(Minister Harry Glawe: Gestern haben Sie schon mit dem Irak danebengelegen und jetzt fangen Sie schon wieder an.)
Ich bitte Abstand zu nehmen von Bemerkungen aus der Ministerbank. Herr Minister, sonst fordere ich Sie auf: Bitte setzen Sie sich als Abgeordneter in den Plenarsaal, dann können Sie auch Zwischenrufe machen entsprechend unserer Geschäftsordnung. Ansonsten bitte ich Sie darum, davon Abstand zu nehmen.
Der Zwischenruf eben hat aber eines gezeigt, dass die Verfolgung dort bagatellisiert wird, verniedlicht wird.
Von daher kann ich wieder nur sagen: Dieses Gesetz darf so den Bundesrat heute nicht verlassen. Warum?
(Beifall vonseiten der Fraktionen DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Vincent Kokert, CDU: Rufen Sie doch mal Herrn Kretschmann an!)
(Vincent Kokert, CDU: Ja, was hat er nun gesagt? Was hat er nun gesagt? Er hat Sie abtreten lassen.)
(Vincent Kokert, CDU: Ja, na was?! Seine Haltung ist doch klar, die ist doch ganz deutlich über den Ticker noch mal gekommen.)
(Vincent Kokert, CDU: Sie fordern uns hier zu etwas, obwohl Sie selber keine einheitliche Meinung haben.)
Das ist Pluralität. Das ist nicht so wie bei der CDU, dass, wenn Frau Merkel was sagt, alle mitgehen. Ich denke, dass wir dort die Möglichkeit haben,
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Torsten Koplin, DIE LINKE: Sehr gut.)
(Vincent Kokert, CDU: Also können Sie uns doch nicht auffordern, Haltung zu beziehen, wenn Sie selber keine abgestimmte Meinung haben, Frau Gajek.)
diesen Gesetzentwurf noch einmal offen zu diskutieren, und natürlich biete ich möglicherweise eine Front, weil für Sie alles so klar ist. Aber wir werben hier dafür, dass der Gesetzentwurf den Bundesrat heute nicht verlässt. Und wir haben ja auch Bundesländer, die rot-grün regiert werden, Herr Albig hat sich heute ganz konsequent geäußert.
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Also, das ist jetzt peinlich. Ihr Auftritt ist einfach peinlich. – Zurufe von Vincent Kokert, CDU, und Ulrike Berger, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Sie zeigt aber auch, wie Herr Kretschmann im Grunde genommen einsackt, weil es Probleme gibt, die dann erst mit dem Verhandeln auf den Weg gebracht werden.
Die Städte werden alleingelassen, das haben wir gestern gerade diskutiert. Und heute soll, wie gesagt, das Gesetz den Bundestag verlassen.