Protokoll der Sitzung vom 16.06.2010

geordneten aufgerufen worden sind.

Das ist der Fall.

Ich frage, ob alle Abgeordneten, die aufgerufen

worden sind, ihre Stimmzettel abgegeben haben.

Das ist der Fall.

Damit ist der Wahlgang beendet.

Wir kommen zur Auszählung der abgegebenen

Stimmen. Ich bitte die Schriftführerinnen, die Auszählung vorzunehmen!

Ich unterbreche die Sitzung der Bremischen Bür

gerschaft, bis das Wahlergebnis vorliegt.

(Unterbrechung der Sitzung um 10.28 Uhr)

Präsident Weber eröffnet die Sitzung wieder um 10.39 Uhr.

Ich eröffne die unterbrochene Sit

zung der Bürgerschaft (Landtag).

Ich gebe Ihnen nun das Abstimmungsergebnis be

kannt: Ausgegebene Stimmzettel: 81, abgegebene Stimmzettel: 81, vernichtete Stimmzettel: null, ungültige Stimmzettel: sechs.

Auf die Wahlvorschläge der Fraktionen der SPD,

Bündnis 90/Die Grünen, der FDP und des Abgeordneten Möhle entfielen 50 Jastimmen. Auf den Wahlvorschlag der Fraktion der CDU entfielen 25 Jastimmen.

Meine Damen und Herren, aus diesem Abstim

mungsergebnis ergibt sich nach d’Hondt eine gleiche Höchstzahl für die Wahlvorschläge, sodass der Präsident der Bürgerschaft nach der Regelung des Bundespräsidentenwahlgesetzes das Los zu ziehen hat, welche Liste den fünften Sitz erhält. Ich schlage Ihnen nun folgendes Verfahren vor: Ich bitte den Fraktionsvorsitzenden der SPD, Herrn Tschöpe, und den Fraktionsvorsitzenden der CDU, Herrn Röwekamp, zu mir, und dann entscheiden Sie, ob Sie Rat – –. Ich habe hier eine neue Zwei-Euro-Münze mit Rathaus und mit Zahl. Ich frage Herrn Tschöpe, möchten Sie Rathaus oder Zahl?

Herr Präsident, würde es Sie

überraschen, wenn wir das Rathaus nehmen?

Dann bleibt für Herrn Kollegen

Röwekamp Zahl.

Wir machen uns eine Men

ge aus Zahlen.

Gut!

(Präsident Weber entscheidet per Münz- wurf.)

Rathaus!

(Starker Beifall bei der SPD und beim Bündnis 90/Die Grünen)

Meine Damen und Herren, dann kommen wir zu

folgendem Ergebnis: Auf den Wahlvorschlag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, der FDP und des Abgeordneten Möhle entfallen vier Sitze. Auf den Wahlvorschlag der Fraktion der CDU entfällt ein Sitz. Bei dem Wahlvorschlag der Zählgemeinschaft sind das Herr Böhrnsen, Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen, Frau Böschen, Herr Weber und Dr. Möllenstädt. Auf den Wahlvorschlag der CDU ist es der Kollege Röwekamp.

Ich bitte die Gewählten, die nach Paragraf 4 Ab

satz 4 des Bundesgesetzes über die Wahl des Bundespräsidenten erforderliche schriftliche Erklärung über die Annahme der Wahl sofort zu unterzeichnen, damit wir die Bremer Mitglieder rechtzeitig, nämlich spätestens bis zum 19. Juli, melden können. Das ist der vom Bundestagspräsidenten vorgegebene Termin.

Die Annahmeerklärungen liegen hier vorn an der

Bank der Verwaltung vorbereitet vor, meine sehr geehrten Damen und Herren.

Damit ist dieser Tagesordnungspunkt abgeschlos

sen.

Fragestunde

Für die Fragestunde der Bürgerschaft (Landtag)

liegen zwölf frist- und formgerecht eingebrachte Anfragen vor. Die Anfrage Nummer 11 ist vom Fragesteller zurückgezogen worden.

Meine Damen und Herren, die erste Anfrage trägt

die Überschrift „Antrag ‚Plattdüütsch’ endlich beraten“. Die Anfrage ist unterschrieben von den Abgeordneten Imhoff, Frau Dr. Mohr-Lüllmann, Röwekamp und Fraktion der CDU.

Bitte, Herr Kollege Imhoff!

Die als Ersatzmitglieder benannten Listennachfolger bitte ich, vorsorgliche Wahlannahmeerklärungen zu unterzeichnen, damit die Wahlannahme für den Fall des Eintritts der Listennachfolge nachgewiesen werden kann.

Veelen Dank! We frogt de Senat:

Erstens: Weswegen harr se de Andrag „An Plattdüütsch fasthollen und Plattdüütsch starker moken“, Drucksache 17/394, von 9. Mai 2008, de we von Landag ut tom beroden un besnacken in de Kulturdeputation röber geben hebbt, noch nich behannelt?

Twetens: Wann kregt de Senat dat endlich klor, de Kulturdeputation de nötigen un torecht mokten Unnerlagen tom beroden vörtoleggen?

Drittens: Woans will de Senat dat sicherstellen, dat de ursprüngliche Andrag, de we stellt hebbt, bit tom Ennen von de Legislaturperiode wedder trüch kummt, un we da noch över snacken un afstimmen könnt?

Die Anfrage wird beantwortet von Frau Staatsrätin Emigholz.

(Abg. B ö d e k e r [CDU]: Aber auf Platt!)