Protokoll der Sitzung vom 16.12.2010

Berufliche Bildung gemeinsam gestalten – Evaluation abschließen und Beratungen fortführen – Drs 19/8177 – 4340,

sowie

Antrag der Fraktion der GAL:

Änderung des Hamburgischen Schulgesetzes zur Umbesetzung des Kuratoriums des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung (HIBB) – Drs 19/8183 – 4340,

Dora Heyenn DIE LINKE 4340,

Dittmar Lemke CDU 4340,

Michael Gwosdz GAL 4341,

Britta Ernst SPD 4341,

Beschlüsse 4341,

Antrag der Fraktion DIE LINKE:

Maßnahmen zur sofortigen Aufstockung der Notunterkünfte – Drs 19/8075 – 4342,

dazu

Antrag der Fraktion der GAL:

Mehr Notunterkünfte für wohnungslose Menschen – Drs 19/8198 – 4342,

Beschlüsse 4342,

Antrag der Fraktion DIE LINKE:

Transport von Kernbrennstoffen über Hamburg verhindern – Drs 19/8078 – 4342,

Beschluss 4342,

Antrag der Fraktion DIE LINKE:

Rekommunalisierung der Strom-, Wärme- und Gasnetze (10 Punkte-Plan) – Drs 19/8079 – 4342,

Beschluss 4342,

Antrag der Fraktion DIE LINKE:

Dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Ermittlung von Regelbedarfen nicht zustimmen! – Drs 19/8081 – 4342,

Beschluss 4342,

Antrag der Fraktion DIE LINKE:

Familienpass wieder einführen! – Drs 19/8083 – 4342,

dazu

Antrag der Fraktion der GAL:

Familienpass nicht abwickeln, sondern weiterentwickeln – Drs 19/8184 – 4342,

Beschlüsse 4342,

Interfraktioneller Antrag:

Durchführung der Wahlen zur Hamburgischen Bürgerschaft und den Bezirksversammlungen – Drs 19/8179 – 4342,

Beschluss 4342,

Beginn: 15.02 Uhr

Meine Damen und Herren! Die Sitzung ist eröffnet.

Wir kommen sogleich zur Tagesordnung und beginnen mit der

Aktuellen Stunde

Dazu sind vier Themen angemeldet worden, und zwar von der GAL-Fraktion

Umsteuern für Klimaund Verbraucherschutz – Rückkauf der Energienetze ist möglich

von der Fraktion DIE LINKE

Hartz IV: Unrecht verhindern – verfassungswidrige Regelsätze stoppen

von der CDU-Fraktion

Neues Gastschulabkommen bringt Planungssicherheit für Schüler, Eltern und Schulen

und von der SPD-Fraktion

Elbvertiefung gemeinsam mit Hamburgs Nachbarländern umsetzen

Ich rufe zunächst das erste Thema auf. Wird dazu das Wort gewünscht? – Das ist der Fall. Herr Kerstan hat das Wort.

Herr Präsident, meine Damen und Herren! Gut zehn Jahre nach den Privatisierungen im Bereich der Energieversorgung ist festzustellen, dass im Gegensatz zu anderen Branchen, in denen eine Privatisierung zu mehr Wettbewerb, niedrigeren Preisen und besseren Dienstund Serviceleistungen geführt hat, in diesem Bereich das genaue Gegenteil eingetreten ist: eine Machtkonzentration auf vier große Konzerne, hohe Preise und eine Ausrichtung der Energieversorgung, die den Bedürfnissen einer modernen Welt nicht mehr entspricht und in wesentlichen Punkten den Interessen der Bürgerinnen und Bürger entgegenläuft. Vor diesem Hintergrund hat auch in diesem Hause die Erkenntnis um sich gegriffen, dass die Privatisierung der Hamburgischen Electricitäts-Werke und von Hein Gas Fehler waren. Diese Erkenntnis hat in diesem Lande um sich gegriffen, sodass sogar im schwarz-gelb regierten BadenWürttemberg die Landesregierung den privatisierten Konzern EnBW mittlerweile zurück in öffentlichen Besitz gekauft hat.

(Ingo Egloff SPD: Toll!)

Diese Gelegenheit werden wir in Hamburg nicht bekommen, aber wir haben die Chance, zumindest einen Teil der gemeinsam begangenen Fehler – bis auf die LINKE waren wir alle in der einen

oder anderen Konstellation beteiligt – wieder auszubügeln. 2014 laufen die Konzessionsverträge für die Netze aus. Das ist die große Chance für Hamburg, wieder den notwendigen Einfluss auf die Netze zu bekommen, um ihren klimafreundlichen Umbau vorzunehmen und auch die Produktionskapazitäten entsprechend zu beeinflussen.

(Jörn Frommann CDU: Wer hat das Geld dafür?)