Protokoll der Sitzung vom 29.06.2018

(Zuruf von Thomas de Jesus Fernandes, AfD)

sowie die verbohrten Durchhalteparolen von Angela Merkel,

(Zuruf von Dirk Friedriszik, SPD)

die unsere Heimat in die Polarisierung gelenkt haben, meine Damen und Herren.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Und was sagt die Frau Ministerpräsidentin zum Streit der Union? Sie wünscht sich ein schnelles Ende des Konflikts. Sie sagt, dieser sei verantwortungslos. Ich will Ihnen eines sagen,

(Zuruf von Sebastian Ehlers, CDU)

ein Wunschkonzert hat noch keinen Terroranschlag und keine Vergewaltigung verhindert.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Zuruf von Nadine Julitz, SPD)

Viel wichtiger wäre jetzt ein europäisches Grenzkonzert. Gemeinsam mit Italien und Österreich haben wir die historische Chance, der illegalen Migration einen Riegel vorzuschieben, damit wieder Politik für die Bürger Deutschlands gemacht werden kann, meine Damen und Herren.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Frau Ministerpräsidentin, ein Blick in diese beiden Länder – ich meine weiterhin Österreich und Italien, man könnte aber auch Bayern und Sachsen nennen – zeigt nämlich eines allzu deutlich: Die Sozialdemokratie ist ein Trümmerhaufen.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Die dortigen Parteien sind von einer überfällig gewordenen asylpolitischen Wende einfach verschluckt worden, und dies mehr als zu Recht.

Herr Abgeordneter, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten da Cunha?

(Torsten Renz, CDU: Passt nicht ins Video. – Zurufe von Dirk Friedriszik, SPD, und Nadine Julitz, SPD)

Sowohl CDU als auch SPD reden jetzt wieder von Europa. Sie tun dabei so, als würde die Verteidigung nationaler Interessen automatisch einen Gegensatz zur EU darstellen. Das ist eine dummdreiste Verdrehung von Tatsachen, meine Damen und Herren!

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Nicht das nationale Interesse Deutschlands, sich gegen die Zuwanderung von Kriminellen und Leistungsbeziehern zu wehren, ist das Problem, die offenen Grenzen selbst sind es,

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Zuruf von Nadine Julitz, SPD)

die den anderen Ländern der Europäischen Union

(Nadine Julitz, SPD: Blödsinn!)

mehr als deutlich vor Augen geführt haben, dass ein solcher Irrsinn gefährlich ist. Es war der historische Alleingang einer Kanzlerin gegen die Interessen nahezu aller Europäer. Es folgten die weitgehende Isolation Deutschlands, die Entfremdung zu Osteuropa und der Brexit.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Merkel fuhr einen moralischen Imperialismus gegen Europa auf, den sie bis heute benutzt, um an der Macht zu bleiben, wahrscheinlich nicht mehr allzu lange.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Zurufe von Ann Christin von Allwörden, CDU, und Dr. Ralph Weber, AfD)

Der Innenminister hat es vorhin auch schon angedeutet,

(Zuruf von Ann Christin von Allwörden, CDU)

der Innenminister hat es vorhin auch schon angedeutet, bis zum heutigen Morgen haben die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in Brüssel über die Flüchtlings- und Migrationspolitik beraten. Die EU-Staaten haben sich nach stundenlangem Ringen auf eine härtere Linie in der Asylpolitik geeinigt. Alleingängen beim Thema Migration erteilten sie eine klare Abfuhr, es könne nur einen europäischen Ansatz geben. Es ging neben sogenannten Anlandeplattformen in Nordafrika und AnKERZentren aber vor allem um die Sicherung der europäischen Außengrenzen und die Verhinderung von Sekundärmigration. Dennoch bleibt festzustellen, dass die Ergebnisse des EU-Gipfels bisher nichts anderes sind als bloße Absichtserklärungen, die auf Freiwilligkeit setzen.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Susann Wippermann, SPD: Holen Sie mal Luft, Mensch!)

Das einzig Interessante an den Ergebnissen ist jedoch, dass nationale Maßnahmen zur Grenzsicherung ausdrücklich erlaubt sind.

(Beifall Dr. Gunter Jess, AfD)

Meine Damen und Herren der Regierungsparteien, indem Sie weiter treu an der Seite dieser Kanzlerin stehen, spalten Sie Europa, und das hat wohl inzwischen auch die CSU erkannt.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Artikel 16a unseres Grundgesetzes, wonach asylsuchende Personen aus sicheren Drittstaaten zurückzuweisen sind, ist deshalb ein unausweichlicher Anker für das Trennungsgebot zwischen wirklicher Verfolgung und Sekundärmigration. Das Grundgesetz muss wieder Anker für die Zukunft unseres Landes sein, meine Damen und Herren.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

Die AfD hat sich immer für den Interessenausgleich der Europäer ausgesprochen, Herr Krüger.

(Thomas Krüger, SPD: Bauen Sie eine Mauer um Deutschland?)

Wir sehen nun,

(Thomas Krüger, SPD: Wie wollen Sie es umsetzen?)

dass gerade Österreich als direkt betroffener Nachbar unserer sozialstaatlichen Magnetkraft nur darauf wartet, dass Deutschland handelt.

(Thomas Krüger, SPD: Wie wollen Sie es umsetzen?)

Österreich hat offiziell für sich ausgeschlossen,

(Thomas Krüger, SPD: Ach so! Kein Plan!)

dass eine Zurückschiebung von Migranten einen Nachteil bedeutet.

(Horst Förster, AfD: Sie wollen es ja gar nicht erst probieren! – Zuruf von Nadine Julitz, SPD)

Nachdem ich im letzten Monat hier im Landtag davon berichten durfte,

(Zuruf von Horst Förster, AfD)

wie die Bundespolizei nur darauf wartet,

(Thomas Krüger, SPD: Sie wissen nicht, wie es gehen soll.)