Das, worauf wir Anspruch haben, und das, was wir dringlich brauchen, ist für die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern Klarheit und Wahrheit.
Wir müssen Klarheit darüber haben, wie die Situation in den Schiffbauunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern ist,
(Angelika Peters, SPD: Diese einzige Wahrheit weiß nur Herr Roolf. – Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, SPD)
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Tun Sie doch nicht so, als ob Sie nichts wissen! Das wissen Sie doch alles.)
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wozu machen wir denn Ausschusssitzungen? – Zuruf von Wolf-Dieter Ringguth, CDU)
die Zulieferer und die Werften und ihre Mitarbeiter haben einen Anspruch auf Klarheit in unseren Mitteln und Möglichkeiten, wie wir diese Krise bewältigen können.
Wir haben in der Tat, ob es 260 betroffene Unternehmen, 170 oder wie viele auch immer sind, wir haben 260 einzelne Probleme. Wir können über keines dieser Probleme eine standardisierte Messlatte halten und mit standardisierten Konzepten versuchen, diese Probleme zu lösen. Aber was wir können, ist, diesen Unternehmerinnen und Unternehmern und auch den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in diesen Unternehmen klar zu sagen, was wir können und was wir nicht können.
Gestatten Sie mir einfach aus meiner persönlichen Situation heraus, ich bin erst vor zweieinhalb Jahren in die Politik gegangen, vielleicht schlägt noch ein zu großes Herz für Unternehmer in mir drin,
vielleicht habe ich auch eine zu eingeschränkte Sichtweise auf diese Dinge, aber es ist das Wichtigste, das Allerwichtigste, dass den Gesprächspartnern, die sich jetzt an die Ministerien wenden, die jetzt ihre Probleme besprochen haben wollen, dass denen innerhalb kürzester Zeit gesagt wird,
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der FDP – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Erzählen Sie doch keine Märchen hier!)
nicht gesagt, was wir nicht tun, ich habe gesagt – einmal bitte genau hinhören –, was wir tun müssen.
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Das wird doch getan. Das wird doch getan. – Zuruf von Wolf-Dieter Ringguth, CDU)
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Warten Sie doch mal, bis er geredet hat. Sie behaupten hier, was Sie gar nicht wissen.)
Das, was wir, Herr Kollege Nieszery, gestern im Wirtschaftsausschuss in nicht öffentlicher Sitzung gehört haben, …
es war eine Stille im Raum. Ich habe den einen oder anderen Kollegen auch noch nie so betroffen gesehen. Das sage ich auch ganz deutlich.
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der FDP – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Dafür sind Sie gewählt. – Zuruf von Raimund Frank Borrmann, NPD)
Und wenn wir aus der Opposition – und da nehme ich den Kollegen Holter mit ins Boot – die Dinge kritisch ansprechen, dann sind wir auf einmal die Totengräber von Mecklenburg-Vorpommern.