Und, meine Damen und Herren, unsere bisherige Politik zahlt sich aus. Allein zwischen 1998 bis 2000 sind rund 42.000 Menschen zwischen 20 und 35 Jahren zu uns gekommen und seit 1994 steigen auch die Geburten im Land wieder an.
Im Jahr 2000 waren wir das Land mit der höchsten Geburtenrate in Ostdeutschland. Ich glaube, auch das ist ein positives Zeichen.
Um unser Ziel zu erreichen, müssen wir im Land – und da appelliere ich noch einmal an Sie – alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Auch die Unternehmer, die Hochschulen, die Verbände, die Gewerkschaften, die Kommunen, die Medien, jeder einzelne Bürger, wir alle können
dazu beitragen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür arbeiten! Ich glaube, dann werden wir das auch schaffen. Und, Herr Rehberg, machen Sie sich keine falschen Hoffnungen, wir werden auch nach dem 22. September auf diesem richtigen Weg weitergehen. – Herzlichen Dank.
Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die Gäste, die gegangen sind, werden einen tollen Eindruck bekommen haben, wie ernst es der Politik um das Thema Abwanderung ist.
(Peter Ritter, PDS: Das habe ich Ihnen vorher erläutert. – Dr. Arnold Schoenenburg, PDS: Sie haben Ihren Herrn Rehberg gehört.)
dass es auch schon mittlerweile in den Reihen der Politiker nachhaltig wirkt, angesichts der vielen leeren Stühle.
Aber kaum eine andere Debatte, meine Damen und Herren, ist in den vergangenen Monaten so leidenschaftlich – und das wurde mehrfach betont –, so kontrovers diskutiert worden, …
… so kontrovers diskutiert worden wie die Frage nach den Zukunftsperspektiven in diesem Land vor dem Hintergrund der Bevölkerungsentwicklung. Diese engagierte Debatte hat trotz mancher unterschiedlicher Auffassung eines deutlich gemacht: Ob Wissenschaftler oder Arbeiter, ob Erzieherin oder Mutter, ob Lehrer oder Schüler – alle sind tief betroffen davon, dass immer mehr Menschen unser Land verlassen und sich damit die Frage nach der grundsätzlichen Zukunftsfähigkeit von Mecklenburg-Vorpommern stellt. Wie soll sich Mecklenburg-Vorpommern von seinem Image „Land am Rand“ lösen, wenn die Abwanderungswelle anhält
(Dr. Ulrich Born, CDU: Herr Parlamenta- rischer Geschäftsführer, das ist doch kein parlamentarischer Ausdruck!)
hier den Lebensabend zu verbringen und hier zu arbeiten und das Leben zu genießen? Reicht es, frage ich da, vor dem Hintergrund der erlebten Rede des Ministerpräsidenten, die Dinge aufzuzählen,
(Dr. Ulrich Born, CDU: Schwachsinn hat er gesagt. – Dr. Arnold Schoenenburg, PDS: Na klar habe ich das gesagt.)
Der Hinweis auf die A 14 ist ein Eigentor, Herr Ministerpräsident. Denn wo war denn die Chefsache Ost, wo hat sie denn gegriffen, als es um den Airbus ging?
(Volker Schlotmann, SPD: Soll der Airbus auf der A 14 landen, oder was?! – Heiterkeit bei einzelnen Abgeordneten der SPD und PDS)