Wir teilen nicht die Menschen nach Rasse und wir teilen die Menschen nicht nach Klassen, wir teilen die Menschen nicht nach ihrer Religion
Und wenn ich mit einem humanistischen Ansatz herangehe, einige werden das auch mit einem Glaubensbekenntnis tun, mit einem christlichen Ansatz, dann muss ich natürlich auch hinterfragen, ob die Politik, die in Deutschland gegenwärtig gemacht wird, die richtige ist. Und deswegen ist es wichtig, dass die Menschen ein Bleiberecht bekommen, auch diejenigen, die einen unsicheren Aufenthaltsstatus haben.
Wenn sie dann fünf Jahre in Deutschland leben, dann sollten sie auch hier bleiben können, das ist dann eine Entscheidung jedes Einzelnen.
Der Landkreis Ludwigslust-Parchim, das wissen Sie doch als Kreistagsmitglied, war in Mecklenburg-Vor- pommern
der Kreis, der diese Flüchtlinge aufgenommen hat. Und sehr gut war das und da können wir auch nur dankbar sein, dass das in diesem Landkreis gemacht wurde.
die in anderen Städten, beispielsweise in Schwerin, auch anderswo, aufgenommen werden. Wir reden im Moment über Flüchtlinge und wir reden über Folgen von Erscheinungen und Entwicklungen
(Udo Pastörs, NPD: Von Ihrer Politik, die Sie mittragen als Demokrat. – Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, SPD)
Ich bin gerne bereit, hier eine lebhafte Debatte zuzulassen, aber das, was jetzt stattfindet, das stört den Redner so, dass er in seiner Rede gar nicht geordnet fortfahren kann. Ich bitte, das zukünftig zu beachten.
Mir geht es und meiner Fraktion geht es um eine humanitäre Flüchtlingspolitik, die nötig und notwendig ist. Damit Krieg, Vertreibung, Armut auch in der Heimat der Flüchtlinge überwunden wird, müssen selbstverständlich die Ursachen bekämpft werden. Neben fairen Handelsbedingungen und Entwicklungschancen für die Länder ist vor allem wichtig,
dass wir Waffen ächten und dass endlich Rüstungsexporte eingestellt werden. Meine Fraktion spricht sich ganz klar für ein grundsätzliches Verbot von Waffenexporten aus.
Wir halten im Gegensatz zu Ihnen, Herr Pastörs, und Ihren Anhängern eine Politik der Abschottung für falsch, wir halten eine Politik, die Europa als Festung aufbaut, für falsch. Wir wollen, dass die Menschen vor Ort, wo sie heute herkommen, die Chance haben zur Selbsthilfe und zur Entwicklung,
Dafür müssen die reichen Nationen mehr teilen und abgeben und den armen Nationen helfen, damit sich niemand mehr auf den Weg für sein Überleben nach Europa machen muss.
Und wenn dann Asylsuchende und Flüchtlinge hier ankommen, hier in Mecklenburg-Vorpommern, dann gibt es auch Mauern in den Köpfen, wie wir gerade wieder erleben.
an der europäischen Außengrenze, Mauern müssen in den Köpfen auch in Mecklenburg-Vorpommern eingerissen werden.