Dies könnte natürlich dadurch begründet sein, dass Frauen bedingt durch ihre stärkere Einbindung in Familienarbeit eine pragmatischere Sicht auf die Dinge haben
Aber insgesamt, sehr geehrte Damen und Herren, ganz egal, welche Lebensform hier gewählt wird und was unsere Gesellschaft zulässt, Familie ist für alle erstrebenswert, Familie ist anerkannt, und genau das garantiert den Fortbestand einer Gesellschaft, und nicht, in welcher Art von Familie Kinder gezeugt werden. – Vielen Dank!
Einen Moment bitte, Frau Tegtmeier! Mir liegt noch ein Antrag auf Kurzintervention von Herrn Schneider vor.
Frau Tegtmeier, ich habe ein interessantes Urteil gefunden des BGH, gendergerechte Sprache. „Ansprache als Kunde auf Formularen ist laut BGH keine Benachteiligung der Frauen. Die männlichen und weiblichen Richter des 6. Senats des BGH haben die Klage des weiblichen Bankkunden abgewiesen. Der BGH hat das generische Maskulinum abgesegnet und den Anspruch auf die Übernahme des korrekten Genderns“
„in amtlichen oder geschäftlichen Formularen als Frauen angesprochen zu werden, besteht nach dem Urteil nicht, denn die männliche Ansprache ist keine Benachteiligung, das befanden die 5 BGH-Richter.“
Und die Urteilsbegründung ist ganz großartig, die liest sich wirklich großartig. Unter anderem: „Die männliche Form werde in Formularen wie auch in Gesetzbüchern seit Jahrzehnten geschlechtsneutral als generisches Maskulinum gebraucht.“
(Zuruf von Karen Larisch, DIE LINKE – Die Abgeordnete Martina Tegtmeier spricht bei abgeschaltetem Mikrofon.)
Herr Schneider, da haben Sie ja den Punkt angesprochen, 2.000 Jahre stille Übereinkunft. Diese Übereinkunft, diese Stille ist, meine ich, aufgekündigt und da wären wir in Zukunft auch zu anderen Ergebnissen gekommen. Und außerdem habe ich hier vorhin ganz klar Stellung zu meiner persönlichen Meinung bezogen und meine persönliche Meinung auch als solche vorhin angesagt.
Das Wort hat jetzt für die Fraktion der AfD Herr de Jesus Fernandes. Einen Moment noch, wir müssen noch kurz desinfizieren.
Sehr geehrte Abgeordnete! Wertes Präsidium! Das war ja ein Feuerwerk eben, ein verpufftes. Weiß ich nicht, keine Ahnung, wovon Frau Tegtmeier gesprochen hat. Es war echt absolut unterirdisch,
Was soll ich sagen? Frau Tegtmeier bezieht sich hier auf das biologische Geschlecht auf der einen Seite, auf der anderen Seite ist es dann doch ein soziales Konstrukt.
Und natürlich ist genderwissenschaftlich wichtig, wenn es um die Unterschiede geht, die medizinischen Unterschiede, na klar, da kommt es auf Medikamente an, auf Dosierungen und auf die Reaktionen der verschiedenen Körper – Frauen
und Männer. Da gibt es aber nur eine einzige Professur in Deutschland, und diese ganzen anderen Genderprofessuren kann man austauschen, wie wir jetzt neuerdings gemerkt haben, gegen Virologen, meine Damen und Herren. Das hätte uns wesentlich schneller und auch weiter geholfen.
Und dann diese Sprache! „Studierende“! „Studierende“, dieses Wort ist an sich schon falsch, weil es einfach suggeriert, dass diese Menschen permanent studieren, was sie nicht tun. Wenn sie abends Bier trinken, sind es nämlich Biertrinkenke