenschaftlicher Studien begonnen, die Kooperation zwischen den Fachdidaktikern der verschiedenen Studiengänge wurde verbessert. So hat sich zum Beispiel das Institut für Fremdsprachendidaktik und zur Förderung der Mehrsprachigkeit gebildet. Des Weiteren hat der Fachbereich Erziehungswissenschaften den Aufbau eines Forschungszentrums Lehrerbildung und Schulforschung beschlossen, das die Fachdidaktiken auf freiwilliger Basis mit einbeziehen soll. Auch die Kooperation mit der Universität Oldenburg dürfte hinsichtlich der Lehrversorgung in den einzelnen Fachdidaktiken positive Auswirkungen haben.
Die bessere Koordinierung der an der Lehrerausbildung beteiligten Studiengänge durch Zentren für Lehrerbildung oder ähnliche Kooperationszentren, eine bessere Koordinierung der beiden ersten Phasen der Lehrerausbildung durch Abstimmung der Curricula und durch befristeten gegenseitigen und gleichberechtigten Personalaustausch zwischen den Ausbildungseinrichtungen sind einige Antworten, die bestätigen, dass der richtige Weg eingeschlagen ist. Neben den Fachdidaktiken wird dem Erziehungsauftrag und damit auch erziehungswissenschaftlichen Studien zweifellos großes Gewicht beigemessen, und doch halte ich es für richtig festzustellen, dass die Kernaufgabe von Lehrerinnen und Lehrern guter, qualifizierter Unterricht ist, der ganz selbstverständlich die Wahrnehmung erzieherischer Aufgaben beinhaltet. Die Herausforderungen sind immens, und die Schule wird sich ihnen stellen. Schule wird aber niemals allein in der Lage sein, umfassende Lösungen für gesellschaftlich kulturelle Problemlagen zu entwickeln. Dies würde auch nach Meinung der Kommission eindeutig eine Überforderung des Lehrerberufs bedeuten. Eine Stärkung der pädagogisch-didaktischen Kompetenzen in Verbindung mit qualifizierter Ausbildung in unterrichtsmethodischen und didaktischen Aspekten im Rahmen der Lehrerausbildung ist aber zur Bewältigung dieser Aufgaben unverzichtbar. Ein weiterer, aus meiner Sicht wichtiger Aspekt im Zusammenhang mit der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern ist der Praxisbezug. Die Kommission misst dem selbständigen, eigenverantwortlichen Ausbildungsunterricht hohe Bedeutung zu. Unter Berücksichtigung dieser Empfehlung halte ich es für richtig, dass die neue Prüfungsordnung für das erste Staatsexamen als besonderen Schwerpunkt die schulpraktische Orientierung der Studierenden mit Hilfe eines Halbjahrespraktikums an bremischen Schulen in der Mitte des Studiums vorsieht.
Die SPD-Fraktion bewertet dieses Praxissemester positiv. Mir ist zwar auch bekannt, dass dieses Halbjahrespraktikum durchaus für die Studierenden problematisch sein kann, die sich für ihren Lebensunterhalt weiterhelfen müssen, indem sie Jobs ausüben. Ich denke aber einmal, dass mit ein bisschen Flexibilität und Planung die Probleme in Grenzen gehalten werden können, und wir beobachten das entsprechend.
Die schulische Praxis der angehenden Lehrerinnen und Lehrer soll stärker in die Bewertung der Prüfungsleistung einbezogen werden. Auch das halten wir Sozialdemokraten für richtig.
Ich persönlich begrüße auch die gezielte Unterstützung der Berufseingangsphase, die von der Kommission vorgeschlagen und vom Senat bereits auf den Weg gebracht wurde. Einarbeitung und Integration neuer Lehrerinnen und Lehrer durch Schulleitungen, Erfahrungsaustausch und unterstützende Maßnahmen, Angebote des LIS zur Begleitung in der Berufseingangsphase gehören dazu, denn so einfach ist es wahrlich nicht, vor einer Klasse zu stehen und diese verantwortlich zu leiten.
Abgerundet wird dieses Thema Perspektiven der Lehrerbildung mit dem Lernen im Beruf als dritte Phase der Lehrerbildung, wenn man so will. Es müssen die Möglichkeiten der Lehrerfort- und -weiterbildung genutzt werden, um schon in den prägenden ersten Berufsjahren eine Haltung aufzubauen, bei der das kontinuierliche Weiterlernen im Beruf selbstverständlich ist. Dies ist eine Forderung der Kommission und entspricht auch dem Bremischen Schulverwaltungsgesetz. Dem Lernen im Beruf auch aufgrund sich verändernder Anforderungen zum Beispiel im Bereich der Medien — ich sage nur: „Mehr Computer — Netze knüpfen“ — kommt eine immer stärkere Bedeutung zu.
Der Senat hat hinsichtlich dieser Aus- und Weiterbildung für entsprechende Rahmenbedingungen Sorge zu tragen und Hilfestellungen anzubieten. Wer in diesem Zusammenhang die Mitteilung des Senats vom 18. Januar 2000 gelesen hat, das ist die Drucksache 15/147, dem wurde bestätigt, dass Lehrerausbildung und schulinterne Fortbildung gerade hier von besonderer Bedeutung sind, und es passiert auch hier etwas. Als ich am letzten Donnerstag in meiner Grundschule war — in meiner, weil ich da Schulelternsprecherin bin —, stellte ich fest, dass zwei Lehrerinnen mit Verspätung zur Gesamtkonferenz kamen, weil sie vorher noch beim Computerkurs wa
ren, ich erwähne beiläufig, dass es nicht gerade die jüngsten Kräfte waren. Ich finde es ganz toll, dass sie also auch bereit sind, in der Hinsicht viel zu tun.
Abschließen möchte ich meinen Beitrag damit, dass ich den von der Kommission angeregten, besoldungsbezogenen Differenzierungen zur Anerkennung von besonderen Leistungen, also leistungsbezogene Bezahlung, grundsätzlich positiv gegenüberstehe. Dies scheint der Senat ähnlich zu beurteilen. Ob und wie hier etwas zu realisieren ist, wird, wie der Antwort auf die Große Anfrage zu entnehmen ist, zurzeit geprüft. Ich habe die Hoffnung, dass die jungen Kräfte, die hoffentlich bald vermehrt die Kollegien in den Schulen stärken, durch eine den Anforderungen entsprechende Ausbildung, Unterstützung und Motivation die Qualität unseres Bildungssystems stärken.
Ein letzter Schlenker sei mir auch noch im Zusammenhang mit Einstellungen erlaubt. Trotz harter Sparauflagen spricht sich die SPD-Fraktion für eine Aufstockung im Lehrerbereich für Vertretungsreserve in Höhe von fünf Millionen DM aus. — Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Grundsätzlich begrüßen wir die positiven Ansätze zur Weiterentwicklung der Lehrerbildung, die in der Antwort des Senats deutlich werden, damit Lehrer praxisnäher und gegenwarts- und zukunftsbezogen ausgebildet werden.
Herr Mützelburg, wir haben durchaus dem einen oder anderen Punkt Rechnung getragen, meine ich jedenfalls, mit der Veränderung der Prüfungsordnung. Ich darf nur daran erinnern, dass wir das, was Sie eben kritisch angemerkt haben, durchaus aufgenommen haben, nämlich eine Europakompetenz und eine Medienkompetenz. Wir haben auch dafür gesorgt, dass die Fremdsprachenkompetenz erweitert und verbessert wird, und zwar gerade im Hinblick auf das zusammenwachsende Europa.
Zweifellos sind in den letzten Jahrzehnten die von den Lehrern zu erfüllenden Anforderungen und Aufgaben schwieriger geworden. Die Beanspruchungsmuster im Lehrerberuf sind heute vielfältiger, wie
eine Untersuchung der Universität Potsdam ergeben hat. Meine Damen und Herren, danach sind ein Drittel der Lehrerschaft ständig gesundheitlich gefährdet, ein weiteres Drittel fühlt sich überfordert. So muss, meine ich, in der ersten und zweiten Phase der Ausbildung, aber auch in der Weiterbildung überlegt werden, welche Verhaltensmuster für Lehrer wichtig sind, um Stoffvermittlung, Aktivitäten, Erziehung, Selbstbehauptung, aber auch Durchsetzungsvermögen vor der Klasse steuern zu können. Um eine größere Bandbreite in der Ausbildung und Qualitätssteigerung zu erreichen ist, eine Zusammenarbeit der Universitäten zwischen Bremen und Oldenburg durchaus zu begrüßen, vorausgesetzt, Herr Senator, die gegenseitige Anerkennung der Abschlüsse in den Bundesländern werden im Interesse der Absolventen dann auch sichergestellt. Die Zusammenarbeit mindestens der norddeutschen Länder insbesondere bei der Berufsschullehrerausbildung ist dringend erforderlich, denn da ist ein erhebliches Defizit von Absolventen in den nächsten Jahren zu erreichen. Es ist heute schon absehbar, dass in zwei, drei Jahren bestimmte Fachbereiche im Berufsschulwesen gar nicht mehr bedient werden können von Lehrern. Wie das weitergehen soll, wissen wir alle noch nicht. Das ist auch ein Problem der Kultusministerkonferenz. Der Senat schreibt in seiner Antwort, dass er es für vorrangig hält, gemeinsam mit anderen Bundesländern Standards für die verschiedenen Phasen der Lehrerausbildung zu entwickeln. Meine Damen und Herren, wir brauchen dringend ein Verbundkonzept für die Lehrerausbildung, das die fachlich-inhaltlichen, wie pädagogisch-didaktischen und die erzieherischen Komponenten zusammenführt und den Praxisbezug der Lehrerausbildung deutlich erhöht.
Alle Elemente des Studiums, meine Damen und Herren, müssen stärker am späteren Berufsfeld des Lehrers ausgerichtet werden. Ich glaube, darin sind wir uns auch einig. Wenn der Senat alle Vorschläge der Kommission begrüßt, die den Berufsbezug des Lehrerstudiums ohne Verzicht auf wissenschaftliche Grundlegung der Ausbildung stärken sollen, so gehen wir davon aus, dass es auch in Bremen weitere Veränderungen und Verbesserungen geben muss. Gerade die fachdidaktischen Studien, Herr Mützelburg hatte das vorhin angesprochen, waren in den letzten Jahren wegen des Fehlens von Fachdidaktikern häufig vernachlässigt worden. Ob die jetzt Eingestellten ausreichend sein werden, da habe ich meine Fragezeichen, das sage ich ganz deutlich. Wenn die Kommission der Lehrerbildung in Deutschland ein fachlich hohes Niveau bescheinigt, so sieht sie die pädagogisch-didaktische Kompetenz allerdings äußerst kritisch. Hier erwarten wir, Herr
Senator, Verbesserungsvorschläge, weil die Situation mit Sicherheit in Bremen im Vergleich zu anderen Bundesländern nicht viel anders sein wird. Der Satz der Kommission, „die Beliebigkeit der Studienangebote und des Studierens müsse sowohl auf Seiten der Lehrenden wie der Lernenden dringend überwunden werden“, muss schon sehr erstaunen. Meine Damen und Herren, Herr Senator Lemke, ist das die Bankrotterklärung des bisherigen Lehrerstudiums? Man könnte fast der Meinung sein. Dieser Satz muss auch im Hinblick auf das bremische Lehramtsstudium überprüft werden.
Wenn zur Unterstützung einer verbesserten Lehrerausbildung und zur besseren Organisation ein Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung an der Universität in Bremen eingerichtet werden soll, meine Damen und Herren, ist das auch gut, wenn es denn zur Qualitätsverbesserung beitragen wird.
Die Kommission betont mehrfach die erzieherische Aufgabe von Lehrern, die im Medium des Unterrichtens wahrgenommen wird, weist aber auch auf die außerunterrichtliche pädagogische Wirksamkeit von Lehrern hin. Der Senat sagt dazu: „Richtig ist aber, dass sich die staatliche Schulpflicht vorrangig aus der Unterrichtsaufgabe der Schule ableitet.“ Meine Damen und Herren, das sehen wir genauso.
Zu beobachten ist, dass in den letzten Jahrzehnten immer neue Aufgaben und Inhalte auf die Schule zugekommen sind, die die Schule aufgenommen und zu bewältigen versucht hat. Der Kommissionsbericht macht zum ersten Mal überhaupt deutlich, dass es auch darum geht, inflationäre Ansprüche von außen an die Schule als Reparaturbetrieb aller gesellschaftlichen Probleme und Defizite abzuwehren.
Die Gesellschaft kann nicht erwarten, meine Damen und Herren, dass Schule alles das wieder ausgleicht, was sie selbst nicht bewältigen kann. Diese Sachdarstellung, Herr Senator, teilen wir. Unter den gegenwärtigen Ausstattungsprämissen kann sie das auch nicht.
Dies geschilderte Problem der Überforderung von Schule gibt es auch in Bremen. Wie wollen Sie, Herr Senator Lemke, das Problem angehen? Eine Antwort hierzu steht in der Mitteilung des Senats nicht. Ich hoffe und gehe davon aus, dass Sie gleich auch einmal dazu Stellung nehmen werden. Der Lehrer muss sich mit sozialen Problemen und Fragestellungen auseinander setzen. Deshalb muss die Lehrerausbildung auch darauf eingehen. Auch dazu gibt es in der Stellungnahme des Senats kaum eine Antwort.
Gerade junge Lehrer, meine Damen und Herren, dürfen nicht damit allein gelassen werden, sondern müssen darauf vorbereitet werden. Insbesondere sie brauchen Handlungsprämissen und Instrumentarien, die junge Lehrer auch einsetzen können, auch
Diese Beratungskompetenz der Lehrer als Gesprächspartner im sozialen Umfeld von Schülern und Eltern muss schon in der ersten Phase der Lehrerausbildung vermittelt werden. Lehrer müssen mit sozialpädagogischer Kompetenz reagieren können, spielen doch die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, die Beurteilung des Lern-, Arbeits- und Sozialverhaltens, Projektunterricht und so weiter eine immer größere Rolle. Diese veränderten Methodiken und Didaktiken müssen im realen Schulleben vorgelebt werden, müssen in Ausbildung und Unterricht erlebt und nicht nur theoretisch diskutiert werden. Auch das ist ein kritischer Ansatzpunkt der Kommission.
Das führt zu der in Bremen bereits umgesetzten Forderung nach dem möglichst frühzeitigen Praxisbezug, dem Praxissemester, das in Bremen sechs Monate dauern wird. Wir halten das für eine richtige und auch notwendige Entscheidung.
Die Kommission betrachtet die Lehrerausbildung als berufsbiografischen Prozess. Das ist richtig, und dieser Prozess beginnt mit dem ersten Tag der Ausbildung. Dazu gehören ein umfangreiches Praktikum während der ersten Phase, in dem sich der Lehramtsstudent selbst prüfen kann, und eine von Praxis und Theorie geprägte zweite Phase. Aber die erste und die zweite Phase müssen nach dem Kommissionsbericht viel enger von den Inhalten, den Institutionen und den Einrichtungen und den Ausbildern verknüpft werden.