Und zwei weitere wichtige Punkte neben dem, dass diese Landesregierung und diese Koalition klar nach vorne schauen, ist – das ist das Bemerkenswerte an diesem Theaterpakt
und dazu komme ich nachher noch –, dass wir diesen Theaterpakt auf einen breiten Konsens gestellt haben. Mal ganz ehrlich, was will man dagegen sagen?
Und Punkt drei ist – das möchte ich einfach auch noch mal ganz, ganz deutlich sagen –, dass diejenigen, die diesen Theaterpakt mit Leben erfüllen, nämlich die Menschen an den Theatern, gesagt haben: Endlich kommt dieser Pakt
Denn wenn Sie einfach mal gehört hätten, was die am Theaterpakt Beteiligten gesagt haben, was sie zu dieser Vereinbarung gesagt haben, dann, finde ich, ist das absolut bemerkenswert. Der Stralsunder Oberbürgermeister Alexander Badrow hat den Pakt als, ich zitiere, „großartiges Ereignis“ bezeichnet.
(Andreas Butzki, SPD: Habe ich gestern auch mit ihm besprochen. – Zuruf von Eva-Maria Kröger, DIE LINKE)
Ich kann den Herren da nur beipflichten, denn mit diesem Theaterpakt schaffen wir Sicherheit, Gemeinsamkeit, Planbarkeit und nicht zuletzt das, was gerade auch wieder gefordert wurde, den Freiraum, sich auf Kunst und Können statt auf Streit und Strukturen zu konzentrieren.
Und ja, damit ist ein langer Weg zu Ende gegangen. Wer das, was wir gerade eben gehört haben, was nun am Ende steht, bewerten will, sollte sich auch vor Augen führen, dass sich das, was zu beiden Seiten dieses Weges lag, seit 2011 auch gewandelt hat, von einer kargen Steppe hin zu einer Wiese,
auf der schon wieder die eine oder andere Blume blüht, sprich, die finanzielle Ausgangslage ist 2018 eine andere
als zu Beginn des Reformprozesses. Das gilt für Land und Kommunen und das muss man auch berücksichtigen.
Jenseits der Bedingungen, unter denen über das Was, Wo und Wie der künftigen Theater- und Orchesterlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern verhandelt wurde, gab es immer eine klare Prämisse: Es geht nicht gegen die Kommunen, sondern nur mit ihnen.
Eine gemeinsame Lösung braucht eine gemeinsame Grundlage, und die zu finden, erfordert Gespräche auf Augenhöhe.
kann ich sagen, das hat gut funktioniert. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten, insbesondere bei unseren kommunalen Partnern, ausdrücklich bedanken.
(Beifall vonseiten der Fraktion der SPD und Vincent Kokert, CDU – Zuruf von Eva-Maria Kröger, DIE LINKE)
Denn der vertrauensvolle Austausch, über dessen Inhalte erstaunlich wenig nach außen gedrungen ist, hat den Grundstein gelegt für das, wo wir uns jetzt alle freuen können und auch sollten. Die Inhalte des Theaterpaktes sind inzwischen allen bekannt und deshalb nenne ich an dieser Stelle nur noch mal drei zentrale Punkte. Ich kann nicht verstehen, dass Frau Kröger sich hinstellt und sagt, das wäre nicht bekannt.
Wir haben verhandelt mit den kommunalen Spitzen, mit Oberbürgermeistern, Bürgermeistern und Landräten
(Karsten Kolbe, DIE LINKE: Das ist komisch. Als es um Kürzungen ging, konnten die Ehrenamtlichen handeln. Wenn Geld verteilt wird, dann …)
sitzen in einer Bürgerschaft, und da ist es selbstverständlich, dass entsprechend auch die kommunalen Spitzen – so hätte ich es als Landrätin gemacht
und ich weiß, dass es meine ehemaligen Kollegen auch gemacht haben –, dass das entsprechend dann auch kommuniziert wurde.
Ich möchte nun noch mal die zentralen Punkte nennen: Das Land erhöht ab dem kommenden Jahr seine Zuschüsse von 36 auf mindestens 40 Millionen Euro.