Zu den Zahlen, die wir hier zu erwarten haben, und dem, was ich vorhin beispielhaft vorgetragen habe, fällt mir nur ein: „Schaurig ist’s, übers Moor zu gehen.“
für die Sie, das liegt im Wesen dieser Demokratie, leider nie, wahrscheinlich nie zur Verantwortung gezogen werden können.
Sie haben bisher, wohl wissend, dass unser Land wirtschaftlich ausblutet, selbst rücksichtslos Kasse gemacht. Allein in dieser Legislaturperiode sind Sie mit gutem Beispiel vorangegangen und haben zwei Diätenerhöhungen verabschiedet. Ihre immer wieder betonte Verantwortlichkeit für dieses Land erschöpft sich de jure nur darin, dass Sie mit Anspruch auf Pension das sinkende Schiff verlassen, Herr Sellering. Das werden wir noch erleben. Sie treten Schillers Worte aus seinem „Wilhelm Tell“:
und das, so hoffen wir Nationalisten, wird seine Wirkung nicht verfehlen und seine Parallele zum zuvor genannten Theaterstück Schillers früher oder später finden. Wir lehnen ein Niederhalten der kleinen Gemeinden vor Ort mittels des FAG – nichts anderes ist das – kategorisch ab. Ihre Finanzpolitik der letzten Jahrzehnte ist Garant für das Heraufziehen einer ganz anderen Zeit, meine Damen und Herren.
(Heiterkeit bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD und CDU – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Das ist ja lächerlich! Das ist ja widerlich! – Helmut Holter, DIE LINKE: Oh Gott, oh Gott!)
(allgemeine Unruhe – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Das ist doch ein Witz! Sie sind doch eine Witzfigur, Herr Pastörs! – Glocke der Vizepräsidentin)
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Nee, aber wirklich, Herr Pastörs! – Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Hören Sie auf, von der Bibel zu reden, und setzen Sie sich hin!)
(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Leute wie Bonhoeffer würden sich im Grabe umdrehen. Das ist doch wohl schlimm.)
Meine Damen und Herren, ich bitte, sich jetzt zu beruhigen. Das Wort hat der Abgeordnete Herr Pastörs!
Und ich muss Ihnen sagen, wir werden die Fehler, die Sie machen, selbstverständlich politisch für uns ausbeuten,
(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Ja, dann stören Sie uns nicht dabei, Herr Pastörs. Dann setzen Sie sich hin und stören Sie uns nicht.)
(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Seien Sie doch auch mal ein bisschen konsequenter. – Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, SPD)
die zum Wohle der Allgemeinheit sind und sich nicht ausrichten am Wohlwollen weniger und nicht an der Profilierungssucht und am Machterhalt einer Landesregierung,
jetzt unter Sellering oder morgen vielleicht, Gott bewahre, unter Herrn Holter. – Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.