Protokoll der Sitzung vom 10.05.2006

Jörg Lühmann GAL 2900 A, 2901 C

Beschlüsse 2902 A

Antrag der Fraktion der SPD:

Geschichtswerkstätten sichern – lebendige Bürgerkultur fördern! – Drs 18/4187 – 2902 B

Luisa Fiedler SPD 2902 B

Dietrich Rusche CDU 2903 B

Dr. Willfried Maier GAL 2904 A

Beschlüsse 2904 D

Große Anfrage der Fraktion der GAL:

Die kreative Stadt – Hamburg ist mehr als Handel und Hafen – Drs 18/4027 – 2904 D

Dr. Willfried Maier GAL 2904 D, 2911 A

Andreas Wankum CDU 2906 D, 2912 B

Dr. Martin Schäfer SPD 2908 A

Gunnar Uldall, Senator 2909 B

Ingo Egloff SPD 2912 B

Farid Müller GAL 2913 D

Beschlüsse 2914 D

Antrag der Fraktion der CDU:

Investitionsfonds des Sonderinvestitionsprogramms Hamburg 2010 Neugestaltung der Freifläche an der Außenalster – Drs 18/4184 – 2915 A

dazu

Antrag der Fraktion der GAL:

Baden in der Alster: Leben und Entspannen mitten in der Großstadt! – Drs 18/4277 – 2915 A

Beschlüsse 2915 A

A C

B D

Beginn: 15.02 Uhr

Meine Damen und Herren! Die Sitzung ist eröffnet. Wir kommen zur

Aktuellen Stunde

Dazu sind drei Themen angemeldet worden, und zwar von der CDU-Fraktion

Flüssiger Verkehr durch innovative Verkehrspolitik

von der SPD-Fraktion

Veränderung des Wahlrechts: Ein weiterer Schlag gegen das Volk!

und von der GAL-Fraktion

Selbstbedienung beim Wahlrecht: Wie die CDU ihre absolute Mehrheit missbraucht

Die Fraktionen sind übereingekommen, das zweite und das dritte Thema gemeinsam debattieren zu wollen. Ich rufe das erste Thema auf. Das Wort hat der Abgeordnete Hesse.

Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Zeit ist ein knappes Gut, auch für mich. Ich habe in der Aktuellen Stunde nur fünf Minuten Redezeit, aber Zeit ist auch Geld und deswegen, meine sehr verehrten Damen und Herren, ist die Politik der CDU daran ausgerichtet, dass die Menschen unserer Stadt kostbare Zeit nicht auf den Straßen verbringen, sondern möglichst am Arbeitsplatz oder noch besser bei ihren Familien oder in der Freizeit.

(Beifall bei der CDU)

Dieser Ansatz einer Verkehrspolitik ist neu. Es gibt ihn seit 2001. Erinnern wir uns zurück, wie wir die Situation im Jahre 2001 vorgefunden haben.

(Dr. Willfried Maier GAL: Alle Leute auf den Straßen! – Ingo Egloff SPD: Fahrräder haben alles versperrt! – Unruhe im Hause – Glocke)

Meine Damen und Herren! Es ist zwar sommerlich, aber nicht besonders heiß. Wir können der Debatte in aller Ruhe und Gelassenheit folgen und vor allem den Redner zu Wort kommen lassen.

Ihre Politik, lieber Kollege Maier und auch die der SPD lag darin, Autofahrer zu schikanieren und zu versuchen, Autofahrer möglichst in den öffentlichen Personennahverkehr zu zwingen.

(Beifall bei Wolfgang Beuß CDU)

Stichworte sind Busbuchten, die zur Schikane von Autofahrern eingebaut wurden, und der Rückbau von wichtigen Straßen unserer Stadt.

(Zurufe von der SPD)

Die SPD schreit besonders. Ihnen haben wir es doch zu verdanken, dass wir Jahrzehnte keinen Autobahnring bekommen haben und uns jetzt zum Beispiel in der Stresemannstraße Gedanken machen müssen, wie wir mit dem Verkehr klarkommen. Das sind Hinterlassenschaften Ihrer Politik, meine sehr verehrten Damen und Herren.

(Beifall bei der CDU)

Die Freie und Hansestadt Hamburg ist eine wachsende internationale Metropole, mittlerweile mit einer leistungsstärkeren Infrastruktur.

(Ingo Egloff SPD: Man muss es nur oft genug sagen, dann glaubt man es auch!)

Aus finanziellen und planerischen Gründen können wir aber leider nicht alles das ausbauen und herstellen, was in dieser Stadt gemacht werden müsste. Wir brauchen für die Zukunft eine Vision, dass nur punktuell dort ausgebaut werden muss, wo es nötig ist, dass wir auf moderne Technik, auf computergestützte Themen und Möglichkeiten zurückgreifen können, damit – was für unsere Stadt ganz wichtig ist – ein möglichst reibungsloser und abgestimmter Verkehrsfluss für alle Verkehrsteilnehmer zu allen Tageszeiten möglich ist. Dies ist für eine Wirtschaftsmetropole, aber auch für die Menschen in unserer Stadt ein ganz wichtiger Ansatz.

(Beifall bei der CDU)

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die Menschen in unserer Stadt, insbesondere in ihren Wohnquartieren, wollen nicht, dass der Verkehr durch ihre Quartiere läuft. Sie möchten, dass der Verkehr auf Hauptverkehrsstraßen, auf Ausfallstraßen läuft. Dafür ist es notwendig, diese Straßen auch zu ertüchtigen, leistungsstärker …