Wir haben ganz bewusst gesagt, beide Schularten bieten das Abitur an, warum soll dann ein Lehrer schlechter auf die Abnahme des Abiturs vorbereitet sein als der andere?
(Beifall bei der SPD und beim Bündnis 90/ Die Grünen – Abg. R o h m e y e r [CDU] meldet sich zu einer Zwischenfrage. – Glocke)
Nein, ich möchte in einem Stück ausführen! Wir haben außerdem sichergestellt, dass bei dieser Ausbildung derjenige, der dieses Lehramt studiert, dann auch in andere Bundesländer gehen kann. Ich glaube, das sind wir den jungen Leuten, die hier in Bremen studieren, aber woanders dann an die Schule gehen wollen, schuldig.
Es ist schon gesagt worden, das sonderpädagogische Lehramt ist inklusiv ausgerichtet. Wir haben leider nicht koppeln können. Insofern finde ich den An
trag sehr wichtig. Es wird nicht einfach – das hat Herr Rohmeyer richtig eingeschätzt –, denke ich, in der Kultusministerkonferenz, aber es ist jetzt an der Zeit, da wir die Inklusion nach UN-Konvention auch in anderen Bundesländern umsetzen müssen. Insgesamt müssen sich deshalb auch die Kultusminister diesem Thema der Ausbildung in Richtung inklusiver Pädagogik widmen, und deshalb werde ich diesen Vorstoß in der KMK, so wie er im Antrag vorgesehen ist, auch machen.
Lassen Sie mich zum Grundschullehramt sagen: Der 300-Credit-Point-Master ist auch ein wichtiges Zeichen in dieser Republik.
Ich denke, wir sind hier ebenfalls an der Spitze der Bewegung, wir sagen, auch der Unterricht, auch die Ausbildung der kleinen Kinder ist es uns wert, dass dort fachwissenschaftlich gleichwertig ausgebildet wird und diejenigen, die kommen, das notwendige Rüstzeug haben. Ich denke, deshalb sind wir auch auf dem richtigen Weg und haben die Verpflichtung, in Mathematik und Deutsch – wohl absolut notwendig bei den Ergebnissen, die wir ja immer noch in den Ländervergleichsstudien haben – die Grundlegung zu machen und die Lehrer hier auch richtig auszubilden.
Frau Senatorin, wenn die Redezeiten auf fünf Minuten festgesetzt sind, ist der Senat gehalten, sich auch in etwa an diese Redezeiten zu halten!
Ich weiß! Ich bitte um Verständnis, ich bringe ein Gesetz ein, Herr Präsident, und der Senat hat, glaube ich – –.
Wir haben fünf Minuten vereinbart, Frau Senatorin! Es waren fünf Minuten vereinbart, die Abgeordneten haben sich daran gehalten. Ich bitte darum, dass der Senat sich auch daran hält!
Ich möchte dann gern noch einen Satz zu der Frage der Qualifizierung der Lehrkräfte im Hinblick auf unsere Jugendlichen mit Migrationshintergrund sagen! Das ist die große Gruppe derjenigen, die wir noch nicht richtig im Schulsystem mitnehmen. Deshalb muss auch hier in der Lehrerausbildung gerade auf diese Frage des Umgangs mit Heterogenität der Jugendlichen mit Migrationshintergrund besondere Rücksicht genommen werden. Ich wünsche mir, so, wie es auch die Betei
Frau Senatorin, Sie haben ja hier bewusst falsch, aber trotzdem öffentlich vorgetragen, Sie unterstellen uns, dass wir Oberschule und Gymnasium nicht gleichwertig sehen würden und damit auch die Lehrämter nicht gleichwertig sehen würden. Das will ich hier ganz deutlich zurückweisen! Oberschule und Gymnasium sind gleichwertig, aber unterschiedlich, und das ist das, was Sie anscheinend nicht sehen. Die Herausforderungen an der Oberschule sind andere als am Gymnasium. Sie sind fachwissenschaftlich, methodisch und didaktisch für die Lehrämter unterschiedlich, aber das scheinen Sie zu übertünchen, weil es so wunderbar ist zu sagen, die CDU setzt das Gymnasium herauf und die Oberschule herunter. Das weise ich mit Nachdruck zurück!
Als Erstes lasse ich über den Antrag der Fraktionen der FDP, der SPD und Bündnis 90/Die Grünen abstimmen.
Wer dem Antrag der Fraktionen der FDP, der SPD und Bündnis 90/Die Grünen mit der Drucksachen-Nummer 17/1583, Neufassung der Drucksache 17/1474, seine Zustimmung geben möchte, den bitte ich um das Handzeichen!
Jetzt lasse ich über das Gesetz zur Änderung des Bremischen Lehrerausbildungsgesetzes in erster Lesung abstimmen. ––––––– *) Vom Redner nicht überprüft.
Gemäß Paragraf 51 Absatz 7 unserer Geschäftsordnung lasse ich zuerst über den Änderungsantrag der Fraktion der CDU, Drucksache 17/1570, abstimmen.
Wer dem Änderungsantrag der Fraktion der CDU mit der Drucksachen-Nummer 17/1570 zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen!
Nun lasse ich über das Gesetz zur Änderung des Bremischen Lehrerausbildungsgesetzes in erster Lesung abstimmen.
Wer das Gesetz zur Änderung des Bremischen Lehrerausbildungsgesetzes, Drucksache 17/1522, unter Berücksichtigung der soeben vorgenommenen Änderungen in erster Lesung beschließen möchte, den bitte ich um das Handzeichen!
Interfraktionell wurde vereinbart, Behandlung und Beschlussfassung in erster und zweiter Lesung vorzunehmen.