Protokoll der Sitzung vom 11.04.2019

(Peter Ritter, DIE LINKE: Jaja!)

Von Anfang an, seit Beginn der Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene

(Peter Ritter, DIE LINKE: Erzählen Sie das Herrn Liskow, nicht mir!)

spielt dieses Thema eine Rolle.

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Deshalb ist sie heute auch da und berichtet hier.)

Und es gab verschiedene Berichterstattungen dazu, die gezeigt haben, dass auch entscheidend ist, was am Ende in einem solchen Koalitionsvertrag steht.

Herr Kollege, gestatten Sie eine Zwischenfrage der Fraktionsvorsitzenden Frau Oldenburg?

Selbstverständlich.

Danke schön.

Können Sie bitte erklären, was für Sie bei Konversionspolitik „Gefasel“ ist?

Selbstverständlich. Ich bin stolz darauf, dass Mecklenburg-Vorpommern Schiffbaustandort für deutsche Marineschiffe ist. Und wir haben heute schon mal in der Debatte erkannt, dass Sie als Linksfraktion Ihr Verhältnis zur Deutschen Bundeswehr mal überprüfen sollten.

(Heiterkeit bei Simone Oldenburg, DIE LINKE)

Das war auf einem anderen Antragsniveau schon mal erkenntlich.

(Heiterkeit vonseiten der Fraktion DIE LINKE)

Und deshalb bin ich sehr froh darüber, dass wir dazu beitragen, dass gute Schiffe für die Marine gebaut werden.

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Sie sagen in Berlin so und hier so. – Peter Ritter, DIE LINKE: Nicht zugehört und nichts verstanden. Nicht zugehört und nichts verstanden!)

Gestatten Sie eine weitere Zwischenfrage?

(Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

Herr Ritter, ich ermahne Sie nochmals,

(Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

also jetzt drohe ich auch einen Ordnungsruf an.

(Zurufe von Torsten Renz, CDU, und Peter Ritter, DIE LINKE)

Gestatten Sie eine weitere Zwischenfrage?

Welche Gremien sind für Sie die wichtigen, wenn es nicht der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern ist?

Für mich ist wichtig das Gespräch mit den Männern und Frauen vor Ort, die von dieser Entscheidung ganz maßgeblich betroffen sind, im Gegensatz zu uns. Ich glaube, das muss man so deutlich festhalten. Und die entscheidenden Gremien bei diesem Thema – ich finde, da sollten wir uns auch kein X für ein U vormachen –, das ist nicht der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, sondern in einer solchen Frage der Bundessicherheitsrat. Und die sind an der Stelle auch das richtige Gremium. – Vielen Dank.

Ich will ganz deutlich darauf eingehen, mit wem haben wir gesprochen.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Hauptsache, mit dem Parlamentarischen Staatssekretär.)

Mit wem haben wir gesprochen? Die Ministerpräsidentin – und das wird aus der Beantwortung der Kleinen

Anfrage durch die Bundesregierung deutlich – hat dazu Kontakt mit dem Bundesfinanzminister und mit dem Bundesaußenminister in mehrfacher Hinsicht gehabt, Gespräche mit dem Eigner und auch Gespräche des Wirtschaftsministers Harry Glawe sehr frühzeitig in einer durchaus auch noch sehr unklaren Situation auch mit dem Bundeswirtschaftsministerium. Dazu kommen zahlreiche Hintergrundrunden mit Bundestagsabgeordneten.

Ja, und es ist kein Geheimnis, dass unterschiedliche Abgeordnete im Deutschen Bundestag da auch unterschiedlich positioniert sind. Es gab Vor-Ort-Runden, es gab tatsächlich die Situation, sich ein Bild davon zu machen, was wird denn da im Übrigen auch gebaut. Deshalb kann ich Ihnen sagen, dass wir als Landesregierung alles dafür getan haben, dass wir in Wolgast wieder eine zukünftige Perspektive haben, die eine Auslastung mit sich bringt und vor allem damit in dieser Region die so wichtigen industriellen Arbeitsplätze erhält.

Aber, Herr Ritter, das muss man an dieser Stelle auch noch mal so deutlich sagen, die größte Gefahr für den Werftenstandort geht doch gerade nicht von dem Handeln der Landesregierung aus, sondern die größte Gefahr – das will ich an dieser Stelle noch mal deutlich unterstreichen – geht davon aus, dass Sie davon reden, dass es keine Marineaufträge am Werftstandort Wolgast sein sollen. Genau das bedeutet Konversion an dieser Stelle. Und ich kann Ihnen nur empfehlen, rücken Sie von dieser Forderung ab und reihen Sie sich ein, dass wir dafür kämpfen,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Geben Sie uns doch nicht die Schuld, dass dort nicht produziert werden kann!)

dass es gute Aufträge für die Werft in Wolgast gibt!

(Peter Ritter, DIE LINKE: Sie wissen überhaupt nicht, wovon Sie reden!)

Wenn wir uns noch mal genau angucken, Herr Ritter,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Das ist Schaumschlägerei!)

was Sie da formulieren

(Peter Ritter, DIE LINKE: Hoch drei!)

und wie Ihr Antrag im einzelnen Antragstext formuliert ist, dann, finde ich, sind schon allein die Zitate, die Sie ja dann auch nur so tatsächlich halb benennen, nicht wirklich würdig, das in eine solche Antragsform zu gießen

(Peter Ritter, DIE LINKE: Die Zitate stammen nicht von mir, Herr Kollege!)

und das hier am Ende auch so ins Haus zu tragen.

(Zuruf von Simone Oldenburg, DIE LINKE)

Das, finde ich, ist nicht ein besonders schöner Stil.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Machen Sie mich nicht blöd an! Die Zitate stammen nicht von mir.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren...

Herr Ritter, ich bin deutlich darauf eingegangen, dass der Appell in Bezug auf das Thema Wolgast für alle Fraktionen dieses Hauses gilt.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Ach, deutlich darauf eingegangen! Quatsch!)

Sie bringen da einzelne Zitate.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Sie reden um den heißen Brei herum! Sie haben keine Alternativen, nichts zu bieten!)

Wir beziehen uns da insgesamt auf das Thema.