nachdem eigentlich die kommerziellen Deckungsprobleme gelöst waren. Vorher ging es ohne. Ich habe eine ganze Menge Mitteilungen, Zeitungsausschnitte aus dieser Zeit, auch von der Regierungsseite, wie schädlich eigentlich die Masken sind, dass sie gar nichts nutzen und dass man sie deswegen nicht tragen muss. Das hat sich dann alles wie von Zauberhand umgekehrt.
Noch ein Satz dazu: Seit wir jetzt beim Einkauf, jedenfalls in den großen Märkten, Masken tragen müssen, werden die Einkaufswagen, die wir ja nach wie vor mit uns führen müssen, nicht mehr desinfiziert, jedenfalls flächendeckend nicht. Es gibt auch einzelne Märkte, wo noch desinfiziert wird. Da frage ich mich, was ist denn dann für die Bekämpfung der Pandemie wichtiger, das Desinfizieren der Einkaufswagen, die wir alle mit unseren Fingern und Händen vor uns herschieben, oder die Maske.
Haben Sie sich mal angeschaut, wenn Sie so eine Packung Masken in der Apotheke oder wo auch sonst sich besorgen, was da draufsteht? Da ist ein Aufdruck drauf und da steht deutlich drauf, diese Masken schützen nicht vor Viren und Bakterien. Auch interessant! Wir werden also gezwungen, etwas umzubändeln, was vor dem, wovor wir uns eigentlich schützen wollen, die Viren und Bakterien, überhaupt keinen Schutz gewährt. Das ist also, nun ja, mindestens merkwürdig.
Wenn dann die Maske da ist und es ist eine wiederverwertbare, dann hieß es sehr lange, auch in einem vom Gesundheitsministerium herausgegebenen Empfehlungsschreiben, dass die Maske einige Minuten bei 60 Grad zu waschen ist. Das Robert Koch-Institut hat jetzt mitgeteilt vor zwei Wochen, das ist Unsinn mit den einigen Minuten bei 60 Grad, man muss mindestens 90 Grad verwenden, und empfohlen, mindestens eine halbe Stunde. Was ist denn nun? Wie lange muss ich dann meine wiederverwertbare Maske kochen oder wenigstens in die Waschmaschine schmeißen,
Jetzt mal was ganz Persönliches: Ich bin Brillenträger. Wenn ich zum Einkaufen gehe und mir die Maske aufsetze, dann dauert es maximal ein bis zwei Minuten, dann beschlägt die Brille erst mal.
(Peter Ritter, DIE LINKE: Sie müssen die Maske richtig aufsetzen und sich nicht im Gesicht rumfummeln.)
aber ich habe mir bei einem ganz normalen Einkauf im Supermarkt noch nie so oft ins Gesicht gelangt wie zu der Zeit, in der ich jetzt Maske tragen muss.
Ob das so sinnvoll ist? Wie gesagt, ich gebe ja zu, vielleicht eigene Dummheit, aber dann gibt es eine ganze Menge Personen, die diese Dummheit teilen,
denn das habe ich jetzt schon von vielen gehört, die das auch so sehen. Also auch das ist etwas, was die Maskenpflicht doch sehr fraglich erscheinen lässt.
Dann nimmt man die Maske ab, steckt sie entweder in die Jackentasche oder legt sie im Auto irgendwohin, um sie dann wieder aufzusetzen, weil man vielleicht danach tanken fährt oder sonst einen weiteren Einkauf tätigt. Die jetzt benutzte, vielleicht verseuchte Maske wird also wieder aufgesetzt, mehrfach benutzt, ohne dass sie zwischenzeitlich gewaschen wurde. Oder ich bin in der glücklichen Lage und habe gleich einen Zehnerpack Masken, dann kann ich die einzelne wegschmeißen.
Insofern kann ich nur sagen, diese Maskenpflicht, das Tragen von Masken bei Einkäufen, halte ich für völlig überzogen. Einhaltung des Mindestabstands und die fortgesetzte Desinfizierung der Einkaufswagen, das ist der richtige Weg. Die Maske ist in dem Fall überflüssig – beim Einkauf, bitte schön. Ich spreche nicht, jedenfalls nicht zwingend, vom öffentlichen Personennahverkehr.
Da ist das Abstandhalten nicht ganz so einfach, jedenfalls wenn der Bus oder die ÖPNV-Bahn voll ist. Und wir überlasten vielleicht auch den Busfahrer mit entsprechenden Kontrollmaßnahmen. Also ich möchte mich nicht gegen die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr aussprechen. Allerdings ist das auch kein Dogma: Wenn ich allein oder mit noch einer anderen Person in einem großen Bus sitze, der eine vorne, der andere hinten, dann kann man auch das nachfragen. Aber diese Einzelfallentscheidungen sollen ja gerade von den Aufsichtsgremien und vom Busfahrer abgewandt werden. Aber im Einkauf ist die Maskentragung Unsinn.
Und in kleinen Geschäften, da werden entweder so Einkaufswägelchen, so kleine Täschchen oder irgendwas bereitgestellt, fünf oder sechs, je nachdem, wie viele Leute gleichzeitig in den Laden dürfen, und wenn kein solches Täschchen mehr da ist, das man mit sich führt, dann muss man eben warten. Auch da ist eine Maskenpflicht völlig überflüssig.
Die Einführung der Maskenpflicht beim Einkauf war unnötig. Die Aufrechterhaltung der Maskenpflicht jetzt immer noch ist unverhältnismäßig und mehr als unnötig, und deswegen unser Antrag, diese Maskenpflicht beim Einkaufen sofort abzuschaffen. – Danke schön!
Im Ältestenrat ist vereinbart worden, eine Aussprache mit einer Dauer von bis zu 58 Minuten vorzusehen. Ich sehe und höre dazu keinen Widerspruch, dann ist das so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache.
„Ich bin selbst medizinischer Laie. Trotzdem traue ich mich, zu behaupten, dass unter den Gesichtspunkten des Virenschutzes der vielleicht manchmal unbequeme und lästige Mundschutz empfehlenswerter ist, als der Aluhut.“ Zitatende.