Das Wort hat Frau Dr. Karlowski von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
(Thomas Krüger, SPD: Deswegen stehen Ihre
Politiker so oft vor Gericht. – Stefan Köster, NPD:
Na das ist doch Ihre Gesinnungsjustiz,
Herr Krüger. – Thomas Krüger, SPD:
Ach so, alles klar! – Heiterkeit vonseiten
der Fraktion der SPD – Stefan Köster, NPD:
In der DDR wusste jeder, worauf er sich
einlässt. Die BRD ist viel verbrecherischer. –
DDR. – Heiterkeit vonseiten der Fraktion der SPD)
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
(Stefan Köster, NPD: Mein Vater ist 1969 aus der DDR ausgeschlossen worden, Herr Backhaus.)
(Zuruf von Stefan Köster, NPD)
Damen und Herren Abgeordnete!
(Stefan Köster, NPD: Das wissen Sie ganz genau. Hohlbirne! – Beifall vonseiten der Fraktion der NPD)
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
(Stefan Köster, NPD: Sie sind damals mitgeschwommen in dem System. Immer über Wasser schwimmen!)
Sehr geehrte Abgeordnete!
(Zuruf von Stefan Köster, NPD)
(Stefan Köster, NPD: Keine eigene Meinung haben.)
Ich habe jetzt das Wort erteilt an Frau Dr. Karlowski
(Stefan Köster, NPD: Mitmarschierer!)
und ich möchte Sie bitten,
(Zuruf von Stefan Köster, NPD)
dass Sie das auch akzeptieren.
(Stefan Köster, NPD: Ein absoluter Wendehals!)
Wenn Sie meiner Aufforderung nicht nachkommen,
(Zuruf von Stefan Köster, NPD)
Herr Köster, erteile ich Ihnen einen Ordnungsruf.
(Zuruf von Udo Pastörs, NPD)
So bitte, Frau Dr. Karlowski, Sie haben das Wort.
(Stefan Köster, NPD: Eine Hohlbratze vor dem Herrn!)
Ich versuche mal, trotz der gewissen Unruhe
(Zuruf von Stefan Köster, NPD)
auf einige der Argumente, die hier gekommen sind, einzugehen.
(Stefan Köster, NPD: Was ist denn jetzt mit dem Doktortitel, Herr Dr. Backhaus?)
Zuallererst das Dogma der pfluglosen Bodenbearbeitung, die ja alternativlos sei, weil wir damit Erosionsschutz erreichen. Und die pfluglose Bodenbearbeitung ist, wie Sie wissen, meine Damen und Herren, ganz eng an den Einsatz des Totalherbizids Glyphosat gekoppelt. Es gibt bereits Alternativen, Erosionsschutz auf eine andere Weise zu erreichen. Das haben wir hier auch schon öfter zum Ausdruck gebracht. Man kann Zwischenfrüchte, Un- tersaaten einsäen
(Thomas Krüger, SPD: Und das machen Sie bei der Zuckerrübe?)
und der dann erreichte Erosionsschutz ist sogar effektiver.
(Thomas Krüger, SPD: Machen Sie das bei der Zuckerrübe?)
Wir kommen auch noch zur Zuckerrübe, Herr Krüger. Gedulden Sie sich!
Die schädlichen Wirkungen der heutzutage praktizierten pfluglosen Bodenbearbeitung, die werden viel zu wenig beleuchtet. Es geht hier um die Bodenverdichtung, die dann natürlich eintritt, das können Sie sich ja vorstellen. Der Pflug hätte an und für sich den Boden gelockert. Das findet dann natürlich nicht statt. Wir haben also eine Bodenverdichtung, auch durch das Befahren des Ackers mit den Geräten, die Glyphosat und anderes ausbringen. Ein verdichteter Boden kann Regen schlechter speichern. Verdichtete Böden führen zur Lachgasentwicklung. Lachgas ist wiederum dreihundertmal schädlicher als das CO2.
(Thomas Krüger, SPD: Mit dem Pflügen ziehen Sie Wasser aus dem Boden, gerade bei leichten Böden?)
Das Argument der Kohlenstoffspeicherung, was oft gebracht wird, weshalb wir eine pfluglose Bodenbearbeitung bräuchten, ist so nicht zutreffend, denn wenn man nicht einfach nur die oberen 10 Zentimeter untersucht, sondern tatsächlich 40 Zentimeter tief misst, und das ist relevant, dann ist ein gleiches Niveau, ob ich jetzt pfluglos bearbeite oder nicht, festzustellen …
(Thomas Krüger, SPD: Beim Wassergehalt?)
Wir reden von Kohlenstoffspeicherung.
(Thomas Krüger, SPD: Und was ist mit dem Wassergehalt, wenn Sie sagen, beim Pflügen ziehen Sie das Wasser aus leichten Böden raus?)