also den Übergang in die Ausbildung, eine stärkere Ausrichtung von außerbetrieblichen Qualifizierungsmaßnahmen auf das duale System. Und der schwerwiegendste Punkt in diesem Zusammenhang: die Entwicklung von Ansätzen zur Abkürzung der Ausbildungszeit. Also das scheint mir ja eher in die andere Richtung zu gehen.
Aber wenn ich mir das eben angehört habe, geht es eigentlich schon wieder darum, ein Programm, das der Bund einstampft, nicht mehr fortführt, in MecklenburgVorpommern neu aufleben zu lassen.
und nebenbei ein Modul nach dem anderen an Ausbildungen absolvieren, um dann irgendwann den Gesamtabschluss zu haben?
(Torsten Renz, CDU: Nee, der kommt ja gar nicht. Die haben nur gute Zertifikate, dann Haken hinter und dann sind sie gute Arbeitskräfte. – Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Also!)
Also, Herr Renz, es gibt schon Begehrlichkeiten, auch seitens des Handwerks und so, die nicht gerade darauf abzielen, solche Teilabschlüsse für sinnvoll zu halten.
Genau. Da muss man mal das Wohlbefinden dieses Auszubildenden im Auge behalten. Einmal auf diese eine Tätigkeit festgezurrt zu sein und nur damit loszuziehen, das bringt ihn letztendlich auch nicht weiter.
(Torsten Renz, CDU: Und fünf Jahre später wird die Tätigkeit nicht mehr benötigt und dann ist er nämlich arbeitslos. So ist es.)
Wer will schon 30 Jahre das eine selbe kleine Teilstück, aus einem Gesamtberufsbild herausgerissen, machen?
(Torsten Renz, CDU: Das geht gar nicht. – Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Eine Veränderung, nicht die Öffnung.)
Frau Gajek, auch unser Berufsausbildungssystem ist ein lernendes System und natürlich müssen wir die Inhalte der Berufsausbildung auch den tatsächlichen Gegebenheiten anpassen. Das ist doch ganz klar.
(Unruhe vonseiten der Fraktion der CDU – Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das passiert doch aber nicht, das ist es doch.)
ist das für mich ein Angriff auf das duale System in der Bundesrepublik Deutschland. Und das lehnt auch die SPD-Fraktion eindeutig ab.
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU – Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Jawoll, richtig. – Silke Gajek, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Na gut.)
Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Jugendliche sollen also durch flexible Ausbildungsoptionen besser in den Arbeitsmarkt integriert werden, so der fromme Wunsch der GRÜNEN. Und die GRÜNEN haben jetzt endlich mal festgestellt, dass es auf dem Ausbildungsmarkt erhebliche Verwerfungen zum Teil gibt.
Seit Jahren geht die Ausbildungsfähigkeit, Ausbildungsreife bei Jugendlichen zurück, so auch die Feststellungen in vielen Unternehmen. Und wie soll das aus Sicht der GRÜNEN geändert werden? Zum einen dadurch, dass die Berufsausbildung um bis zu zwei Jahre verlängert werden kann, da soll ein Modellprojekt eingeführt werden, und zum anderen, dass die Ausbildung in Module unterteilt wird.
Wir von der NPD sind der Meinung, dass das duale Ausbildungssystem, wie wir es haben, sich bewährt hat und dass Auszubildende, die der Notwendigkeit der Prüfung nicht nachkommen können beziehungsweise sie nicht bestehen, durchaus auch jetzt schon die Gelegenheit haben, entsprechend durch eine Nachprüfung im Abstand von jeweils einem halben Jahr die Prüfung dann bestehen zu können.
Die Lehrzeit jetzt um zwei Jahre zu verlängern oder in zusätzliche Module einteilen zu können, halten wir für absolut unangebracht. Sie haben sich wahrscheinlich gar nicht überlegt, was Sie damit den Unternehmen und auch den Auszubildenden antun. Und wir von der NPDFraktion lehnen Ihren Antrag ab. – Danke.
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich bin schon ein bisschen verwundert, wie die Debatte läuft
Erstens. Wir haben duale Ausbildung nicht einmal hier infrage gestellt und sind Verfechter der dualen Ausbildung.
Nein, wieso? Ich bin davon überzeugt und habe Sie hier ja nicht überzeugen können, und wir sprechen uns in fünf Jahren wieder und dann wird sich Berufsausbildung in Teilen verändert haben.