Protokoll der Sitzung vom 18.10.2007

Meine sehr geehrten Damen und Herren, weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

Die Beratung ist geschlossen.

Wir kommen zur Abstimmung.

Gemäß Paragraf 51 Absatz 7 unserer Geschäftsordnung lasse ich zuerst über den Änderungsantrag der Fraktionen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen, Drucksache 17/87, abstimmen. Hier ist vonseiten der Fraktion der CDU Überweisung des Änderungsantrags beantragt worden an die Deputation für Gesundheit.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich lasse zuerst über die Überweisung abstimmen.

Wer der Überweisung dieses Änderungsantrags seine Zustimmung geben möchte, den bitte ich um das Handzeichen!

(Dafür CDU, FDP und Abg. T i t t m a n n [parteilos])

Ich bitte um die Gegenprobe!

(Dagegen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke)

Stimmenthaltungen?

Meine Damen und Herren, ich stelle fest, die Überweisung an die Deputation für Gesundheit ist damit abgelehnt.

Ich lasse nun über den Änderungsantrag abstimmen.

Wer dem Änderungsantrag der Fraktionen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen mit der DrucksachenNummer 17/87 seine Zustimmung geben möchte, den bitte ich um das Handzeichen!

(Dafür SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke)

Ich bitte um die Gegenprobe!

(Dagegen CDU und Abg. T i t t m a n n [parteilos])

Stimmenthaltungen?

(FDP)

Ich stelle fest, die Bürgerschaft (Landtag) stimmt dem Änderungsantrag zu.

Jetzt lasse ich über das Gesetz zur Änderung des Heilberufsgesetzes und anderer Gesetze, Drucksache 17/66, in erster Lesung abstimmen.

Wer das Gesetz zur Änderung des Heilberufsgesetzes und anderer Gesetze unter Berücksichtigung der soeben vorgenommenen Änderungen, Drucksache 17/66, in erster Lesung beschließen möchte, den bitte ich um das Handzeichen!

Ich bitte um die Gegenprobe!

Stimmenthaltungen?

Ich stelle fest, die Bürgerschaft (Landtag) beschließt das Gesetz in erster Lesung.

(Einstimmig)

Meine Damen und Herren, da der Senat um Behandlung und um Beschlussfassung in erster und zweiter Lesung gebeten hat und die Fraktionen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen dies als Antrag übernommen haben, lasse ich darüber abstimmen, ob wir jetzt die zweite Lesung durchführen wollen.

Wer dafür ist, den bitte ich um das Handzeichen!

Ich bitte um die Gegenprobe!

Stimmenthaltungen?

Ich stelle fest, die Bürgerschaft (Landtag) beschließt entsprechend.

(Einstimmig)

Wir kommen zur zweiten Lesung.

Die Beratung ist eröffnet. – Wortmeldungen liegen nicht vor. – Die Beratung ist geschlossen.

Wir kommen zur Abstimmung.

Wer das Gesetz zur Änderung des Heilberufsgesetzes und anderer Gesetze in zweiter Lesung beschließen möchte, den bitte ich um das Handzeichen!

Ich bitte um die Gegenprobe!

Stimmenthaltungen?

Ich stelle fest, die Bürgerschaft (Landtag) beschließt entsprechend.

(Einstimmig)

Lärmschutz an Bahnstrecken dringend erforderlich

Antrag der Fraktion der FDP vom 1. Oktober 2007 (Drucksache 17/70)

D a z u

Änderungsantrag der Fraktion Die Linke vom 18. Oktober 2007

(Drucksache 17/104)

Dazu als Vertreter des Senats Herr Senator Dr. Loske, ihm beigeordnet Herr Staatsrat Golasowski.

Die Beratung ist eröffnet.

Als erster Redner hat das Wort der Abgeordnete Richter.

Herr Präsident, meine Damen und Herren! Lärmschutz an Bahnstrecken, ich glaube, wir sind uns alle darüber einig, dass wir dieses Thema verstärkt angehen müssen, denn Lärm macht krank und führt nicht dazu, das Wohlbefinden unserer Bürgerinnen und Bürger zu stärken.

Das vor wenigen Wochen vorgelegte Lärmkataster reicht aus unserer Sicht nicht aus, es ist ein erster Schritt, und darüber sind wir uns sicherlich auch alle einig, nicht nur Straßenlärm, der Lärm der Straßenbahnen und von Gewerbe und Industrie belasten die Bewohner, sondern die Lärmbelastungen gehen weit darüber hinaus, auch Fluglärm. Selbst wenn wir kein Großflughafen sind, aber unser Flughafen liegt nun einmal fast in der Stadtmitte, führt dazu, dass erhebliche Lärmquellen entstehen und eben entsprechend eingedämmt werden müssen. Neben der Straßenbahn, nur sie ist im Lärmkataster erwähnt und erfasst, gibt es auch noch die Deutsche Bahn, und die Deutsche Bahn hat ihre Strecken auch durch die Wohngebiete in Bremen und Bremerhaven. Die Kartierung des Bahnlärms erfolgt durch das Eisenbahnbundesamt und steht leider noch aus. –––––––– *) Vom Redner nicht überprüft.

Bahnlärm hat in den letzten Jahren bereits erheblich zugenommen, nicht zuletzt durch die positive Hafenentwicklung in Bremerhaven. Ich will dazu nur ein Beispiel nennen: Es fahren jetzt schon circa 20 Güterzüge, die laut und lang sind, jede Nacht auf der Bahnstrecke Bremen–Hamburg, und diese Bahnstrecke geht bekanntermaßen auch durch eine ganze Anzahl von Wohngebieten. Bezogen auf diese Strecken ist Bremen natürlich auch ein Nadelöhr. Wir sind uns auch, glaube ich, alle darüber einig, dass es eine Zielsetzung ist, noch mehr Verkehr – sowohl Personenals auch Güterverkehr – auf die Bahn zu bringen. Es ist ein guter Ansatz, doch Taktfolge und Taktfrequenz steigern und noch mehr Verkehr auf der Bahn bedeuten schließlich noch eine weitere Verschärfung der Lärmproblematik. Von daher kann es nur funktionieren, wenn entsprechende Maßnahmen auch an Bahnstrecken kommen.

(Beifall bei der FDP)