Es hat zuerst das Wort für die Fraktion der SPD der Abgeordnete Heydorn. Bitte schön, Herr Heydorn, Sie haben das Wort.
Herr Präsident! Meine Damen und Herren Abgeordnete! Der Herr Köster von der NPD-Fraktion ist nicht nur ein verurteilter Frauenschläger, er hat auch keine Ahnung.
(Beifall bei Abgeordneten der SPD und Ralf Grabow, FDP – Vizepräsidentin Renate Holznagel übernimmt den Vorsitz.)
Das Argument der Entsolidarisierung zwischen den Generationen ist wissenschaftlich nicht belegt. Es gibt Umfragen aus jüngster Zeit, dass der Solidaritätsgedanke zwischen Alt und Jung nach wie vor ausgeprägt ist. Aber die Tatsache, dass sich Kinder nicht nur in dem Umfang um ihre Eltern kümmern können, hat häufi g mit Mobilität zu tun, mit unterschiedlichen Orten, wo Menschen leben und so weiter und so fort.
(Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der SPD und CDU – Udo Pastörs, NPD: Sehen Sie. – Zuruf von Raimund Borrmann, NPD – Stefan Köster, NPD: Und Ihnen würde ich keinen Betreuer zumuten.)
(Unruhe bei Udo Pastörs, NPD – Raimund Borrmann, NPD: Cola ist sowieso schlecht. – Zuruf von Tino Müller, NPD)
Wenn man mal genau hingehört hat, dann hat man ja mitgekriegt, wie Menschen, die in Alten- und Pfl egeheimen betreut werden, von der NPD gesehen werden. Sie sind hier heute mehrfach als Heiminsassen bezeichnet worden.
Wenn man sich den Zweck der Antragsteller mal vor Augen führt, dann kann man ja nahtlos an das anknüpfen, was gestern von der Kollegin Měšťan vorgetragen wurde. Man geht immer nach dem gleichen Muster vor.
Die Fraktion der neuen Nazis von der NPD versucht den Leuten zu suggerieren, dass die etablierten Parteien sich nicht kümmern. Sie sind gerade mit sich selbst beschäftigt und haben keine Gelegenheit, die wichtigen Dinge in den Fokus zu nehmen.
(Udo Pastörs, NPD: Die sind so wie Sie, Herr Heydorn. Und das bringen wir den Leuten bei. – Zuruf von Stefan Köster, NPD)
Zum Ersten muss festgestellt werden, dass die Zuständigkeit für das Heimgesetz nicht in vollem Umfang auf die Länder übergegangen ist.
Also teilweise ist die Zuständigkeit auf die Länder übergegangen. Aber beispielsweise das Heimvertragsrecht ist nicht auf die Länder übergegangen.
In seinen inhaltlichen Forderungen bleibt der Antragsteller vage, er geht am Heimgesetz vorbei oder er stellt Forderungen auf, die schon erfüllt sind. Beispiele: Wenn man sich den Antrag ansieht, dann steht drin, ein neuer „Maßstab zu bestmöglichen Lebensbedingungen in Alten- und Pfl egeheimen“ soll errichtet werden. Das ist eine hohle Phrase. Da steht nichts dahinter. Wenn man sich an die Rede von Herrn Köster erinnert,
Dann steht im Antrag drin: „Die Qualität der Pfl ege ist zu garantieren“. Die Qualität der Pfl ege ist überhaupt nicht Gegenstand des Heimgesetzes. Keine Ahnung! Die Qualität der Pfl ege wird geregelt im SGB XI. Sie wird differenziert nach Strukturqualität, Prozessqualität und Ergebnisqualität.