Nein, es spielt aber eine Rolle. Natürlich, wenn Sie keine Schwimmhalle haben, müssen Sie auf diese Sachen Rücksicht nehmen. Wir haben die nächste Schwimmhalle in Neubrandenburg. Die würde es gar nicht schaffen, da den ganzen Landkreis aufzunehmen, und die nächste wäre dann in Anklam oder Greifswald. Und da werden Sie auch die Kosten...
Aber die Frage ist jetzt mal, warum erwähnen Sie denn zum Beispiel nicht, das sichere Fahrradfahren auf dem Zeugnis festzuhalten. Fast jeder Schüler oder viele Schüler kommen mit dem Fahrrad zur Schule. Das ist doch, ich sage mal, mindestens genauso wichtig wie sicheres Schwimmen,
Das Nächste ist, Herr Wildt, Sie können jetzt sagen, was Sie wollen, Sie rechnen sich als Konservativer – habe ich
irgendwo gelesen, Sie wollen ja die CSU des Nordens werden. Worauf legen die Konservativen wert? Auf ein Zensurenzeugnis! Und ein Zensurenzeugnis hat viele Vorteile, die bessere Vergleichbarkeit, hat aber auch entscheidende Nachteile, eine mangelnde Aussagekraft. Der umgekehrte Fall, Sie können ein Berichtszeugnis machen, das wäre sehr individuell, wäre sehr arbeitsintensiv für Lehrerinnen und Lehrer, würde einen sehr konkreten Sachstand zur jeweiligen Entwicklung geben, umfasst Hinweise zum Arbeits- und Lernverhalten, ist aber schlecht vergleichbar mit anderen Schülern. Und deswegen wollen Sie ja kein Berichtszeugnis. So, wie bei uns in Mecklenburg-Vorpommern, wir haben eine Mischung zwischen Zensurenzeugnis und dann auch Angaben zum Arbeits- und Sozialverhalten. Da müssen Sie sich die Zeugnisverordnung anschauen und was da alles letztendlich draufkommt. Und da kann ich, ich habe es gestern – ja, gestern – noch mal gesagt, als Mathematiklehrer lege ich zum Beispiel riesengroßen Wert...
Ich habe das nur sehr positiv zur Kenntnis genommen, dass die Neustrelitzer Kontakte haben wegen des Schwimmunterrichts.
ich bin seit 1990 ununterbrochen in der Stadtvertretung und in den 90er-Jahren gab es kurz vorm Wahlkampf immer irgendwelche Parteien, die gesagt haben, wir bauen eine Schwimmhalle.
Nee, nicht immer nur die SPD, das haben auch die anderen Parteien, auch die LINKEN mal darunter, oder vielleicht haben es alle gemacht.
So, Sie wissen ganz genau, Sie kriegen eine Förderung vielleicht für den Bau, für den Betrieb müssen Sie dann selbst aufkommen. Und das schafft für viele Kommunen einen unwahrscheinlichen Schwerpunkt. Sie können ja mal zur Gemeinde oder zur Stadt Röbel gehen,
wenn da auch mal eine große Investition ist. Das hatten wir vor Jahren, da war eine Rieseninvestition, da waren Baumängel festzustellen, und das überfordert natürlich eine ganze Kommune.
So, jetzt können Sie natürlich sagen, na klar können wir so ein Förderprogramm auflegen. Da ist immer nur ein Punkt rausgesucht, und dann wird es schwierig, wo wollen wir jetzt unsere Schwerpunkte setzen. Sie als aktiver Rettungsschwimmer legen natürlich äußerst großen Wert darauf. Ich persönlich würde es auch gut finden. Ich war in meiner Jugendzeit auch Rettungsschwimmer, davon abgesehen, war nie in der Schwimmhalle und habe es dort gelernt, ich war immer an den Seen, habe als Rettungsschwimmer gearbeitet.
So, und da können wir jetzt, die Ministerin hat es ja auch gesagt, wir können uns jetzt irgendwelche Punkte raussuchen aus jedem Fach, das können wir extra vermerken. Wie gesagt, bei mir Prozentrechnung, Frau Oldenburg würde vielleicht auf Groß- und Kleinschreibung oder verstehendes Lesen Wert legen,
Musik würde Singen – also da würde man etliche Punkte dort herausfinden und alles wäre wichtig. Aber warum soll explizit sicheres Schwimmen dargestellt werden? Sie kamen jetzt mit den Badetoten. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Statistik rauszusuchen. 80 Prozent aller Opfer sind männlich,
und die Mehrheit ist im Alter zwischen 16 und 25 Jahren. Die sind übermütig, sind betrunken, unterschätzen die Gefahr. Der andere Teil der Männer, zwischen 71 und 85, das wissen Sie auch, gesundheitliche Probleme, über