Protokoll der Sitzung vom 14.03.2018

(Andreas Butzki, SPD: Aber das zeigt, dass die Landesregierung arbeitet und handelt.)

und insofern kann ich das nicht nachvollziehen, was Sie dazu an Argumenten brachten.

(Unruhe vonseiten der Fraktion der SPD – Zuruf von Torsten Renz, CDU)

Des Weiteren meinten Sie, ich solle rausgehen

(Zuruf von Harry Glawe, CDU)

und für die neue Ausbildung werben. Das kann ich nicht. Die vier Punkte hatte ich Ihnen dargestellt, warum die PiA-Ausbildung einfach noch nicht so reif ist.

(Zuruf von Maika Friemann-Jennert, CDU)

Ja, dann machen Sie es! Dann machen Sie es!

(Zuruf von Rainer Albrecht, SPD)

Weil genau das auch die Widerspiegelung der Erzieherinnen und Erzieher, der Träger ist.

(Zurufe von Harry Glawe, CDU, und Maika Friemann-Jennert, CDU – Glocke der Vizepräsidentin)

Warum machen sie es denn, Frau Friemann-Jennert, auch sie als Träger? Weil ihnen die Fachkräfte vor Ort fehlen!

(Rainer Albrecht, SPD: Es liegt vielleicht auch daran, dass andere andere Anforderungen haben.)

Und genau das sagt beispielsweise auch unsere neu aufzustellende Kitabedarfsplanung im Landkreis. Das sehen Sie nicht, dass wir den riesengroßen Fachkraftmangel in der nächsten Zeit haben.

(Andreas Butzki, SPD: Wir möchten Sie nicht als Werbeträger haben, Frau Bernhardt.)

Das Nächste zu Frau Julitz – DIE LINKE leidet an Wahrnehmungsstörungen:

(Minister Dr. Till Backhaus: Jetzt reichts aber gleich. – Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

Frau Julitz, entschuldigen Sie, dass ich letzte Woche im Rechtsausschuss war und nicht mit nach Rostock fahren konnte mit dem Sozialausschuss und die AlexanderSchmorell-Schule besuchen konnte.

(Unruhe vonseiten der Fraktion der SPD)

Mir wurde ein anderes Bild berichtet. Insofern kann ich das nur zurückgeben: Leiden Sie an Wahrnehmungsstörungen? Wir saßen gestern gemeinsam beim Kitaleitungskongress des DRK, wo Herr Waldmüller dann schon gegangen war. Insofern kann er es vielleicht nicht wissen, aber Sie sollten es wissen, Sie saßen rechts von mir und haben den Frust der Erzieherinnen und Erzieher mitbekommen. Ich hätte mir gewünscht, dass Sie sich gestern genauso wie heute hier hingestellt hätten und den Erzieherinnen und Erziehern gesagt hätten, wie gut es ihnen doch geht.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Dass sie Wahrnehmungsstörungen haben, die Erzieherinnen und Erzieher.)

Ich wäre mal auf ihre Reaktion gespannt gewesen. Die wäre bestimmt nicht so positiv wie heute von Ihrem Koalitionspartner gewesen.

(Zuruf von Nadine Julitz, SPD)

Insofern kann ich Ihre Argumente nicht nachvollziehen.

(Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

Wir sehen weiterhin den Fachkräftebedarf, den Fachkräftemangel in Mecklenburg-Vorpommern. Und ja, wir haben in unseren Antrag auch mit aufgenommen, dass er auf den HzE-Bereich ausgeweitet werden müsste. Frau Drese kam dann, na ja, Sie machen jetzt noch einen Bereich und noch einen Bereich dazu. Das machen wir, weil dort die nächste große Fachkräftemangelwelle auf uns zurollt,

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

schon jetzt auch bei den Trägern vor Ort nicht mehr gewusst wird, wie überhaupt noch die HzE-Gruppen betreut werden sollen. Uns wird signalisiert, wir finden einfach keine Sozialpädagogen mehr, und Sie stellen sich hier hin, verschließen die Augen und sagen, es ist ja alles gut – so, wie ich es immer von Ihnen erlebe. Insofern kann ich das nicht mehr nachvollziehen,

(Andreas Butzki, SPD: Wir auch nicht, wir auch nicht)

wie verantwortungslos und planlos Sie handeln.

(Martina Tegtmeier, SPD: Ihre Rede war verantwortungslos.)

Ich bedanke mich für die …

Frau Bernhardt, gestatten Sie...

Nein, jetzt nicht. Das können wir ja nachher machen.

(Beifall Peter Ritter, DIE LINKE)

Frau Bernhardt, ich bitte, bleiben Sie mal an Ihrem Platz stehen. Wenn ich Ihnen eine Frage stellen möchte, die ich noch nicht beendet habe, ist es ein Gebot der Höflichkeit, dass Sie mir die Zeit geben, meine Frage zu formulieren,

(Zuruf von Martina Tegtmeier, SPD)

und ich stelle Ihnen aus formalen Gründen die Frage, ob Sie eine Anfrage des Abgeordneten Renz zulassen.

(Zuruf von Harry Glawe, CDU)

Ums Wort gebeten hat für die Fraktion der SPD der Abgeordnete Herr Heydorn.

(Jürgen Strohschein, AfD: Das hätten Sie sich doch denken können.)

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren Abgeordnete!

Wissen Sie, Frau Bernhardt, wenn Sie anderen Realitätsverlust bei dem Thema vorwerfen, müsste man sich

eigentlich vor Lachen brüllend auf die Erde schmeißen, wenn es nicht so traurig wäre. Also der Antrag, den Sie stellen, heißt „Fachkräftemangel von Erzieherinnen und Erziehern entgegenwirken“. Ich habe mir die Frage gestellt, wie viele Vorschläge haben Sie denn dazu gemacht, also wirklich Vorschläge mit Realitätsbezug. Null! Null! Sie kommen immer mit der gleichen Leier und wenn man sich im Grunde...

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Das ist eine Lüge, Herr Heydorn!)

Bleiben Sie doch einfach still!

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Nein!)

Hören Sie zu,

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Bei Ihren Lügen kann ich nicht still bleiben.)

dann können Sie beim nächsten Mal auch wieder entsprechend dazu auftreten!