Meine sehr verehrten Damen und Herren! Frau Präsidentin! Das, was wir hier bisher gehört haben, das war eine Bestätigung oder eine Fortsetzung der Multikultilüge, die uns seit Jahrzehnten in der Bundesrepublik Deutschland aufgetischt wird.
Wenn ich also hier höre, dass 23 Prozent der Fremden, also derjenigen mit Migrationshintergrund, zum Gymnasium gehen und dass das dann als Prädikat bewertet wird, wie toll das doch ist, und das sind doch auch hervorragende, …
(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Das ist doch schön, oder? Das ist doch schön. Ja. – Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, SPD)
… dass das also der Beweis dafür sei, dass das also unbedingt ein großer Erfolg ist, wenn man möglichst viele Ausländer nach Deutschland holt, was ja geplant ist, auch unter Gesichtspunkten der Wirtschaft, und dann dafür sorgt, dass die möglichst breit und gut ausgebildet werden
und dass dann sehr, sehr schnell mindestens ein Viertel dieser Leute die Gymnasien unseres Landes besuchen können, dann, muss ich sagen, ist das – mit Verlaub – heuchlerisch.
Schauen wir uns doch mal an, welche Gruppierungen oder welche Ethnien denn in erster Linie hier die Gymnasien besuchen! Und seien Sie doch mal ehrlich, diese richtigen Problemgruppen haben wir doch noch gar nicht im Land!
Wo sind denn die 24 Prozent der türkischen Kinder hier in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Gymnasium? Das sind doch in erster Linie die Russlanddeutschen, die überproportional dort, Gott sei Dank, vernünftig lernen und dann auch weiterkommen wollen.
(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Klar, aus Vietnam zum Beispiel. Klar aus Vietnam zum Beispiel, unwahrscheinlich viele.)
Da könnten wir uns mal getrennt darüber unterhalten. Da könnten wir uns mal in die Praxis begeben, die an der Grenze, was die Kindergärten und Schulen angeht und die kulturelle Vielfalt, die dort herrscht,
Sie sagen hier unisono, wenn wir das machen, dann funktioniert das. In den westdeutschen Städten und in den westdeutschen Bundesländern, Nordrhein-Westfalen ist das beste Beispiel, wird von den Lehrern offen gesagt, wir haben kapituliert. In Berlin – ich will die RütliSchule nicht noch mal bemühen –
Und wenn Sie jetzt hier herkommen und sagen, Sie wollen und der Herr Nieszery will ja diese fremden Kinder konzentrieren, wie er in der Pressemitteilung geschrieben hat, wenn Sie durch Konzentration, …
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wenn es nicht anders geht als eine Möglichkeit, kann man das auch gar nicht anders machen.)
(Michael Andrejewski, NPD: Er hat Konzentrationsschwierigkeiten. – Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, NPD)
(Rudolf Borchert, SPD: Was ist „deutsch verhalten“? – Zurufe von Dr. Norbert Nieszery, SPD, Wolf-Dieter Ringguth, CDU, und Irene Müller, DIE LINKE)
wir müssen zunächst einmal die Bildungsprobleme der deutschen Kinder in Mecklenburg-Vorpommern lösen und wollen kein deutsches Steuergeld zunächst einmal für die Probleme der Fremden in Mecklenburg-Vorpommern einsetzen.
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Da kommen wir doch zum Kern der Sache. Da kommen wir doch zum Kern der Sache. – Zuruf von Wolf-Dieter Ringguth, CDU)
Und dann muss man mal sagen: Wie wollen Sie das überhaupt organisatorisch leisten, Herr Brodkorb? Wie wollen Sie das machen bei 1,9 Prozent und bei diesem Flächenland? Wollen Sie die dann für eine Woche irgendwo ins Internat stecken, um auf die Stundenzahl zu kommen? Sie haben keinen organisatorischen Lösungsansatz geliefert, selbst wenn man das so machen sollte, wie Sie sagen, wofür ich nicht bin.
Anderer Punkt: Wir wissen, dass die Lehrer in keinster Weise überhaupt praktische Qualifikationen haben, um den von Ihnen favorisierten Dingen gerecht werden zu können. Und ich muss auch daran erinnern, dass ursprünglich bis in die 70er-Jahre hinein die politische Auffassung bei der CDU/CSU ganz stark war, dass die Ausländerkinder separiert unterrichtet werden sollen, um sie dann auch wieder in ihre Heimatländer zurückschicken zu können, wenn sie in Deutschland hier entweder keine Arbeit mehr finden oder hier nicht mehr leben wollen. Und dieser Auffassung hänge ich und hängen wir von der NPD nach wie vor an.