Protokoll der Sitzung vom 10.09.2003

Herr Senator, wann ist etwa mit der Umsetzung des Konzeptes für den maritimen Trail zu rechnen?

Bitte, Herr Bürgermeister!

Das ist eine Frage, die Sie natürlich vor allen Dingen an die Stadtgemeinde Bremerhaven richten müssen, weil dort die Planungen sind, und ich kann hier nicht für den Magistrat reden. Wir haben dieses Projekt gemeinsam diskutiert. Es gibt dafür auch Zustimmung. Wir sind im Moment in der Ausführungsplanung, und die liegt bei der Stadtgemeinde Bremerhaven.

Haben Sie eine weitere Zusatzfrage? – Bitte, Herr Günthner!

Sie haben auf die Aussichtsplattform abgehoben, die am Nordende des Containerterminals entstehen soll. Teilen Sie die Auffassung, dass damit ein weiteres touristisches Highlight in Bremerhaven geschaffen würde, und wann ist mit einer Entscheidung darüber zu rechnen?

Bitte, Herr Bürgermeister!

Es ist nicht das Problem der Entscheidung. Wenn der Containerterminal IV fertig ist, das wird ja noch ein bisschen dauern, dann soll da eine solche Aussichtsplattform entstehen, und gleichzeitig soll dann auch ein Pavillon entstehen. Den Pavillon in Weddewarden werden wir sicherlich früher einrichten, weil er auch die Bautätigkeit begleitet.

Ich weise, Herr Abgeordneter, aber noch einmal darauf hin, dass es ein riesiges Problem darstellt, in den Containerumschlagszonen des Überseehafens touristische Aktivitäten zu entfalten, weil die Amerikaner und Engländer rabiate Sicherheitsvorschriften erlassen haben. Wir haben auch kein Interesse daran, dass wir gerade mit dem höchsten Anlander in große Konflikte geraten. Die Sicherheitsbedürfnisse der Amerikaner haben eine Dimension erreicht, die von den europäischen Häfen nur ganz schwer bedient werden kann. Es ist heute kaum noch mög

lich, das Gelände des Überseeterminals überhaupt zu betreten. Deshalb brauchen wir diese Plattformen, um von außen auf den Überseeterminal zu sehen, weil die Sicherheitsvorschriften sozusagen ein Betreten für Nichtbenutzer der Schiffe kaum zulassen.

Eine weitere Zusatzfrage durch den Abgeordneten Wedler! – Bitte, Herr Kollege!

Herr Bürgermeister, ich bin der Letzte, der die touristischen Aktivitäten in Bremerhaven in Misskredit bringt oder gar abwürgen will, aber gleichwohl stellt sich für mich die Frage, die wollte ich an Sie stellen, wie das denn zusammenpasst, BremenPorts, BIS macht etwas, die Gesellschaft macht etwas, und die machen etwas. Das sind so viele Aktivitäten, was das Marketing und die Förderung touristischer Aktivitäten anbetrifft, die irgendwie nicht zusammenpassen.

Die Frage deswegen noch einmal: Welche Aufgabe hat in diesem Zusammenhang eigentlich die stadtbremische BremenPorts im Verhältnis zum Beispiel zur BIS und zu den anderen Gesellschaften, die in dem Bereich tätig sind?

Bitte, Herr Bürgermeister!

Zuständig ist die BIS, weil sie auch für den Bereich Tourismus eine entsprechende Abteilung hat. Diese war einmal selbständig und ist jetzt in die BIS eingegliedert worden. Deshalb ist für die touristischen Programme die BIS zuständig. Ich würde Ihnen trotzdem raten, froh darüber zu sein, dass die stadtbremische Gesellschaft BremenPorts sozusagen aus ihren Mitteln sich zusätzlich bemüht, Informationen über die Hafenentwicklung, Informationspavillons, Plattformen aufzubauen, natürlich in enger Abstimmung mit der BIS. Ich glaube, dass wir hier auch die Mittel, die wir haben, bündeln müssen und auch alle Aktivitäten nutzen müssen, um für Bremerhaven vernünftige Konzepte zu bekommen. Ich glaube, dass das zurzeit relativ gut funktioniert.

Herr Kollege, ein Hinweis: Solange die Frage beantwortet wird, bitte ich Sie, am Mikrofon stehen zu bleiben!

(Abg. W e d l e r [FDP]: Entschuldigung! Das werde ich künftig machen!)

Eine weitere Zusatzfrage durch den Abgeordneten Bödeker! – Bitte, Herr Kollege!

Herr Bürgermeister, stimmen Sie mir zu, dass wir zeitlich auch auf einem guten Weg sind, wenn wir am Sechzehnten in Bremerhaven im Designlabor den maritimen Trail vorstellen?

Bitte, Herr Bürgermeister!

Das denke ich! Ja, das ist so!

Weitere Zusatzfragen liegen nicht vor.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, damit ist der Punkt eins der Tagesordnung, die Fragestunde, beendet.

Aktuelle Stunde

Für die Aktuelle Stunde ist von den Fraktionen kein Thema beantragt worden.

Neubildung eines Landesjugendhilfeausschusses

Mitteilung des Senats vom 19. August 2003 (Drucksache 16/21)

Die Wahlvorschläge sind in der Ergänzung der Mitteilung des Senats enthalten.

Die Beratung ist eröffnet. – Wortmeldungen liegen nicht vor. – Die Beratung ist geschlossen.

Wir kommen zur Wahl.

Wer entsprechend dem Wahlvorschlag wählen möchte, den bitte ich um das Handzeichen!

Ich bitte um die Gegenprobe!

Stimmenthaltungen?

Ich stelle fest, die Bürgerschaft (Landtag) wählt entsprechend.

(Einstimmig)

Wahl von sieben Vertrauensleuten und sieben Vertretern/Vertreterinnen des Ausschusses zur Wahl der Richter/Richterinnen des Verwaltungsgerichts

Auch hier liegen Ihnen die Wahlvorschläge schriftlich vor.

Die Beratung ist eröffnet. – Wortmeldungen liegen nicht vor. – Die Beratung ist geschlossen.

Wir kommen zur Abstimmung.

Wer entsprechend den Wahlvorschlägen wählen möchte, den bitte ich um das Handzeichen!

Ich bitte um die Gegenprobe!

Stimmenthaltungen?

Ich stelle fest, die Bürgerschaft (Landtag) wählt entsprechend.

(Einstimmig)

Meine Damen und Herren, bevor ich den nächsten Tagesordnungspunkt aufrufe, weise ich darauf hin, damit Sie nicht darüber stolpern, dass das Pult, das dort drüben steht, ein Pult für Sie zur Ansicht ist. Es wird während der Renovierungsphase hier eingebaut werden. Deswegen haben Sie Verständnis, dass wir es aufgebaut haben. Wenn gewünscht wird, dass wir es entfernen, dann entfernen wir es natürlich. Aber wir machen nichts ohne Ihre Zustimmung, deswegen steht es dort.

Konzeption zur Integration von Zuwanderern und Zuwanderinnen im Lande Bremen – Abschlussbericht

Mitteilung des Senats vom 18. März 2003 (Drucksache 15/1417)

Dazu als Vertreterin des Senats Frau Senatorin Röpke.

Die Beratung ist eröffnet.

Erster Redner ist der Abgeordnete Peters.

Herr Präsident, meine Damen und Herren! Wir debattieren heute keinen Abschluss-, sondern sicherlich einen Zwischenbericht, denn die Inhalte des vom Bremer Senat entwickelten Integrationskonzepts, welches uns im Juni 2000 vorgelegt wurde, müssen weiter betrieben werden. Dieses Integrationskonzept aus dem Jahr 2000 begrüßen wir in der Diskussion ausdrücklich und setzen in das Konzept große Erwartungen. Es wurden darin eindeutige Grundsätze und Richtlinien festgelegt und den Fachressorts Handlungsempfehlungen gegeben. Die Ziele sollten bis Ende der Legislaturperiode erreicht sein.

Nun liegt uns dieser Bericht zur Umsetzung des Konzepts vor. Er ist bereits in allen Deputationen und Ausschüssen, die zuständig sind, vor der Sommerpause beraten worden. Deshalb werde ich heute auch nur einige herausragende Fakten ansprechen. Vorausschicken möchte ich aber, dass dieser Bericht zwar schon einige Ergebnisse und Erfolge vorlegen kann, aber in weiten Teilen die begonnenen Aktivitäten aufzeigt. Es können sicherlich noch nicht überall Ergebnisse vorliegen, diese müssten aber in zukünftige Berichte immer mehr einfließen.