Protokoll der Sitzung vom 10.10.2013

(Zuruf von Dr. Margret Seemann, SPD)

als Kinder aus normalen Familienverhältnissen haben.

(Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

Ferner leiden diese Kinder leider später unter Beziehungsschwierigkeiten.

(Thomas Krüger, SPD: Wer bestimmt, denn was normal ist? Sie vielleicht? – Udo Pastörs, NPD: Die Natur.)

Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse wurden sogleich als homofeindlich verunglimpft.

(Zuruf von Dr. Margret Seemann, SPD)

Es ist nicht verwunderlich, Frau Dr. Seemann, dass die Homolobbyisten alles andere als erfreut darüber sind, dass ihre Behauptungen wissenschaftlich widerlegt wurden.

(Beifall Udo Pastörs, NPD – Peter Ritter, DIE LINKE: Hat der Föhrer eigentlich Kinder gezeugt?)

Aber auch spanische Wissenschaftler bestätigten, dass bei Kindern, die von homosexuellen Paaren adoptiert wurden, häufiger gesundheitliche, vor allem psychische Probleme auftreten.

(Dr. Margret Seemann, SPD: Die haben Sie vor allen Dingen.)

Nach Paragraf 1741 BGB hat bei einer Adoption das Kindeswohl absoluten Vorrang zu haben. Die NPDFraktion sieht das Kindeswohl bei der Adoption durch Homosexuelle stark gefährdet. Es ist absurd, dass aus dem Recht eines jeden Menschen, seinen Lebenspartner frei zu wählen, aus Ihrer Sicht gleichzeitig das Recht auf gesetzliche Gleichstellung und staatliche Förderung wie für Familien entsteht.

Ich wiederhole daher zum Schluss der Einbringung unseres Antrages unser natürliches Selbstverständnis, dass alleine die Verbindung von Frau und Mann – weil nur diese Verbindung neues Leben entstehen lässt und somit auch die Grundlage für die Zukunft bildet – schützenswert und förderungswürdig ist.

(Beifall vonseiten der Fraktion der NPD – Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

Ihnen sollte einleuchten, dass die Kinder die Lebensquelle aller Völker und somit auch unseres Volkes sind. Kinder sind zudem die Existenzvoraussetzung eines jeden Sozialstaats.

(Dr. Margret Seemann, SPD: Das ist das Vokabular aus den 30er-Jahren.)

Logischerweise tragen Homosexuelle biologisch absolut nicht zum Fortbestand der Völker und folglich auch unseres Volkes bei. Kürzlich hat dieses ja auch Herr Putin bestätigt.

(Zurufe von Thomas Krüger, SPD, Heinz Müller, SPD, und Dr. Margret Seemann, SPD)

Es ist daher völlig widersinnig,

(Michael Andrejewski, NPD: Der lupenreine Demokrat.)

homosexuelle Verbindungen der Elternschaft von Frau und Mann mit eigenen Kindern rechtlich gleichzustellen. Und das muss auch der Landtag von MecklenburgVorpommern endlich erkennen. – Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall vonseiten der Fraktion der NPD – Dr. Margret Seemann, SPD: So einen Stuss habe ich ja lange nicht mehr gehört. – Dr. Hikmat Al-Sabty, DIE LINKE: Ja, das ist Schwachsinnigkeit.)

Im Ältestenrat wurde eine Aussprache mit einer Dauer von bis zu 90 Minuten vereinbart.

(Dr. Margret Seemann, SPD: Oh ja! – Barbara Borchardt, DIE LINKE: So lange?)

Ich sehe und höre keinen Widerspruch, dann ist das so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache.

Das Wort hat die Abgeordnete Frau Tegtmeier. Bitte schön.

(Stefan Köster, NPD: Das empfinde ich als Höchststrafe. – Udo Pastörs, NPD: Deshalb redet sie ja auch zu dir.)

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete!

Herr Köster, die Homolobby hat auch bei den Nazis schon mal zugeschlagen, da kommen wir aber noch drauf.

(Beifall Dr. Margret Seemann, SPD – Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

Bei der Frage des Adoptionsrechtes für gleichgeschlechtliche Partnerschaften mögen nicht alle demokratischen Fraktionen im Landtag derselben Meinung sein. Trotzdem befürwortet eine Mehrheit dieses Hauses das volle Adoptionsrecht zugunsten gleichgeschlechtlicher Partnerschaften.

(Dr. Margret Seemann, SPD: Das ist auch gut so.)

Und das ist auch gut so.

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Wir haben es gehört: Die NPD zielt heute – wie so oft – bewusst darauf ab, unterschiedliche Standpunkte der demokratischen Fraktionen zu nutzen, um einmal mehr für ihr Weltbild von vorgestern zu werben.

(Udo Pastörs, NPD: Oh!)

Meine Herren von der Fensterfront, das wird Ihnen auch heute nicht gelingen. Sie haben damit keinen Erfolg.

(Udo Pastörs, NPD: Ohhh!)

Herr Köster hat uns eben ja einige sozialwissenschaftliche Studien vorgestellt, aus denen er seine Erkenntnisse zieht,

(Stefan Köster, NPD: Die sind frei einsehbar.)

dass Kinder, die bei gleichgeschlechtlichen Paaren aufwachsen, größere Schwierigkeiten hätten – welcher Art auch immer.

(Udo Pastörs, NPD: Und Sie erklären uns jetzt das Gegenteil.)

Ich kenne andere Berichte und Studien, zum Beispiel den Rupp-Bericht des Bundesministeriums für Justiz von 2009,

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

der insgesamt zu einer positiven Einschätzung kommt.

(Heinz Müller, SPD: Aha!)

Der hat sogar die FDP dazu bewogen, sich für eine Ermöglichung der Adoption durch Lebenspartnerschaften auszusprechen.

(Udo Pastörs, NPD: Da hat Herr Westerwelle sich wahrscheinlich eingesetzt. – Zuruf von Stefan Köster, NPD)

Sie kennen auch nicht die Studien der American Psychological Association, die 2004 den Forschungsstand zur Entwicklung von Kindern in gleichgeschlechtlichen Beziehungen für die USA aufarbeitete, also für die gesamte USA aufarbeitete, und zu folgendem Schluss kam,

(Udo Pastörs, NPD: Lesen Sie mal Hirschfeld!)

also nicht nur von Texas, sondern der gesamten USA.