Und sie sagt, die hohe Qualität korrespondiert ganz deutlich mit der Zahl der behandelten Fälle durch die Ärztin und den Arzt. Aber ich frage mal, Hand aufs Herz und aufs Gewissen eines jeden von uns,
wer hat in den letzten Wochen und Monaten Ihrerseits den Arzt oder die Ärztin aufgesucht und hat gefragt: Sagen Sie mal, wie viele Fälle haben Sie in letzter Zeit überhaupt behandelt? Wer fragt danach?
So, worauf will ich jetzt hinaus? Ich will darauf hinaus, deutlich zu machen, DIE LINKE hat sich dafür ausgesprochen, in diesem Fall beide Standorte zu erhalten.
Alles klar, Herr Schubert weiß Bescheid, er winkt ab, er kennt sich so gut aus und ist ja auch einer der Akteure vor Ort gewesen. Am 5. Oktober ist es abgelehnt worden im Wege der Dringlichkeit.
Man hat sich vor Ort natürlich mit der Situation und mit dem Profil der beiden Standorte beschäftigt und ist zu der Erkenntnis gekommen, nicht die Argumente, die jetzt hier vorgetragen wurden von Regierungsseite oder von Herrn Lindner, sind die einschlägigen, sondern man hat gesagt, die, die DIE LINKE, in diesem Falle die Antragstellerin, die GRÜNEN, hier unterbreitet haben.
Also uns ist wichtig eine patientengerechte wohnortnahe Versorgung in den Regionen nicht allein nach ökonomischen Daten und Fakten, sondern in Abwägung mit den Normen des Sozialgesetzbuches I und III.
Und natürlich stellt sich die Frage nach dem Radius, der erhalten werden muss, um die Standorte letztendlich wirklich zu erhalten.
Was wäre die Lösung? Die Lösung hat Herr Schubert genannt. Da frage ich mich: Warum nutzen Sie sie nicht? Die Lösung wäre nicht, wir sortieren das auseinander, die nach Wolgast und die nach Anklam. Die Lösung wäre eine Kooperation. Sie haben das vorhin gesagt.
Sie haben sehr interessante Prämissen genannt. Sie haben von regionalen Lösungen gesprochen, von Telemedizin, von ambulanten Ärzten und das Erste, was Sie genannt haben, das Erste …
Das ist ein Auseinandersortieren. Kooperation wäre aus unserer Sicht etwas anderes, nämlich dass trägerübergreifend gearbeitet wird,
und da gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine Möglichkeit wäre gewesen, Neubrandenburg mit Anklam und Greifswald mit Wolgast.
Es wurde geprüft, es wurde verworfen, wir sind zu einer anderen Erkenntnis gekommen, deswegen rede ich dem das Wort
und deswegen sage ich Ihnen abschließend, wir unterstützen den Antrag der GRÜNEN an dieser Stelle. – Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
(Beifall vonseiten der Fraktion DIE LINKE und Ulrike Berger, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Bernd Schubert, CDU: War nicht anders zu erwarten.)