geehrten Damen und Herren! Herzlichen Dank für diese engagierte Debatte! Sowohl der maritime Ak tionsplan, den der Senat vor einigen Jahren vorge legt hat, als auch der Schwerpunkt, den wir in den letzten Jahren auf das Thema Meere gesetzt haben, gipfelte im vergangenen Jahr darin, dass der Euro pean Maritime Day in Bremen stattgefunden hat, aber nicht nur das, sondern auch das erste Mal mit einem großen Publikumstag vorweg begleitet wurde, womit wir zum Ausdruck bringen wollten, was es an exzellenter Expertise in Bremen gibt.
ich finde, man kann es nicht oft genug erwähnen, was sich im Bereich der Meereswissenschaften, der Meeresforschung in Bremen und Bremerhaven findet, sucht seinesgleichen in Europa und der Welt. Insofern sind das alles Themen, die man, wenn wir über den Schutz der Meere, aber auch, und das ist in der Debatte ebenfalls deutlich geworden, über die weitere wirtschaftliche Nutzung der Meere sprechen, mit in Betracht ziehen muss.
Zusammenhang mit den Meeren haben, gehören neben den positiven, beschriebenen, manchmal auch negative Entwicklungen zum Beispiel, wenn es um die wirtschaftliche Nutzung ging. Doch wir sind fest davon überzeugt, dass dieses Zusammenspiel in der Wirtschafts- und Hafenpolitik zwischen ökonomischen Aspekten, Meeresschutz und Nachhaltigkeit – das was heute neudeutsch unter Nachhaltigkeit zusam mengefasst wird – für unsere Wirtschaft insgesamt Vorteile bietet.
von den Grünen in seiner Kurzintervention zum Thema Landstrom eindrucksvoll erklärt hat, dafür anführen. Das Potenzial, das es bedeutet, andere Antriebe für Schiffe zu entwickeln, ist gerade für die Hochtechnologiewerften in Deutschland und die Hochtechnologieunternehmen in Europa enorm. Insofern liegt darin eine große Chance für uns.
efer ist darauf eingegangen, dass wir bisher wesent lich weniger über das Meer als – und das sage ich als Wirtschaftssenator immer ganz gern – beispielsweise über den Weltraum wissen, müssen wir uns überlegen, welchen Technologietransfer wir schaffen könnten,
um mit den gleichen robotischen Technologien, mit denen wir Weltraumabfall einsammeln können, beispielsweise bei Ölbohrunfällen oder Ölplatt formunfällen – wie beispielsweise bei der Havarie der Deepwater Horizon – wesentlich schneller die Bruchstellen kappen und verschließen zu können, um so die Verschmutzung zu vermeiden.
die wir haben und nach meiner festen Überzeugung insbesondere nutzen müssen, um die Meere zu schüt zen und Schäden zu vermeiden. Deswegen setzen wir auf diesen ganzheitlichen Ansatz. Wir setzen darauf, weil vollkommen klar ist, dass wir mit unseren Häfen ein hohes Interesse daran haben, dass es weiter viel Schifffahrt auf den Weltmeeren gibt. Einerseits ist es natürlich ein sehr ökologisches Transportmittel, andererseits ist auf die negativen Folgen ebenfalls hingewiesen worden. Die wirksamste Möglichkeit, die Verschmutzung der Meere mit Müll zu verhin dern, ist immer noch Müllvermeidung.
derer Weise darüber gefreut, dass auch Sie darauf hingewiesen haben, weil man wegen der einen oder anderen Rede, die von Ihnen oder Ihren Kollegen hier im Haus gehalten wird, das Gefühl bekommen kann, dass es für Sie nicht immer die größte Rolle spielt, an den Ursachen anzusetzen, dort, wo es angefangen hat. Insofern ist auch das von heraus ragender Bedeutung.
legen, wie wir weitere Verschmutzung der Meere vermeiden können. Dazu gehören durchaus auch Konsumgewohnheiten, das ist in unterschiedlichen Reden zum Ausdruck gekommen. Dazu gehört übri gens auch, dass es natürlich einfach ist, Menschen zu sagen, esst weniger Fleisch, esst doch mehr Fisch! Bei einer wachsenden Weltbevölkerung muss man sich dann aber natürlich auch mit der Frage beschäftigen – wenn man davon ausgeht, dass man ihnen auch wenigstens in Ansätzen einen ähnlichen Lebensstan dard gewähren will, wie es in diesen Ländern hier der Fall ist –, wo denn die Nahrungsmittel herkommen sollen und unter welchen Bedingungen sie produziert werden. Dann sind wir natürlich wieder bei der Frage, wie wir Bedingungen schaffen, die nicht dazu führen, dass am Ende die Shrimps in Asien mit Antibiotika getränkt werden, weil sie günstig produziert werden müssen, damit sie dann die Verbraucherinnen und Verbraucher zufriedenstellen können.
einander zusammenhängen und auch, dass wir in Bremen insgesamt gut aufgestellt sind, weil wir nicht nur exzellente Institute haben und nicht nur ressortübergreifend die Meerespolitik zu einem Schwerpunkt gemacht haben, sondern weil wir ressortübergreifend auch darauf geschaut haben,
auf dem Meer eine ähnliche Situation. Es ist einerseits ein Eingriff, aber wenn Sie mit dem Vorstand vom Alfred-Wegener-Institut sprechen, wo betrachtet wurde, welche Auswirkungen Windenergieanlagen auf See beispielsweise für Fischschwärme haben: Es wurde untersucht, warum Fischschwärme auf einmal verschwinden, denn sie sind ja nicht weg. Sie sammeln sich um die Offshore-Windanlagen, weil sie wie ein künstliches Riff wirken. Es können sich also daraus wiederum durchaus auch Möglichkeiten für den Schutz von Fischpopulationen ergeben. Das zeigt, welches Know-how und welche Potenziale wir in Bremen und Bremerhaven haben, und deswegen müssen wir sie auch weiter in starker Form nutzen.
Sie soeben richtig verstanden? Eine wachsende Bevölkerung braucht mehr Nahrung, also eine zu kunftsfähige Ernährungsstrategie. Sie haben von Fleisch und Fisch geredet. Stimmen Sie mir zu, dass wir es bei unserem Fleischkonsum nicht schaffen?
Also stimmen Sie mir zu, wir schaffen es nicht so, sondern müssen vielleicht den Fleischkonsum re duzieren? Ich weiß, dass ich damit vielleicht nerven könnte.
hört haben, haben Sie gemerkt, dass ich das Beispiel mit dem Fleisch genutzt habe, um darauf hinzuweisen, dass dann gern mit Fisch substituiert wird. Dann muss man sich aber natürlich auch die Frage stellen, wenn man diesen überbordenden Fleischkonsum, den Sie ja richtigerweise beschreiben, mit Fisch substituieren will, ob es dann möglicherweise auch noch zu diesen erbärmlichen Kampfpreisen kommt, denn dann hat es natürlich genauso gravierende Auswirkungen auf die Umwelt wie der Fleischkonsum.
was wir an Möglichkeiten gerade in den beschrie benen Forschungseinrichtungen haben, im Bereich nachhaltiger Produktion aquatischer Lebensmittel dann miteinander nutzen können.
Gelegenheit gewesen, um über die Themen Mee respolitik und Meeresstrategie zu sprechen. Es ist in Bremen in all unseren Herzen, und insofern treiben wir es mit Nachdruck über alle Themengebiete und Fachgebiete, die wir haben, voran. – Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit!