Protokoll der Sitzung vom 22.04.2010

(Beifall bei der FDP)

Ich denke, das wird uns in den nächsten Jahren auch gelingen, so wie es in Niedersachsen übrigens auch schon gelingt und auch gut angenommen wird, wie mir von dort berichtet wird. Wir haben es heute auch gesehen, es waren auch etliche Jungen hier mit in der Bremischen Bürgerschaft, um sich über den Politikbetrieb zu informieren. Ich glaube, das zeigt doch, dass das Interesse gerade in dieser Altersgruppe, die angesprochen werden soll, durchaus vorhanden ist.

Kurzum, wir begrüßen, was die CDU beantragt, weil wir glauben, das kann ein Element sein. Wir freuen uns, dass es langsam – aber das muss ja manchmal dann auch gewürdigt werden – auch aufseiten der Koalitionsfraktionen hier zu Einsichten kommt. Wir hoffen, dass wir gemeinsam die senatorische Behörde für Bildung dort vor uns hertreiben können, dass es dann zu den richtigen Entscheidungen kommt und endlich auch Konzepte vorgelegt werden. Ich bin guter Hoffnung, dass wir nicht im nächsten Jahr wieder am Girls’ Day hier stehen und über das gleiche Thema diskutieren, sondern dass in den nächsten Wochen und Monaten hier auch entsprechend Entscheidungen fallen. – Vielen herzlichen Dank!

(Beifall bei der FDP)

Als nächste Rednerin erhält das Wort die Abgeordnete Frau Böschen.

Herr Präsident, meine Damen und Herren! Wer wem hinterherläuft oder wer

die Vorreiterrolle einnimmt, hängt natürlich immer, sage ich einmal, vom politischen Standpunkt ab. In diesem Fall, sage ich ganz klar, sehe ich das Verhalten Niedersachsens oder das Verfahren in Niedersachsen nicht als besonders vorbildlich an.

(Beifall bei der SPD)

Ich habe mich gestern allerdings sehr über die Berichterstattung in der „Norddeutschen“ über die CDU-Frauen gefreut. Dort wird die Vorsitzende der Frauen Union damit zitiert, dass sie noch einmal einerseits die Bedeutung des Girls’ Days deutlich gemacht hat, aber auch, vor welchem Hintergrund der Girls’ Day stattfindet, nämlich vor dem Hintergrund, dass wir immer noch eine Lohnlücke von ungefähr 23 Prozent zwischen Frauen und Männern haben, vor dem Hintergrund, dass es deutlich weniger Frauen in Führungsfunktionen gibt als Männer und – das hat sie nicht erwähnt, das füge ich aber selbst hinzu – dass die Bildungsrendite bei Männern deutlich höher ist als bei Frauen. Daher kann in diesem Bereich von einer Benachteiligung von Männern überhaupt keine Rede sein. Ich sage ganz deutlich, solange das so ist, halten wir am Girls’ Day fest!

(Beifall bei der SPD)

Der Girls’ Day hat die Funktion, genau diese Ungerechtigkeit, die ja auch in der CDU anscheinend durchaus gesehen wird, zu verändern. Wenn Sie jetzt vernünftige Angebote für Jungen am Girls’ Day fordern, dann rennen Sie offene Türen ein. Wir haben schließlich einen gemeinsamen Antrag beschlossen, der dahin geht, den Senat aufzufordern, ein Konzept vorzulegen, wie ein angemessenes Angebot an diesem Tag auch für Jungen gemacht wird. Das ist überhaupt keine Frage. Dieses Konzept liegt nicht vor, deshalb bin ich mit der Überweisung in die Deputation einverstanden. Dieses Konzept sieht für mich aber, ehrlich gesagt, nicht so aus, dass wir jetzt eben einmal die Jungen in die Frauenberufe und möglichst auch nur in die, wo wir im Moment zu wenig Männer haben, in die Erzieherinnenberufe, hineinschicken. Nein, wir müssen aufgreifen, was wir ja wissen, dass Jungen zwar eine deutlich höhere Bildungsrendite einfahren, aber ein Teil der Jungen sehr große Schwierigkeiten hat, was zum Beispiel Schulabbruch, Schulverweigerung, Bildungserfolg angeht.

Herr Dr. Möllenstädt, wenn Sie letztes Jahr auf die Idee gekommen sind, sich dieses Themas anzunehmen, großartig, wir machen das seit vielen Jahren: Geschlechtergerechte Pädagogik ist für uns kein neues Thema, das haben wir verinnerlicht, dafür kämpfen wir. Ich freue mich, wenn Sie jetzt mit uns kämpfen,

(Beifall bei der SPD und beim Bündnis 90/ Die Grünen – Abg. Frau H o c h [Bündnis 90/ Die Grünen]: Er wollte ja die ZGF abschaf- fen! Das war ja so ein verquerer Antrag!)

wollte ich gerade sagen, dann hoffe ich also auf mehr Durchhaltevermögen und auf mehr Konsequenz in der Behandlung dieses Themas! Da kann man am Girls’ Day Jungenangebote, finde ich, von ganz unterschiedlicher Art auflegen. Man kann zum Beispiel anbieten, Gefühle zu beschreiben, über Gefühle zu reden. Jungen jetzt eben einmal in die sozialen Berufe zu schicken in der Hoffnung, dass ihnen das dann schon gefallen wird, das, meine Damen und Herren, ist ein bisschen schlicht gedacht!

Ganz häufig hapert es an Kompetenzen, die in diesen Berufen notwendig sind, wie Kommunikationskompetenz, Teamfähigkeit. Hier haben Jungen es verdient, dass vielleicht über Lebensplanung am Girls’ Day nachgedacht wird. Es ist keine Frage, da gibt es durchaus Überlegungen, da gibt es auch andere Bundesländer, ich spreche einmal NordrheinWestfalen an, wo Jungenkonzepte auch tatsächlich flächendeckend umgesetzt werden, wir haben überhaupt kein Problem damit. Deswegen muss aber aus dem Girls’ Day keine allgemeine Berufsorientierung werden, denn, das wollen wir doch einmal schön festhalten: Was passiert, wenn wir zukünftig Jungen und Mädchen an diesem Tag in die unterschiedlichen Bereiche schicken? In der Zeitung, überall werden wir überwiegend Jungen haben. Das, was wir auch in anderen Zusammenhängen feststellen, die Jungen gehen nach vorn, machen sich breit und laut und deutlich klar, dass sie die Rolle spielen, und das, was wir beabsichtigen, nämlich die Mädchen in diesen Dingen zu stärken, wie ich vorhin beschrieben habe, ich glaube, das würde nicht mehr gelingen.

Deshalb mein Wunsch: Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass wir diese Ungerechtigkeiten, die noch bestehen, abbauen, dass wir aber selbstverständlich – und dafür haben wir ja den Antrag vorbereitet, der dann in der nächsten Bürgerschaftssitzung hoffentlich debattiert wird – Sorge dafür tragen, dass den Problemen, die Jungen und Männer haben, durchaus Rechnung getragen wird,

(Abg. S t r o h m a n n [CDU]: Richtig! Genau!)

wenn es nämlich darum geht, die höhere Selbstmordquote bei Männern zu reduzieren oder warum so viele Männer in Strafanstalten sitzen. Das erledigen wir aber nicht dadurch, dass wir die jetzt einmal eben für einen Tag in die erzieherischen Berufe schicken. – Danke!

(Beifall bei der SPD und bei der LINKEN)

Als nächste Rednerin erhält das Wort Frau Senatorin Jürgens-Pieper.

Herr Präsident, meine Damen und Herren! Soeben ist schon gesagt worden, es handelt sich um einen einzigen Tag im Schulle

ben der Schülerinnen und Schüler. Ich glaube, wir sollten dem Tag nicht alles auflasten, was uns in dieser Welt bedrückt, das ist der erste Punkt.

(Beifall bei der SPD)

Der zweite ist, wir haben zehnjährigen Geburtstag gefeiert. Da ist es schon einmal Anlass zu schauen, wie sich das Ganze denn jetzt in den Schulen etabliert hat. Wir haben das im letzten Jahr getan, die Rückmeldungen waren nicht so, dass man wirklich einen richtigen Überblick bekommt. Wir haben aber immerhin festgestellt, dass beim Girls’ Day 2009 99 Angebote mit 1 778 Plätzen vorhanden waren. Das war im Vergleich zum Jahr davor ein Rückgang der Zahl der Aktionsangebote, allerdings war die Zahl der Aktionsplätze gestiegen. Das heißt, es gibt Bündelungen der Angebote in den Einrichtungen, das ist also eine Tendenz, die wir festgestellt haben.

Wir müssen auch feststellen, dass trotz meiner Verfügung an die Schulen in den Schulen ein Akzeptanzproblem vorhanden ist, was die Frage angeht, was wir mit den Jungen machen. Einige Schulen schicken die Jungen los. Ich habe mich letztes Jahr gewundert, als auch bei mir in der Behörde nicht nur Mädchen, sondern auch Jungen auftraten, obwohl wir alle das eigentlich anders wünschten. Das heißt, wir müssen uns auch in der Deputation – ich freue mich deshalb auf die Debatte – damit auseinandersetzen, was wir hier denn regeln wollen, wie stark wir an der Stelle denn eingreifen wollen und Schulen verpflichten oder nicht verpflichten: Soll das in der Tendenz so bleiben oder nicht?

Dann kommt die Frage, meine Verfügung sieht zum Girls’ Day ja vor, dass die Schulen eine Vor- und Nachbereitung machen sollen, das ist soeben schon angesprochen worden, auch das geschieht unterschiedlich. Wir haben Fortbildungsveranstaltungen angeboten, und die Schulen können diese zum Genderthema in Anspruch nehmen. Auch hier ist die Inanspruchnahme unterschiedlich. Sie sollen Klassenlisten führen, das ist alles in der Verfügung enthalten, sodass die Lehrer auch beobachten, wie viele Mädchen denn jetzt eigentlich ein Angebot angenommen haben. Die Auswertung dieser Listen hat ergeben, dass die Beteiligung in der fünften und siebten Klasse mit über 40 Prozent hoch ist, kann man so sehen. Man kann aber auch sagen, damit sind aber immer noch 60 Prozent in der Klasse, also in der Schule. Was machen die zu diesem Zeitpunkt? Auch darüber haben wir im Augenblick wenig Erkenntnisse aus der Abfrage.

Man kann auch sehen, dass die Mädchen in Klasse 5 und 6 den Girls’ Day stärker in Anspruch nehmen als in Klasse 7 und 8. Macht das Sinn, ist das richtig, oder ist das falsch? Wann beginnt die Berufsorientierung, wann wird es eigentlich sinnvoll in Richtung Berufspraktika und dann natürlich auch am Ende, Klasse 9 und 10, der Berufswahl? Auch darüber müs

sen wir uns unterhalten. Wollen wir da mehr regeln, vorschreiben, oder lassen wir es so? Wir haben für die Jungen schon seit der Debatte im letzten und vorletzten Jahr Angebote den Schulen gemacht, dass sie diese annehmen können, und die richten sich im Augenblick vor allem eher in die Richtung, die Frau Böschen beschrieben hat, also unterschiedlich gegenderte Angebote in Richtung Selbstbewusstseinsstärkung und vieler anderer Dinge. Sie können sich auf der LIS-Homepage ansehen, was da alles an Angeboten gemacht wird. Hier spielt in der Tat die Gender-Arbeitsgruppe hinein, die wir ja haben, die dort auch entsprechende Angebote vorbereitet hat. Wenn die Schule will, kann sie sich dort Unterrichtsmaterialien und Informationsmaterialien zum Girls’ Day besorgen, die sind zur Verfügung gestellt.

Ob das aber ausreicht, ob uns das gemeinsam ausreicht, wie es jetzt geht, oder ob wir tatsächlich noch einmal in Richtung eines Gesamtkonzepts Berufsorientierung gehen, nicht indem man den Girls’ Day abschafft, sondern indem man das Ganze ergänzt und natürlich auch die Jungen dann bei anderen Angeboten im Auge behält oder auch in der Schule durchaus für Jungen Angebote in dieser Richtung macht – da würde ich einmal sagen, auch die frauenspezifischen Berufe, es muss ja nicht nur der Erzieherinnenberuf sein, aber ich würde mich auch freuen, wenn zum Beispiel mehr männliche Grundschullehrer da sind –, dass man also solche Institutionen vorstellt oder auch Pflegeberufe und Sozialberufe kennenlernt. All das, finde ich, ist schon noch einmal die Diskussion wert. Wir haben bei dieser Debatte einige Entscheidungen zu treffen. Deshalb freue ich mich, dass wir das alles noch einmal in einer Zusammenschau machen.

Ich hatte jetzt im Vorfeld entschieden, nachdem mir diese stückhaften Auswertungen aus den letzten Jahren vorgelegt worden sind, dass wir noch einmal eine Abfrage dieses Jahres machen, was die einzelnen Schulen gemacht haben, mit einem höheren Verpflichtungsgrad der Rückmeldung, und das dann gemeinsam mit den Anträgen in der Deputation diskutieren, in welche Richtung wir dann dieses Jungenangebot innerschulisch – wobei wir davon ausgehen müssen, wenn wir nicht regeln, dass bei 40 Prozent Inanspruchnahme auch Mädchen dabei sind – machen wollen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir das als Teil des Berufsorientierungskonzeptes machen, wir haben einen Berufswahlpass für die jungen Leute, sodass man auch Zertifizierungen und Dokumentationen vornehmen kann, das heißt, auch für einen Jungen können durchaus irgendwann im Laufe dieser Schuljahre natürlich Betriebsbesichtigungen eingeplant werden. Ob es aber gerade an diesem Tag sein muss, das ist die Frage.

Wir müssen uns nicht darüber unterhalten, dass die Jungen am Ende die ertragreicheren Berufe wählen, das ist dokumentiert. Da kann ich auch gern noch einmal die Zahlen vorlegen. Jungen wählen die Be

rufe, in denen sie mehr Geld verdienen und in denen sie größere Zukunftschancen haben als Mädchen. Darüber müssen wir hier nicht weiter diskutieren, das ist vielfach belegt.

Ich denke aber, nach so einem zehnten Geburtstag sollen wir uns dem Kinde, das dann ins elfte Jahr geht, noch einmal deutlich widmen. Sie sehen, Sie müssen die Behörde nicht vor sich hertreiben. Ich will auch noch einmal sagen, wir sind ja eine bürgerferne Behörde – das wissen Sie hier alle – und deshalb mit sechs Prozent Personalabbau belegt. Ich will das auch nur einmal deutlich sagen. Die Referenten, die die Schulentwicklung machen, bearbeiten auch zugleich diese Themen. Nur als Hinweis auf die Frage, wer wen vorantreibt! – Vielen Dank!

(Beifall bei der SPD)

Als nächster Redner hat das Wort der Abgeordnete Dr. Möllenstädt.

Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich freue mich, dass in dieser Debatte, liebe Frau Böschen, dann doch noch einmal die eine oder andere zusätzliche Facette dieses Themas mit diskutiert worden ist.

(Abg. Frau B ö s c h e n [SPD]: „Doch noch einmal!“ Hören Sie nicht zu?)

Liebe Frau Böschen, einen Fehler darf man, glaube ich, nicht machen, das sei hier erwähnt: die Unterschiede, die wir zwischen Männern und Frauen in der gesamten Gesellschaft betrachten können und auch die Nachteile, die Frauen auch aufgrund der schwierigeren Bildungssituation der vergangenen Jahrzehnte heute haben, gegen das zu setzen, was wir heute akut jetzt in den Schulen erleben, was wir in der jetzigen Generation der Schülerinnen und Schüler erleben,

(Beifall bei der FDP)

wo wir eben ganz oft – und das begrüße ich, dass Sie das auch eingeräumt haben – dann doch die Jungen im Nachteil sehen in der Konsequenz! Dies gilt es aus unserer Sicht eindeutig zu differenzieren, und da muss man dann eben nicht nur die Lohnlücke über die gesamte Gesellschaft sehen, die ja viele Ursachen hat, etwa erziehungsbedingte Erwerbsunterbrechungen, Teilzeitarbeit und so weiter, und diese eben nicht dagegensetzen gegen richtige Projekte für Jungen und Schüler. Da, denke ich, muss man auch schon ganz klar beides voneinander trennen.

(Beifall bei der FDP) ––––––– *) Vom Redner nicht überprüft. Das haben wir auch gemacht. In unserem hier mehrfach angesprochenen Antrag der FDP-Fraktion sind all die Dinge, die Sie benannt haben, durchaus aufgeführt. Ich will nur einmal exemplarisch nennen, zum einen einmal eine Bestandsaufnahme der geschlechtsreflektierenden Pädagogik insgesamt zu machen, dass wir Jungenarbeit stärken wollen, gerade in den wichtigen Kompetenzen Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit, soziale Kompetenzen, die Sie richtigerweise auch eingefordert haben, das ist richtig, das so zu tun, nur sollte hier nicht der Eindruck entstehen, es ginge ausschließlich um das Angebot parallel zum Girls’ Day. Da stimme ich Ihnen vollkommen zu. Das allein wird das Problem nicht lösen. Man muss aber doch zur Kenntnis nehmen, dass es über ein Jahr nicht gelungen ist, dies wirklich in ein systematisches Konzept zu überführen. Der Appell ist deshalb, dort konzentrierter daran zu arbeiten, mit all den Punkten, in denen wir sicherlich übereinstimmen. Übrigens ist in unserem Antrag auch genau dieser Bereich der Branchen genannt, die ich vorhin erwähnt habe. Ich bin auch dankbar, dass die Senatorin es auch noch einmal gesagt hat. Da geht es gerade darum, ob wir junge Lehrer auch für den Grundschulbereich gewinnen oder ob alle Lehrer, die ausgebildet werden, quasi automatisch ins Gymnasium wandern. Das ist ja das, was wir heute sehen, und daran, glaube ich, kann man durchaus noch ein Stück weit mehr arbeiten, und wir werden uns gern daran beteiligen. Ich bin auch dankbar, dass die Senatorin mit ihren Worten hier auch noch einmal deutlich gemacht hat, es sind die Jungen, die die ertragreicheren Berufe wählen. Ich habe mir vor einiger Zeit einmal erlaubt festzustellen – ich will das einmal auf eine Ebene bringen –, dass es eben die Mädchen sind, die oftmals die weniger ertragreichen Berufe wählen. (Abg. Frau B u s c h [SPD]: Frauen haben selbst Schuld, haben Sie gesagt!)

Ich kann Ihnen sagen, es ist nicht nur erfreulich, was einem dann entgegenschallt, wenn man solche Dinge einfach auch einmal zur Diskussion stellt, die nun einmal Realität sind. Ich freue mich, dass wir hier eine sehr sachbezogene Diskussion darüber führen. Ich hoffe, dass wir sie auch in Zukunft führen, weil es hier auch wirklich um die Zukunft unserer Schüler, unserer Jungen in diesem Land geht. Ich glaube, da kann uns die Zeit nicht kostbar genug sein an dieser Stelle, die wir nutzen, darüber zu diskutieren.

Vor allen Dingen müssen wir aber, liebe Frau Böschen und Frau Hoch, auch irgendwann zu Entscheidungen kommen. Ich hoffe, dass sich die Koalition auch dann in der Deputation so entschlossen zeigt, wie sie sich heute gezeigt hat, wenn es darum geht, wirklich auch Entscheidungen herbeizuführen und

die Bildungsbehörde dann auch in die Lage zu versetzen, an diesem für unser Land wichtigen Zukunftsthema weiter zu arbeiten, weil ich glaube, es ist ein zentrales Thema, das auch in den nächsten Wochen und Monaten Aufmerksamkeit verdient und nicht nur an diesem Tag. – Vielen herzlichen Dank!

(Beifall bei der FDP)

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

Damit ist die Beratung geschlossen.

Wir kommen zur Abstimmung.

Es ist Überweisung zur Beratung und Berichterstattung an die staatliche Deputation für Bildung vorgesehen.

Wer dieser Überweisung des Antrags der Fraktion der CDU mit der Drucksachen-Nummer 17/1174 zur Beratung und Berichterstattung an die staatliche Deputation für Bildung seine Zustimmung geben möchte, den bitte ich um das Handzeichen!

Ich bitte um die Gegenprobe!