Protokoll der Sitzung vom 19.11.2015

Das zeigt Ihre menschenverachtende Haltung.

(Stefan Köster, NPD: Wir sind inländerfreundlich.)

Dass gerade die NPD nun Auskunft über die Anzahl der bei Unterbringungseinrichtungen eingesetzten Sicherheitskräfte und Polizeibeamten verlangt, ist an Unverfrorenheit nicht zu überbieten.

(Stefan Köster, NPD: Das ist unser gutes Recht.)

Warum fragen Sie, die Herren der NPD, nicht regelmäßig nach der Statistik zu rechtsradikal oder rassistisch motivierten Straftaten in unserem Bundesland?

(Beifall vonseiten der Fraktion der SPD – Jochen Schulte, SPD: Die kennen sie doch, die machen sie doch selber.)

Nach entsprechender Auswertung und Analyse

(Stefan Köster, NPD: Das macht Barbara Borchardt schon für uns.)

könnten Sie so vielleicht einen Beitrag zur Kriminalitätsprävention leisten. Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte sind gemeingefährlich, schwerstkriminell.

(Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

Daher gibt es konsequent nur eine Möglichkeit, gegen die geistigen Brandstifter vorzugehen: Auch in dieser Hinsicht ist ein Verbot der NPD erforderlich.

(Beifall vonseiten der Fraktion der SPD – Michael Andrejewski, NPD: Weiß das auch Herr Dr. Schäuble?)

Die demokratischen Parteien

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

und Fraktionen lehnen den Antrag ab.

Und, Herr Pastörs, Ihre hier vorgetragene Sorge um unser Land nehmen wir Ihnen nicht ab.

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Beate Schlupp, CDU)

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Herr Pastörs von der NPD-Fraktion.

(Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

Frau Präsidentin!

Meine sehr verehrte Frau Kaselitz!

(Thomas Krüger, SPD: Das ist nicht Ihre verehrte Frau Kaselitz. – Heinz Müller, SPD: Oh!)

Wenn das, was Sie hier gerade gesagt haben, von irgendwelchen gehirngewaschenen Antifa-Trunkenbolden preisgegeben worden wäre, hätte ich gesagt, bitte schön. Aber weil Sie ganz genau wissen, dass Sie hier etwas vorgetragen haben, was die ganz natürlichen Gefühle der Menschen draußen, die helfen wollen, bedient, und Sie damit bewusst diese Gefühle ausnutzen und hintergehen, das zeigt die ganze perfide,

(Zurufe von Sylvia Bretschneider, SPD, Patrick Dahlemann, SPD, und Martina Tegtmeier, SPD)

Ihre ganze perfide Argumentationskette, die Gott sei Dank draußen immer deutlicher insofern erkannt wird,

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

als dass Ihr idealtypisches Humangeschwafel sich mit der Realität in Berlin, Frankfurt am Main oder in München nicht mehr in Übereinstimmung bringen lässt. Merken Sie sich das!

(Patrick Dahlemann, SPD: Diese Menschen wollen doch mit Ihnen gar nichts zu tun haben.)

Meine sehr verehrten Damen und Herren, Sie haben wahrscheinlich dann auch übersehen, dass unser Antrag eben nicht lautete, dass wir als NPD-Fraktion informiert werden wollten. Das, was Sie vortrugen, haben wir selbst längst durchgearbeitet und haben darüber hinaus unsere eigenen Quellen,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Durchgearbeitet!)

die uns insofern,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Der war gut! Bearbeitet alles! – Zuruf von Heinz Müller, SPD)

die uns insofern informieren, als dass wir denen mehr Gehör und Glaubhaftigkeit schenken, als dem, was hier durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zur Verfügung gestellt wird.

Ich will zurückkommen auf meinen Antrag, weil wir auch mit diesem Antrag natürlich Sie auffordern, der Öffentlichkeit zeitnah die sich ständig verschärfende Situation

im Bereich des Terrorismus, des Asylmissbrauchs, des Schmarotzertums durch Wirtschaftsflüchtlinge,

(Thomas Krüger, SPD: Der Brandanschläge von Rechtsextremisten zum Beispiel, meinen Sie wahrscheinlich.)

dass Sie genau diese objektiven Sachverhalte selbst Ihren Wählerinnen und Wählern, den Menschen hier im Lande einmal servieren müssen,

(Thomas Krüger, SPD: Die Menschen haben Angst vor den Rechtsextremisten, das ist die Hauptangst.)

und Sie uns damit auch etwas die Arbeit erleichtern, denn in diesen Tagen sind wir, muss ich ganz ehrlich sagen,

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

sehr dankbar für jeden, der uns hilft, die Wahrheiten etwas breiter unters Volk zu bringen.

(Martina Tegtmeier, SPD: Ja, Ihre Wahrheit!)

Aber dann kommen wir doch mal zu den Fakten oder zu den geschätzten Kosten, was denn Ihre Multikultiparty den Steuerzahler – nicht Ihnen, Sie treten gar nicht in Konkurrenz mit diesen importierten Schmarotzern aus der ganzen Welt,

(Heinz Müller, SPD: He! Jetzt reichts aber! – Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

Sie sind in einer Gehaltsklasse …

(Beifall vonseiten der Fraktion der NPD)

Herr Pastörs!

(Der Abgeordnete Udo Pastörs spricht bei abgeschaltetem Mikrofon.)

Herr Pastörs!

(Der Abgeordnete Udo Pastörs spricht bei abgeschaltetem Mikrofon.)

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