So tot wie diese Vögel war Ihre Umweltpolitik. Mit schönsten Grüßen von Frau Skrzepski, Insel Rügen!
(Minister Dr. Wolfgang Methling: Ich bin gar nicht Mitglied des Landtages. – Barbara Borchardt, PDS: Herr Professor Methling hat überhaupt gar keinen Antrag abgelehnt.)
Und diese toten Vögel, die haben nicht wir ausgebrütet, sondern die haben untätige Politiker wie Sie ausgebrütet.
Und ich muss Ihnen ehrlich sagen, das war eine schwache Verteidigungsrede, die Sie hier gehalten haben.
Die weltweiten Erfahrungen mit den jeweils verantwortlichen Regierungen nach Schiffsunfällen und Ölkatastrophen sind für engagierte Umweltschützer, Bergungs- und andere Profis, Seerechtler und die jeweils betroffenen Küstenbewohner ebenfalls durchaus vergleichbar. Trotz größter Katastrophen mit verheerenden Auswirkungen auf die Umwelt und die Lebensqualität in den Küstenregionen wurden kaum Lehren aus diesen Katastrophen gezogen. Die bitteren Erfahrungen brachten Bergungsprofis auf den Punkt: zu wenig, zu spät. Gerade wegen dieser Erfahrungen haben wir versucht, die Verantwortlichen in Berlin und die Landesregierung in Schwerin auf die Gefahren vor unserer Küste aufmerksam zu machen und mit konkreten Vorschlägen zum Handeln zu bewegen. Wir wussten, dass die Zeitbombe tickt.
(Caterina Muth, PDS: Herr Thomas, wuss- ten wir das nicht auch schon vorher? – Zuruf von Dr. Gerhard Bartels, PDS)
Nach der „Pallas“-Katastrophe und den vielen Beinaheunfällen vor unserer Küste, vor allem in der Kadet
Rinne, glaubten wir den Teufelskreis der weltweit negativen Erfahrungen durchbrechen zu müssen, durchbrechen zu können.
Wir wollten als CDU-Landtagsfraktion mit unserem politischen Engagement die Landesregierung dazu bringen, die lebenswichtigen Interessen unseres Landes gemeinsam mit uns zu vertreten und konkrete Maßnahmen zum Schutz der Ostseeregion schnell und unbürokratisch anzupacken und durchzusetzen. Es war bitter, mit ansehen zu müssen, wie wir auf die Katastrophe geradewegs zusteuerten, und es war doppelt bitter, dabei die praktische Untätigkeit hier in Schwerin ertragen zu müssen.
welches wir mit unseren seit Dezember 1999 vorliegenden konkreten Vorschlägen verhindern wollten. Obwohl die langfristigen Auswirkungen der Ölkatastrophe in der Ostsee noch nicht absehbar sind, sind Verharmloser, Zyniker und ewige Besserwisser schon wieder dabei,
(Unruhe bei einzelnen Abgeordneten der SPD und PDS – Dr. Gerhard Bartels, PDS: Ein ewiger Besserwisser redet gerade. – Zuruf von Erhard Bräunig, SPD)
Der bittere „Exxon-Valdez“-Spruch ist auch vor unserer Küste wahr geworden: „Wenn du denkst, Sicherheit ist teuer, dann lass es zum Unfall kommen.“
Die Landesregierung und die Bundesregierung haben es auch durch ihre Tatenlosigkeit zum Unfall kommen lassen.
(Unruhe bei Abgeordneten der SPD – Erhard Bräunig, SPD: Das ist ja nicht zu fassen! – Volker Schlotmann, SPD: Die Ostsee gibt es erst seit 1990, oder was?!)
sowie Lotsenpflicht als Komplexmaßnahmen wäre diese Katastrophe unter Umständen vermeidbar gewesen. Unsere Konzepte sowie Initiativen wie unter anderem die Lotsenpflicht, landseitige Verkehrsüberwachung in
der Kadet-Rinne mit Tiefwasserweg Weg T sowie die Bereitstellung eines Sicherheitsschleppers haben Sie abgeschmettert. Nicht einmal in den Ausschüssen wollten Sie mit uns und den Bergungsprofis reden.
(Beifall bei einzelnen Abgeordneten der CDU – Dr. Henning Klostermann, SPD: Es hat Sie niemand daran gehindert. – Zuruf von Dr. Gerhard Bartels, PDS)
Unsere ersten sieben Punkte lagen schon vor dem Bericht der Grobecker-Kommission auf dem Tisch. Im Mai 2000 folgte von uns die nochmalige Konkretisierung.
All das, was Sie, Professor Methling, der Ministerpräsident und der Innenminister – um nur einige zu nennen – mit unseren Anträgen abgelehnt haben, fordern Sie heute populistisch